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Plasmalautsprecher - Modulation

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  • Henrik
    Registrierter Benutzer
    • 11.02.2002
    • 350

    Plasmalautsprecher - Modulation

    Hallo!

    Bin gerade beim Bau eines Plasmalautsprechers. Nach langwieriger Abstimmarbeit funktioniert das Leistungsteil mit PL519 mittlerweile recht gut, die damit erzeugte Plasmaflamme ist gut 3cm hoch, ohne die Röhre zu überlasten. Bis jetzt steuere ich die Röhre einfach über einen Taster an Gitter2 aus (siehe Bild unten). Was mir also noch fehlt, ist die Schaltung zum aufmodulieren des Musiksignals. Es gibt Schaltungen mit BU208 und BF869 ( LINK ), damit bin ich aber nicht zum Erfolg gekommen.
    Wie würdet ihr die Flamme zum klingen bringen?



    Gruß Henrik
  • Frank S
    Registrierter Benutzer
    • 26.04.2002
    • 4741

    #2
    Die Modulation müsste wie abgebildet funktionieren. Der beste Weg führt über die Modulation der Spannung am Beschleunigungsgitter.

    Wo lag das Problem? Keine Modulation? Verzerrungen?

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    • Frankynstone
      Registrierter Benutzer
      • 23.03.2004
      • 3916

      #3
      Bei solchen Experimenten handelt man sich eigentlich immer erstmal Verzerrungen ein. Es ist nicht so einfach, ein solches System in einem großen Aussteuerungsbereich linear zu kriegen, aber wenn, dann klingt es großartig.

      Meiner Meinung braucht der BU208 in der abgebildeten Schaltung noch einen Lastwiderstand vom Emitter gegen Masse, da der Röhreneingang ja sehr hochohmig ist, der Gitterstrom reicht wahrscheinlich nicht aus, dass die Schaltung gut arbeitet.

      Außerdem verstehe ich nicht, was der ganze Sand soll. Das geht auch mit weiteren Röhren zu realisieren, da muss man keine Transistoren verbauen, die nie für Audio vorgesehen waren.

      Ich versuche netAction dazu zu bringen, hier zu posten. Er hat das schon im großen Stil in einem professionellen Team gebaut.
      PN-Box ist voll, bei Bedarf E-Mail: Frankynstone(ätt)gmx(punkt)de

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      • netAction
        Registrierter Benutzer
        • 26.02.2005
        • 13

        #4
        Modulation mit Übertrager

        Hallo!

        Ja, wir haben an der TU-Berlin Plasmahochtöner bis 2x250W Leistung gebaut:
        http://www.emsp.tu-berlin.de/lehre/m...nal-baugruppen
        Dort findest Du auch unsere Schaltpläne.

        Wir bekamen eine gute Modulation mit wenig Aufwand durch den Einsatz einer HiFi-Endstufe mit "falschherum" angeschlossenem NF-Übertrager. So erzeugten wir bis zu 600V 20mA.

        Deine Röhre haben wir auch mit einem richtigen Modulationsverstärker ohne Übertrager betrieben, was allerdings einen erheblichen Aufwand bedeutete.

        Thomas

        Kommentar

        • Henrik
          Registrierter Benutzer
          • 11.02.2002
          • 350

          #5
          Ich habe den Modulationsteil nach dem LINK oben aufgebaut und auch mit verschiedenen Widerstandswerten in der Schaltung experimentiert. Leistungsteil und NF-Teil habe ich beide mit 300V versorgt (nicht 600V).

          Zuerst mit Line-Pegel am Eingang:
          Aus der Flamme kam keine Musik. Wenn ich einen Schraubendreher 3mm von der Spitze weg halte, ist die Musik leise aber deutlich aus dem "Lichtbogen" zw. Spitze und Schraubendreher zu hören.

          Dann am Ausgang eines Verstärkers:
          -Aus der Flamme kommt Musik (leise, etwas verzerrt)
          -Aus "Lichtbogen" zw. Spitze und Schraubendreher ist die Musik weniger verzerrt.
          -Hoher Eingangspegel notwendig.
          -Wenn ich mit der Hand in die Nähe (5cm) der Flamme komme geht die Musik aus (Flamme bleibt)

          -> Die Modulation funktioniert, aber sehr schlecht. Wo kann verbessert werden?

