Auto Endstufe und PC Netzteil

[Carlson]

Hi Jungs,

ich möchte mir am PC eine 5-Kanal Endstufe zulegen, natürlich für kleines Geld.

Ist es möglich mit einem PC Netzteil (300W , das hab ich noch übrig) 3 von diesen mini Endstufen anzutreiben ?

Gruß
Carlson

[GabbaGandalf]

ist möglich, gibt aber evtl störgeräusche.
zu dem thema gab hier schonmal einen thread, guck einfach mal mit der suchfunktion.

[Frank S]

Ist nicht möglich, da das PC Netzteil als Gegentakt-Flußwandler im kont. Modus ausgelget ist. Entsprechend muß an allen relevanten Zweigen (min. 12 und 5V, oft auch 3.3V) eine deutliche Mindestlast anliegen. Ohne diese Mindestlast lückt der Strom, was eine spannungsmäßige Überlastung der Transistoren zur Folge hat. Zusätzlich stimmen die Ausgangsspannungen nicht mehr (Hauptregelung meist auf 5V) und der Regelkreis kann durch den zusätzlichen Pol instabil werden.

[GabbaGandalf]

die mindestlast kann man ja mit widerständen verbraten. uneffektiv, aber billig.

[Frankynstone]

Es ist schlicht blödsinn. Die Mini-Endstufen bringen ihre leicht geflunkerte Sinusleistung von angeblichen 30W nur mit einer Betriebsspannung von über 14,4V, wenn sie intern gebrückt sind, was ich vermute. Aus den 12V kann man diese Leistung nicht machen. So billig, wie die Endstufen sind, ist da kein Spannungswandler drin.

Wenn solche Endstüfchen betrieben werden sollen, dann nimm ein geregeltes Festspannungsnetzteil, wo 13,8V draufsteht. Gibt es auch in kleinerer Bauform als leerlauffestes Schaltnetzteil.

Ungeregelte Netzteile an solchen Billigendstufen bringen immer BRUMMMMMMMMMMMMM, davon kriegt man nach einiger Zeit schlechte Laune.

[Niwo]

Und wenn man Glättungskondensatoren zwischenschaltet, geht dann das Netzteil hoch?

Gottseidank hatte ich noch ein altes PC Netzteil (extern, vom C64) mit noch einem richtigen Trafo drin, damit betreibe ich das hier:
http://www.hifi-forum.de/index.php?a...59&thread=1497
Brumm oder Störungen = 0!

Grüsse

[Frankynstone]

Bei eBay findet man diverse billige 5.1-Verstärker von gewerblichen Händlern. Die Briefkastenfirma heißt McVoice oder so und hat eine eigene Homepage, wo es diese Verstärker noch mal billiger gibt.

Man kriegt sie in 5.1 und in Stereo (vorsicht, auch diese haben fünf Lautsprecherausgänge, weil die Gehäuserückseiten aus Kostengründen identisch sind).

Leider habe ich die Internetadresse vergessen, aber wenn man Google lange genug quält, findet man was.

Außerdem würde ich behaupten, dass sich auf dem 5.1-Sektor der Selbstbau lohnt. Einen Verstärker baut man heute aus so wenigen Bauelementen, dass das jeder umgeschulte Linkshänder hinkriegt.

Zur Zeit meiner Eltern hätte man sich um die Schaltkreise von Heute geprügelt, weil sie relativ zu den damaligen Schaltungen mit Germaniumtransistoren (Rausch!) und fehlgeplanten Netzteilen (Brumm!) eine sensationelle Qualität liefern.

[jhohm]

Hallo Frankystone,

das Problem ist es nicht, die 6-12 Bauelemente auf die Platine zu löten, sondern ein halbwegs vernünftiges Gehäuse hinzubekommen... - es sei denn man mag MDF-Furniert als Gehäusematerial...
Wenn's etwas chiquer aussehen soll, sind wir Hobbyisten doch sehr schnell mit dem Latein am Ende - oder gebn so viel Geld dafür aus, das man sich auch ein fertigen Verstärker kaufen könnte...

Gruß Jörn

[Frankynstone]

Wem darf ich ein schickes Gehäuse schenken? Ich hab wenigstens zwei übrig.

Ich selbst besitze etwas Improvisationstalent, was Gehäuse betrifft. Z. B. ein Klavierlack-Fake aus der Sprühdose. Aber dazu muss man wirklich Fan vom Spachteln, Schleifen und Sprühnebeln sein.

Schicke Gehäuse kann man auch von eBay kriegen, einfach in ein defektes Gerät für 1 bis 5 EUR neuen Inhalt schmieden. Die optische Überarbeitung ist oft verblüffend einfach. Anschleifen, sprühen, mit Rubbelbuchstaben (Typofix) oder Schriftschablone beschriften und klar überlackieren.

[jhohm]

Original geschrieben von Frankynstone
Wem darf ich ein schickes Gehäuse schenken? Ich hab wenigstens zwei übrig.

