Kopierschutz Anastacia-CD

[Rheinhessen-Jones]

Hatte das gleiche Problem mit MEINER Anastacia-CD, die Lösung lag bei der Hardware... Habe mir damals einen Plextor "Plexwriter Premium" gekauft. War doppelt so teuer, wie andere Brenner. Von vielen belächelt, soo viel Geld auszugeben für den Brenner. Der war zu diesem Zeitpunkt (2003) meines Wissens nach der einzige Brenner, der JEDEN damals bekannten Kopierschutz ignorierte.
Ist aber, glaube ich, mittlerweile nicht mehr auf dem Markt. Es gibt aber bestimmt immer noch Geräte mit dieser Eigenschaft, da müßte man vielleicht mal eine Suchmaschine bemühen. Als Software benutze ich CDex

Sorry, mehr weiß ich auch nicht!



Grüßle, Rheinhessen-Jones

[raphael]

Mal ne andere Frage, trägt die CD eigentlich irgendwo das bekannte Compact-Disc-Label, z.Bsp. auf der Hülle?
Wenn ja, könntest Du beim Hersteller verlangen, daß er die CD austauscht. Der Hersteller darf dieses Label nämlich nur auf CDs und deren Hüllen draufmachen, wenn sich die CD an die gültigen Standards hält (Redbook etc.) Kopiergeschützte CDs tun das in der Regel nicht (das ist auch der Grund, warum Winwürg versagt). Ist das Label trotzdem drauf, liegt ein Betrugsfall vor, da der Kunde sich bei Vorhandsein des CD-Labels darauf verlassen können muß, daß die CD dem Standard entspricht.

Gruß,

Raphael

[SvenT]

cool, geht das??
hab grade gesehen, dass meine EINZIGE kopiergeschützte CD auch das CDDA (compact disc digital audio) "siegel" trägt

und ich dachte, darauf könnte man sich wenigstens verlassen

[MartinSt]

Stellt das Überspielen einer kopiergeschützen CD über einen Hifi-CD-Spieler mittels SPDIF in den Computer ein Umgehen des Kopierschutzes dar und ist somit illegal?

[raphael]

@Diabolo: soweit ich weiß, ist das ein berechtigter Reklamationsgrund. Viele CD-Playerhersteller hatten darauf in den Anfangszeiten des Kopierschutzes hingewiesen.

@MartinSt: Keine Ahnung. Soweit ich weiß, stellt dies auch eine digitale Kopie da (da keine DA/AD-wandlung vorgenommen wird) und ist somit abmahngefährdet, sofern die Anwaltsmeute das erfährt.

Wobei ich das ganze auch sehr ärgerlich finde. Habe bei mir ungefähr 400 Originale-CDs stehen und mache seit Jahren keine Kopieen mehr, sondern kaufe die Original-CD, weil ich der Meinung bin, das gute Musik auch bezahlt werden sollte, schlechte aber nicht gekauft werden wollte. Und nun kommt man sich als ehrlicher Kunde wie ein Verbrecher behandelt vor. Daher mein klarer Entschluß, kopiergeschützte CDs werden nicht gekauft bzw. umgehend reklamiert und zurückgebracht.

Raphael

[tiki]

c't durchwühlen, ggf. auch das Archiv auf deren Webseite. Da gab es Beschreibung und Lösungsansatz.

[PeterG]

Hallo,

ist nun das benutzen des Audiograbber um meine CDs in den PC zu bringen und ev. als MP3 im Auto
ab zu spielen als Umgehung des Kopierschutzes zu verstehen?

MfG
Peter

[Timo]

Hallo,
Lösung:
XPburner pro (Freeware)
Cd einlegen
in MP3 Format wandeln und auf HD speichern.

MP3 läßt sich jetzt auf verschiedenste Weise nutzen.
Entweder als reine MP3 auf eine Cd oder eben man macht wieder eine original Cd draus. Ohne Kopierschutz.

Ob legal oder nicht legal.

