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Bleigelakku im Pufferbetrieb

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  • magnus
    Registrierter Benutzer
    • 30.01.2003
    • 216

    Bleigelakku im Pufferbetrieb

    Hallo,
    ich bin im Besitz eines Bleigelakkus der einen TDA1557 Verstärker mit Strom versorgt. Nun möchte ich ein Netzteil für die ganze Sache bauen und gleich 2 Fliegen mit einer Klappe schlagen.
    Da ich bei Möglichkeit vorhandene Bauelemente verwenden will, steht mir ein 2x18V 120VA Ringkern, ein 15V 50VA Trafo und ein LM317T zur Verfügung.
    Der LM317 liefert 1.5A . Da diese 1.5A zu wenig sind, den TDA mit Strom zu füttern (Spitze 4 A, Durchschnitt 1A bei Volllast) und 4A Spannungsregler nicht gerade billig sind, wollte ich den Bleigelakku parallel dazu schalten, was ja theoretisch diesen gleich noch mit rund 0.5A lädt.

    Meine Frage ist, ob man das so einfach machen kann, da der Akku ja nebenbei stoßweise belastet wird? In wieweit schränkt das die Lebensdauer des Akkus ein (3 Jahre mittlerweile alt) bei gemäßigter Verwendung, also nicht für den täglichen gebrauch. Bzw gibt es Netzteiltechnisch alternativen.

    Noch eine andere Frage: in wieweit ist eine Parallelschaltung von 3 Festspannungsreglern für diesen Zweck brauchbar.

    Mfg,
    Markus
  • Frank S
    Registrierter Benutzer
    • 26.04.2002
    • 4741

    #2
    Wenn schon selbstbau, dann kein Pfusch. Sind nicht (mehr) in der DDR. Material steht in Massen zur Verfügung. Nutzen!

    Der LM317 läßt sich einfach mittels eines Leistungs-Transistors verstärken. Details siehe Datenblatt. Die Gesamntschaltung ist in dieser Form dann zwar nicht mehr kurzschlußfest - aber bei dieser Anwendung egal. Kurzschlußschutz könnte auch nachgerüstet werden. Kostet dann zusätzlich 1 Widerstand und 1 Transistor.

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    • magnus
      Registrierter Benutzer
      • 30.01.2003
      • 216

      #3
      Danke erstmal für die Antwort.

      In wie weit stresst das eigentlich den GelAkku, vor allem der parallelbetrieb. Laut Datenblatt ließe der sich bis 2.2A laden, jedoch "Cycle Use". Wenn dieser jetzt wie ein großer Kondensator mit parallel am Netzteil hängt, kann das dem schaden bzw. ist der Ladestrom zu hoch, da ich mir unter "Cycle Use" nicht viel vorstellen kann. Desswegen wäre der zusätzliche Transistor wahrscheinlich kontraproduktiv. GGf. könnte der Trafo und er Akku schaden nehmen.
      Eine Variante wäre auch der L200 mit fest eingestelltem Strombegrenzer. Über 1A müssen es jedoch sein, sonst würde er sich früher oder später entladen.

      Kommentar

      • Frank S
        Registrierter Benutzer
        • 26.04.2002
        • 4741

        #4
        Ohne Akku, nur mit Regler arbeiten.


        Bleiakkus mit Konstantstrom laden und dann auf Konstantspannung übergehen um Gasung zu vermeiden. Heißt: einen LM317 zur Strombegrenzung nehmen, den anderen für die Spannungsbegrenzung. Umax für Erhalrtungsladung hängt vom Datenblatt des Akkus ab. Meist um 13,8V.

        Trotzdem Pfusch, einen Akku zu benutzen. Nimm einen verstärkten LM317 und laß den Akku weg.

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        • magnus
          Registrierter Benutzer
          • 30.01.2003
          • 216

          #5
          Die Ladeschaltung ist natürlich auch zu überlegen. Nur kann ich dann warscheinlich nicht meinen Akku laden und den Verstärker gleichzeitig betreiben, das würde den Trafo wahrscheinlich überfordern. Ein Ladegerät hab ich ja für den Akku.
          Sollte für den mobilen Einsatz sein. Steckdose vorhanden: Akku und Verstärker ran, wobei Akku geladen werden soll. Wenn keine Steckdose vorhanden: Nur Akkubetrieb. Und das ganze möglichst kompakt und als ein Gerät.
          Dann werd ich mal schaun was meine Bastelkiste so hergibt.

          Mfg,
          Markus

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          • J.Ollig
            Registrierter Benutzer
            • 28.01.2004
            • 610

            #6
            Nimm doch einen LM 1084, der kann 5A. 5 Stück kosten bei RS-Components 8,04€ plus MwSt. Das Teil muß nur unbedingt gut gekühlt werden, da er je nach Verlustleistung ziemlich heiß wird. Man sollte die Eingangsspannung also nicht unnötig viel größer auslegen als die benötigte Betriebsspannung. Dropout Voltage liegt bei 1,5 Volt.

            Wie Frank schon schreibt, kann man dann ja noch einen LM317 zur Strombegenzung für den Akku nehmen. Entsprechende Schaltungen findet man in den Datenblättern.