Ich selbst besitze etwas Improvisationstalent, was Gehäuse betrifft. Z. B. ein Klavierlack-Fake aus der Sprühdose. Aber dazu muss man wirklich Fan vom Spachteln, Schleifen und Sprühnebeln sein.

Schicke Gehäuse kann man auch von eBay kriegen, einfach in ein defektes Gerät für 1 bis 5 EUR neuen Inhalt schmieden. Die optische Überarbeitung ist oft verblüffend einfach. Anschleifen, sprühen, mit Rubbelbuchstaben (Typofix) oder Schriftschablone beschriften und klar überlackieren.

Naja, Geschmack ist relativ...
Unter einem chiquen Gehäuse stelle ich mir nicht irgendein umgemodeltes Gehäuse mit aufgenieteter neuer Front und Rubbelbuchstaben vor...
Sicher gibt es gute Gehäuse; z.B. hier -> http://www.elcal.de/ , aber wenn dann noch die Frontplatte bei Schäfer bearbeitet wird, ist man Summa summarum mit mindestens 100 Euro dabei....
Das rechnet sich irgendwie nicht so wirklich.

Gruß Jörn

[Frankynstone]

Ich bilde mir ein, dass sich sogar Leute auf der RFT-Schiene mit Siebdruck befassen, damit sind beliebige Bedruckungen möglich. Fräsungen in Alu und Stahl sind auch möglich, und so lange man sich aus der Schrottkiste bedient, kostet das nix extra.

Ich hab einen Freund, der kann alles aus Edelstahl machen, wie sein Gesellenstück eindrucksvoll beweist. Wir wollen einen Röhrenverstärker bauen, der ein sehr hochwertiges Gehäuse aus Edelstahl erhalten soll.

Ich bin Fan von Kombinationen aus Alu und Holz, weil es in meinen Augen stilvoll ist. Ganze Plaste aus China kann mir von bleiben.

[jhohm]

Hi Frankynstone,

wenn Du einen Feinblechner als Kumpel hast sieht das auch schon wieder anders aus...
Otto-Normalsterblicher hat so einen Kumpel leider nicht und fürs Siebdrucken müßte ich auch gleich zahlen...

Von daher rechnet es sich wirklich nicht besonders; es sei denn es ist solch ein wertvolles Stück; daß man die 100 - 150 Euros auch noch über hat...das währe evtl bei den Röhrenverstärkern in Jogis Röhrenbude der Fall; wohl weniger bei einem schnöden 5.1-Verstärker...

Gruß Jörn

[Frankynstone]

Ha, da fällt mir ein, dass unser lieber Geist im Forum einen 5.1-Röhrenverstärker gebaut hat, das ist natürlich auch originell.

Ich wollte mal eine Beispiel-Frontplatte für einen Surroundverstärker posten:


Arbeitsschritte:
- bohren
- schleifen
- rubbeln
- bemalen
- lackieren

Zur Erklärung, was das alles soll:
- oben ein Schalter in Reserve
- korrekt = Loudness
- Boxen und Kopfhörer einzeln schaltbar
- getrennte UND gemeinsame Klangregler
- PQ = Pseudoquadro
- SQ = Stereoquadro (sowas, wie Dolby Prologic)
- ta1 und ta2 = Tonabnehmer = Plattenspieler
- tb1 = Tonband
- tb2-qu = Mehrkanalquelle oder 2. Tonband

Die Endstufen und das Netzteil stehen übrigens zum Verkauf, von allen anderen Baugruppen sind die Schaltpläne vorhanden, heute würde man den Mono-Schalter weglassen und statt dessen einen Dolby-Prologic-Decoder einbauen, die restlichen Tasten mit den üblichen Effekten (Halle, Klub, Stadion ...) belegen. Der Eingang für Mehrkanalquelle ist heute der meistbenötigte.

[geist4711]

uiuiui,
schön das man sich an mein 'gebastel', (was das gehäuse angeht) erinnert *sic*.
allerdings würde ich dieses 'patchwork'-gehäuse kaum als besonders hübsch bezeichnen. es ist eben nur, damit katzen/besucher da nicht die pfoten/hände reinstecken und eine 'gewischt' bekommen....
.
*breitgrins*
andererseits, kann man schon mit 30€, ein gehäsue aus metall, mit ansprechendem äusseren, auch als nicht-gehäuse-profi hin bekommen:


staub-fusseln und 'ringe' um die röhren, sieht man auf dem foto(auch durch den blitz), real aber nur bei genauem hinsehen und ganz nah rangehen......
mfg
robert

[GabbaGandalf]

dass man endstufen billig selbstbauen kann ist für mich nichts neues, aber einen kompletten 5.1 verstärker?
woher kriegt man z.b. die dolby digital decoder?
bausätze für sowas sind nach meinem kenntnisstand noch immer mangelware?