Ich bin eingefleischter CD Käufer der seine CDs lieber im Schrank läßt und im Auto und zuhause lieber Copien abspielt. 3 bis 5 CDs sind das sicher pro Monat die so gekauft und gewandelt werden.
Meine Frau und ich haben eben so nicht 50 zig Cds im Auto sondern lediglich vielleicht 5 bis zehn. Ich habe noch keinen Unterschied zwischen Original und Mp3 gehört. Vielleicht bin ich einfach nur taub, vom vielen musikhören.

Viele CDs können ebenfalls mit dem "NORMALEN" Mediaplayer umgewandet werden. Voraussetzung MP3 CODECs sind vorhanden, auch FREEWARE.
Bis jetzt habe ich lediglich Probleme DVD Audio in MP3 zu konvertieren. Bis jetzt habe ich da noch keine vernünftige Lösung gefunden.

Gruß Timo

[raphael]

Meiner Meinung nach bleibt das Problem aber, wenn die Entrechtung des Käufers quasi stillschweigend hingenommen wird, indem nach "Auswegen" gesucht wird, lernen die Plattenfirmen es nicht. Das einzige, was die verstehen, ist Reklamation (das verursacht nämlich Kosten und nicht nur einen Absatzrückgang)

Raphael

[GeSta]

@ PeterG: Vielen Dank für den Tip, hat funktioniert, auch bei meiner Scorpions-CD "Unbreakable"

@HCW: Alles Geschmackssache sagte die Ratte..... und biß in die Seife

Bis überneulich

Gerhard

[hreith]

Taj, die Ironie an den "Kopierschutz-Verfahren" ist, das die nur auf dem Original ein Problem darstellen. Nach der ersten Copy hat man wieder eine richtige CD und damit die volle Handlungsfreiheit.
Bestraft wird also der, der ein Original kauft - schon ziemlich daneben das Ganze.

[harry_m]

Bei dem ganzen Kopierschutgetue fehlt mir nach wie vor eine Definition: wenn ich eine CD kaufe (egal, ob kopiergeschützt oder nicht) - was habe ich dabei eigentlich gekauft?

Ist das das Recht die Musik, die auf dem Träger gespeichert ist. Oder ist es der Träger selbst?

Wenn man mir verbietet, von der CD eine Kopie anzufertigen, so ist das Werk im Falle der Zerstörung des Trägers unwiederbringlich verloren.

Musikindustrie scheint sich aus der Schallplatte und einer Softwarelizenz etwas dazwischen liegende gebastelt zu haben: es soll genau so wie eine Softwarelizenz nicht weitergegeben oder kopiert werden, aber auch genau wie die Schallplatte nicht ersetzbar sein, wenn der Träger zerstört ist.

"Verheiratet und trozdem noch Jungfrau"... nach diesem Motto scheinen die Jungs zu handeln.

Denn wenn ich bis zu 20€ für eine CD zahle, so ist es bestimmt nicht der Träger: der kostet nicht mehr als 50Cent. Ergo: es ist das Werk, das ich gekauft habe.

Dann muss ich auch das Recht haben, das Werk im Falle der Zerstörung des 50C-Trägers auch wieder zu erhalten.

Ich habe zuhause auch schon an die 400CD's. Und ich hätte ohne weiteres akzeptieren können, wenn ich gegen die Einsendung des Kaufbelegs und/oder der Original-CD einen Ersatz bekommen würde, falls mein Träger nicht mehr geht.

Aber so wie es zur Zeit eingefädelt wurde habe ich offensichtlich nur das Recht es zu bezahlen. Der Rest ist privates Pech: ich habe auch schon mal eine kopiergeschützte CD zurückgeben müssen: weil sie in meinem Technics A10 stotterte. (So viel zum Thema "Red book")...

Mir scheint ohnehin, dass die ganze Angelegenheit einen ganz anderen Aspekt hat: hier geht es um den Erhalt der Macht. Denn bis jetzt bestimmen die Musikriesen, wer, wann und womit auf dem Markt Erfolg haben soll.