            Den Betriebszustand kann man ja schaltbar machen. Etwa so: Akku laden - Akku laden + Verstärker versorgen - nur Verstärker versorgen, oder wie auch immer. Denkbar wäre auch eine Relaisschaltung, die den Akku automatisch zuschaltet oder läd (nur so ein Gedankenspiel).

            Gruß
            Jürgen

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            • magnus
              Registrierter Benutzer
              • 30.01.2003
              • 216

              #7
              Eine Frage noch: Da ich in meiner Schaltung eine TL072 verwende (für Zeigerinstrument), und bei diesem primär nur ein OPA verwendet wird habe ich mir gedacht, einen Akkuwächter hinzuzubauen:
              http://www.elektronik-kompendium.de/...gswaechter.htm
              mit dem Unterschied, dass ich den TL072, eine 5.1V Zenerdiode verwende (5mA Zenerstrom) und eine LowCurrent LED, soll ja den Akku nicht belasten.
              Da ich aber zur Stromversorgung diese schicken runden Hohlstecker verwende und das Kabel auch nich das dickste ist (0.2mm²), hab ich so meine gedenken, dass die Spannung nicht etwas stark durch den Übergangs-/Kabelwiderstand sinkt (geschätzt 0.5 bis 1V bei 4A) und diese Akkuanzeige etwas wild vor sich hinblinkt. Desswegen hab ich mir gedacht, an den positiven Eingang vom TL072 noch einen Kondensator zu hängen, der die periodisch auftretenden Spannungsabfälle glättet. Ist dies möglich bzw. gibt es da eine elegantere Lösung?
              Sonst mach ich ne Peak Anzeige draus, sieht auch nit schlecht aus

              Haben eigentlich diese Flachsteckerhülsen einen geringen Übergangswiderstand?

              Mfg,
              Markus

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              • Diablo
                Registrierter Benutzer
                • 24.09.2004
                • 2685

                #8
                also für 4A sollte man schon 0,5 mm² nehmen
                dann sollte es keine probleme mehr geben
                Die Chance ohne Tippschein im Lotto zu gewinnen ist fast genauso hoch wie mit Tippschein.

                Kommentar

                • magnus
                  Registrierter Benutzer
                  • 30.01.2003
                  • 216

                  #9
                  Ok, dann werd ich wahrscheinlich den Verstärker nur mit den Flachsteckerhülsen direkt an den Akku klemmen.

                  Und noch eine Frage:
                  Ich habe hier einen Transformator und würde gerne die Leistung schätzen. Vom Aussehen etwa 15W. Er liefert 2x12V. Nach Gleichrichtung und Glättung durch 2x4700uF (je Spannung) hab ich eine symmetrische Spannung von etwa 2x16V. Bei Kurzschluss dieser Spannung fließen knappe 6A. Lässt sich damit im groben feststellen, welche Leistung der Transformator hat?
                  Laut meinen Rechnungen müsste er (mit Netzteil) etwa einen Innenwiderstand von 2.7Ohm je Wicklung besitzen, in Reihe also 5.4Ohm.

                  Mfg,
                  Markus

                  Kommentar

                  • Diablo
                    Registrierter Benutzer
                    • 24.09.2004
                    • 2685

                    #10
                    machst du den kurzschluss nach dem gleichrichter???
                    Die Chance ohne Tippschein im Lotto zu gewinnen ist fast genauso hoch wie mit Tippschein.

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                    • Frankynstone
                      Registrierter Benutzer
                      • 24.03.2004
                      • 3916

                      #11
                      Nur mal so.

                      Der Trafo hat zwei 12V-Wicklungen, bietet sich also Mittelpunktgleichrichtung an. Beide Wicklungen in Reihe, dass sich ihre Spannungen summieren. Mittelpunkt ist Masse. Zwei Dioden mit ihren Kathoden (Pfeilspitzen, Ringmarkierungen) zusammen, das wird Plus, die Anoden an die freien Trafowicklungsanschlüsse. Ein Elko (1000µ reichen) zwischen Plus und Minus, fertig.

                      Dann belaste man diese gleichgerichtete Spannung, bis sie um 20% eingebrochen ist, dann ist man etwa bei dem Strom, den der Trafo dauerhaft abgeben will. Auf diesen Strom muss man den Strombegrenzer einstellen.

                      Ein Regler, der sich vorzüglich eignet, ist der L200, der einen einstellbaren Spannungsregler mit einstellbarem Strombegrenzer darstellt. Die Temperaturschutzschaltung regelt den Strom zuverlässig runter. Das Ding ist quasi unkaputtbar.

                      Eine Diode (Schaltung siehe Datenblatt) verhindert, dass Strom aus dem Akku in den Regler fließt, wenn das Ladegerät vom Netz getrennt ist.

                      Ladegerät kann permanent am Netz bleiben. Der Regler sollte Brummen zuverlässig raussieben, der Akku tut sein Übriges.
                      PN-Box ist voll, bei Bedarf E-Mail: Frankynstone(ätt)gmx(punkt)de

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