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Universeller, diskreter Vorverstärker-Impedanzwandler

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  • Susie Q
    Registrierter Benutzer
    • 27.11.2005
    • 557

    Universeller, diskreter Vorverstärker-Impedanzwandler

    Für ein Aktivboxenprojekt brauchte ich mal eben ein 12dB Tiefpaß und ein 12dB Hochpaß mit "Linkwitzgüte", also Qf=0.5

    Bekanntlich setzt sich ein solches Filter aus zwei Polstellen mit 6dB Steilheit und Butterworthcharakteristik Qf=0.707 zusammen - z.B. aus zwei entkoppelten RC-Gliedern, deren Spannung Filter intern nirgends den Wert von 0dB überschreitet. Es genügt also ein sog. 1x-Pufferverstärker oder Impedanzwandler. Läßt man in den folgenden Schaltbildern die RC-Glieder weg, kann man den Impedanzwandler sicherlich auch zu anderen Zwecken gebrauchen.

    Die Schaltung hatte ich vor Jahren diskret entworfen und nun noch einmal zur Bestätigung simuliert, sie kommt mit 2 aktiven Transistoren und einer aktiven 1-Transistorstromquelle aus, Bandbreite (mehrere 10MHz, geringste Phasenabweichung im Audiobereich) und Klirrfaktor (< 0.0002%) haben gemessen an der Einfachheit der Schaltung beachtliche Werte.



    dto. mit Tiefpaß, THD

    Wie man sieht, sind es Eintakt-Klasse-A-Schaltungen mit Laststromquelle:
    Der Emitterfolger T1 erhält auf seinen Emitterausgang - vom Kollektor der Emitterschaltung T2 (bzw. dem Kollektor des Stromquellenausgangs T3) ausgehend - eine direkte Stromgegenkopplung. Im Gegensatz zu einfachen Emitterfolgern hat die Schaltung Dank T2 tatsächlich eine V,closed von 1, und nicht <1, deutlich niedrigerer Klirr/Ausgangswiderstand und höhere Bandbreite inklusive.

    Wegen der Konstantstromquelle in der Ausgangsstufe gibt es keine Ruhestromeinstellung und auch keine Drift derselben, lediglich der Ausgangsspannungsoffset von einer BE-Diodenstrecke muß entweder wie gezeigt in der Schaltung selbst oder nachfolgend abgeblockt werden.
    Susie Q
  • Susie Q
    Registrierter Benutzer
    • 27.11.2005
    • 557

    #2
    Eine Anwendung als Potentiometer-Pufferverstärker:



    Der Spannungteiler aus R2, R3 und PT1 (50k...100k/10U-Trimmer) wurde hinzugefügt, um den Ausgangsoffset zu beseitigen und damit auf einen Ausgangskoppelkondensator verzichten zu können. Die Verzerrungen (0.000075%) sind extrem niedrig, niedriger als bei etlichen sehr guten Audio-OP’s.

    Das mit Rlog gebildete quasi-logarithmische Potentiometer ist primär ein Linearpotentiometer mit besserem Gleichlauf und geringen Kosten.
    Zuletzt geändert von Susie Q; 18.08.2006, 18:00.
    Susie Q

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    • Frankynstone
      Registrierter Benutzer
      • 24.03.2004
      • 3916

      #3
      Ist T2 kritisch, oder kann ich auch da einen BC5xx oder BC3xx verwenden?
      PN-Box ist voll, bei Bedarf E-Mail: Frankynstone(ätt)gmx(punkt)de

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      • Susie Q
        Registrierter Benutzer
        • 27.11.2005
        • 557

        #4
        lt. Simu bringt der 2N eine Zehnerpotenz geringeren Klirrfaktor, bei den Werten ist das sicherlich nicht kritisch. Die Stromquelle profitiert hingegen vom hohen Beta des BC
        PS, gerade getestet: BC546B von Philips bringt es auch
        Zuletzt geändert von Susie Q; 19.08.2006, 01:24.
        Susie Q

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        • Frankynstone
          Registrierter Benutzer
          • 24.03.2004
          • 3916

          #5
          Naja, ich habe auch Transistoren mit geringer Stromverstärkung. Hochfrequenztransistoren von HFO oder HF- und NF-Transistoren aus aktueller Produktion von KEC und NF-lownoise-Transistoren von NEC könnte ich entsprechend selektieren.
          PN-Box ist voll, bei Bedarf E-Mail: Frankynstone(ätt)gmx(punkt)de

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