Man gibt für die Werbung 10 Millionen aus, und verdient damit 100 Millionen. Und jetzt kann plötzlich jeder seine Werke ohne EMI, Sony, Virgine und Co. der Welt vorstellen. Wo bitte soll das nich hin führen?!

Musikproduzent wäre nicht der erste Beruf, der in der Sendereihe "Der letzte seines Standes" verfilmt worden wäre...

[dllfreak2001]

Ihr Hifi-Freaks, habt ihr schonmal geguckt wie es um die Tonqualität einer kopiergeschützten CD aussieht?

Audiograbber ist gut, aber es nützt nichts wenn die CD von Windows nur als CD-Rom erkannt wird. In Linux dürfte es da auch Probleme geben.
Achja, wenn dir die CD atomatisch ohne deine Einwilligung irgend eine Software installiert hat dann kannst du die Plattenfirma auch noch anzeigen.

[tiki]

Hallo,
Nö, sprich mal!
Woran erkennt man Originalqualität?
Wie kann man diese auch für die Kopie weitgehend erhalten? (EAC?)
Was bedeutet es, wenn die CD nur als CDROM erkannt wird?
...
Gruß, Timo,
bisher fast immer mit EAC und Plextor gut gefahren (okay, Anastafuzzis kommen mir auch nicht unter den Laser).

[albondiga]

Ich habe mich mal ein wenig mit dem Thema beschäftigt, zu euren Fragen soviel:
- Klangqualität. Bei einigen Kopierschutzverfahren werden die Daten absichtlich kaputt auf den Datenträger geschrieben. Reine Audio-CD-Player schmeißen die Fehlerkorrektur an, und es spielt. Ob die Klangqualität dann noch so ist wie original, darf bezweifelt werden. Ob man das aber hören kann (s. MP3-Versuch) darf bezweifelt werden. Computer-CD-Laufwerke sind darauf getrimmt, Daten bytegenau auszulesen. Und die stolpern dann über die Fehler. So die Theorie. Es gibt aber viele Programme, die ein Computerlaufwerk einfach auf die Funktionen eines Audio-CD-Players reduzieren, und schon klappt es mit dem kopieren. Programmnamen nenne ich hier absichtlich nicht. Ist nämlich ein umgehen des Kopierschutzes. Blöd ist nur, wenn im Auto-CD-Player oder Mini-CD-Player ein Laptop-Laufwerk drinsitzt, und der ehrliche Käufer bestraft wird, nur jeder mit einer Kopie halt nicht.
- Eine CD, die nur als CD-Rom erkannt wird, ist so manipuliert, dass Audio-CD-Player nur die Musikstücke sehen und Computer die eben nicht. Statt dessen gibt es dann DRM-geschützte MP3-Derivate, die man am Computer anhören kann, aber nicht mit Winamp, sondern mit einem speziellen Player, der mit auf der CD ist. Wenn sich das Ding ungefragt installiert, kann man die Plattenfirma verklagen.
- Kopieren: Alles Kopieren ist eine Umgehung des Kopierschutzes. Egal ob mit SPDIF, irgendeinem Programm oder sonstwie. Der Kopierschutz kann noch so veraltet und bescheuert sein, so dass man nichts davon merkt. Wenn auf der CD-Hülle kopierschutz draufsteht, ist kopieren verboten. Es gibt nur eine Ausnahme: Analoges Kopieren. CD-Player an den analogen Line-In der Soundkarte, abspielen, einpegeln, aufnehmen in 1x-Geschwindigkeit. Die Qualität hängt von der Qualität der Soundkarte ab.
-Rechte: Man kauft ein an den Original-Datenträger gekoppeltes Recht, die Musik alleine oder in einer kleinen, privaten Gruppe anhören zu dürfen. Und jedem Käufer räumt der Gesetzgeber das Recht ein, für sich selber zu kopieren, ohne den Kopierschutz zu übergehen. Kopien kopieren ist (und war) immer illegal.