          Gruß Henrik

          Kommentar

          • netAction
            Registrierter Benutzer
            • 26.02.2005
            • 13

            #6
            Ich würde mal die Spannung auf 600V verdoppeln, dann arbeiten die Röhren an einem besseren Arbeitspunkt, mehr Abfall an den Widerständen, höhere Ströme, vierfache Leistung.

            Kommentar

            • Henrik
              Registrierter Benutzer
              • 11.02.2002
              • 350

              #7
              Bei 600V an der Anode und der Schaltung im bild oben (ohne Modulation) wird die Flamme zwar beachtliche 6cm hoch, aber die Anodenbleche der Röhre fangen stark an zu glühen, sie wird wohl überlastet. Durch verändern des Widerstandes (der oben im Bild mit 3,3k angegeben ist) kann zwar die Flammenhöhe geregelt werden, die Röhre bekommt dann aber bei relativ kleiner Flamme trotzdem "rote Backen". Was man so einer Röhre zumuten kann weiß ich nicht.

              Die Sache mit einem "verpolten" Ausgangsübertrager zur Modulation gefällt mir. Ich hab das mal auf die Schnelle mit einem kleinen 230V/12V Trafo ausprobiert, einfach den Taster durch die Primärseite ersetzt. -> Naja. Ich besorge mir mal einen echten Übertrager und Probiere nochmal. Gibt es da was besonderes auf das man dabei achten soll?

              Bilder:
              http://img92.imageshack.us/my.php?image=imag0002yr5.jpg
              http://img89.imageshack.us/my.php?image=imag0001jj9.jpg

              Gruß Henrik
              Zuletzt geändert von Henrik; 14.08.2006, 03:14.

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              • netAction
                Registrierter Benutzer
                • 26.02.2005
                • 13

                #8
                Wenn die Anoden glühen, ist der Strom zu hoch. Dann schwingt Dein Oszillator nicht richtig. Vielleicht hilft Abstimmen oder das Verringern der Kapazitäten (z.B. Auseinanderziehen der Spule).

                Der Übertrager ist recht kritisch, da er einen hohen Gleichstromanteil vertragen muss. Nimm einen, der für Gleichtaktendstufen vorgesehen ist, ca. 100 Euro.

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                • Systron
                  Registrierter Benutzer
                  • 17.07.2005
                  • 16

                  #9
                  Schau doch mal hier (HF-Stufe mit Modulator + Modulationsverstärker):




                  edit: Im Schaltbild der EL519 fehlt ein keramischer Kondensator vom G2 zur Kathode. Der Wert liegt bei 100pF / 200V und sollte direkt an den Pins des Röhrensockels angelötet werden. Die Schaltung wird dadurch stabiler und das Gitter folgt HF-seitig nicht mehr der Anodenspannung


                  ..im übrigen finde ich die ganze Website von Ulrich Haumann interessant. Bekommt man glatt Lust, sich einen Plasma-HT selbst zu bauen..

                  Achso, wer es durch den Bildlink noch nicht herausgefunden hat, hier die URL seiner Seite: http://www.plasmatweeter.de/plasma.htm

                  Grüsse Stefan
                  Zuletzt geändert von Systron; 17.08.2006, 00:12.

                  Kommentar

                  • Henrik
                    Registrierter Benutzer
                    • 11.02.2002
                    • 350

                    #10
                    Ich habe jemanden gefunden der mir einen Übertrager wickelt, der auch mit dem Gleichstromanteil fertig wird. Damit werd ichs mal probieren...

                    Gruß Henrik

                    Kommentar

                    • Frank S
                      Registrierter Benutzer
                      • 26.04.2002
                      • 4741

                      #11
                      Igitt! Trafo! Man vermeidet diese Bauteile, wo immer es geht. Der Gleichanteil läßt sich über eine gegensinnige Hilfswicklung kompensieren.

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