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Verständnisfrage Verstärkerleistung

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  • Fanatic][cs.at
    Registrierter Benutzer
    • 24.06.2002
    • 465

    Verständnisfrage Verstärkerleistung

    Hallo,

    Überlegung:

    3 Wege Box, 2 Tieftöner 8 Ohm und MHT Einheit jeweils 8 Ohm. Also bis sagen wir 200 Hz haben wir 4 Ohm und darüber eine 8 Ohm Box.


    Nun haben wir einen idealen Verstärker der an 4 Ohm 100 Watt und an 8 Ohm 50 Watt liefert.

    Verglichen mit einem Sparschwein Netzteil Konzept der an 8 Ohm 50 Watt und an 4 Ohm 75 Watt liefert.


    Müsste sich hierbei der Klang nicht ändern? Genauer gesagt wird beim Verstärker der an 4 Ohm die doppelte Leistung erbringt der Mittel- und Hochtonbereich nicht lauter wiedergegeben als am Sparschwein Netzteil Amp?



    Grüße
    Hari
    HAF? -> My Ass!
  • GabbaGandalf
    Registrierter Benutzer
    • 22.10.2004
    • 1851

    #2
    tja, der sparschwein-verstärker wird wohl im tieftonbereich früher anfangen zu verzerren als im hochtonbereich. das wird sich aber erst bei mörderpegeln bemerkbar machen.
    wer rechtschreibefehler findet darf sie behalten!

    Kommentar

    • Diablo
      Registrierter Benutzer
      • 24.09.2004
      • 2685

      #3
      nee nee,
      ich versteh schon, worauf der thread-ersteller hinauswill

      dazu müsste man wissen, ob der verstärker auch, wenn er gering aufgedreht ist, schon nicht die doppelte leistung an 4 ohm bringt, wie an 8 ohm
      oder ob sich das kleine netzteil (oder der hohe innenwiderstand der endstufe) erst bei vollaussteuerung bemerkbar macht
      Die Chance ohne Tippschein im Lotto zu gewinnen ist fast genauso hoch wie mit Tippschein.

      Kommentar

      • Frank S
        Registrierter Benutzer
        • 26.04.2002
        • 4741

        #4
        Der ideale Verstärker arbietet als spannungsgesteuerte Spannungsquelle mit konstanter Verstärkung. Kein Einfluß!

        Der reale Verstärker hat in den meisten Fällen einen Ausgangswiderstand im Bereich unter 100 Milliohm. Ausnahme: Röhrenverstärker oder Verstärker mit schwacher Gegenkopplung und geringer Stromverstärkung an den Ausgangsstufen. Klanglich kein Problem, sofern die minimale Impedanz halbwegs reell und nicht weit unter 4 Ohm liegt.

        Kommentar

        • Dr_Caveman
          Registrierter Benutzer
          • 11.01.2006
          • 71

          #5
          Dazu ein Beispiel:

          Um an 1Ohm eine Leistung von 1W zu verbraten benötigt man 1V, es entsteht ein Stromfluss von 1A.

          Um an 2Ohm eine Leistung von 1W zu verbraten benötigt man 1,414V, es entsteht ein Stromfluss von 0,707A.

          Um an 3Ohm eine Leistung von 1W zu verbraten benötigt man 1,732V, es entsteht ein Stromfluss von 0,577A.

          Um an 4Ohm eine Leistung von 1W zu verbraten benötigt man 2V, es entsteht ein Stromfluss von 0,5A.

          Man sieht, dass das Netzteil für hohe Impedanzen genug Spannung zur verfügung stellen muss, für niedrige Impedanzen braucht man Strom. Mit einer Spannung von, z.B. 24V, kann man bei 8Ohm 72W verbraten [I=3A] (wenn da nicht die Transistoren und deren Uce- Spannungen wären...)- um 72W auch an 3Ohm verbraten zu können benötigt man 4,9A [U=14,7V].

          Man kann nun also mit Hilfe der genutzten Widerstände einen "Leistungs- Bereich" definieren (max. Strom bei kleinstem Widerstand und max. Spannung bei größtem Widerstand)- solange man diesen nicht verläßt ist wohl alles in Ordnung.

          Für die maximale, am Widerstand anliegende, Spannung ist nicht nur das Netzteil verantwortlich, sondern auch die min. Uce Spannung der voll ausgesteuerten Transistoren, sowie Spannungen die noch an anderen Stellen abfallen (z.B. Rückkopplung). Für den maximalen Strom ist nicht nur das Netzteil verantwortlich, sondern auch der Innenwiderstand des Verstärkers (z.B. Rückkopplung, Transistoren).

          Fehler bitte berichtigen (ist schon spät)...

          Edit: In Boxsim wird der Frequenzverlauf bei 2,83Veff Eingangsspannung angezeigt. Wenn der Verstärker in der Lage ist diese 2,83V über den gesamten Impedanzverlauf des Lautsprechers aufrecht zu halten, dann ist doch alles in Ordnung. Man kann so auch herausfinden welche Spannung maximal an diesem Lautsprecher möglich wäre. Wenn man dann über diese Spannung hinausgeht, dann kann der Verstärker halt stellenweise nicht mehr richtig agieren.
          Zuletzt geändert von Dr_Caveman; 13.06.2006, 14:27.

          Kommentar

          • GabbaGandalf
            Registrierter Benutzer
            • 22.10.2004
            • 1851

            #6
            kann dem letzten edit nur zustimmen.
            die klangverschlechterung wird wahrscheinlich erst eintreten wenn das netzteil "zusammenbricht" und der verstärker die spannung, bzw den strom nicht mehr liefern kann.
            wer rechtschreibefehler findet darf sie behalten!

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            • maha
              Registrierter Benutzer
              • 22.10.2001
              • 1664

              #7
              Hallo!

              Belastet mal eine "Kleinbox" mit einem Sinussweep von 30 bis 300 Hz...... beginnend mit "2 Watt".

              IMHO, schon bei "10 Watt" tut sich das Basschassis mit den tiefen Lagen schwer. Bedeutet: der lineare Hub wird überschritten und gleichzeitig wiederzugebende Mitten werden im Basstakt moduliert.

              IMHO! Selbst preiswerte Hybridamp-ICs sind um Welten "belastbarer". Auch der hohe Innenwid. eines Billignetzteils ist wurst.
              IMHO! Erst gute Bässe benötigen stabile 100 Watt und mehr.

              Gruß, maha

              Kommentar

              • maha
                Registrierter Benutzer
                • 22.10.2001
                • 1664

                #8
                Noch was.....

                Aus dem linearen Verdrängungsvolumen lässt sich die akustische Maximalleistung (Pak) abschätzen.
                Ein 17er mit +/-2mm Hub kommt auf 30cm³. Das sind 0,03 Liter oder 0,00003 m³

                0,00003=1,5*(wurzel(pak))/f²

                f sei 40 Hz.
                Pak ist daher??
                Ein tausendstel watt!!

                Diese Zahl erscheint sogar mir zu gering.......
                Im Wohnzimmer sind die Begrenzungswände nah, daher korrigieren wir das Rechenresultat auf 1/100 akustische Watt.

                -----------------------------------------------------------
                Fragen!
                -- Wieviel elektrische Watt führen bei diesem praxisgerecht ausgewählten 17er zum Hubchaos? 1 Watt? 10 watt?
                -- Und was kann das BR-Prinzip dagegen tun??


                Gruß, maha

                Kommentar

                • maha
                  Registrierter Benutzer
                  • 22.10.2001
                  • 1664

                  #9
                  Und trotzdem funktionieren 17er Bässe! Bei Stereo sind´s zumindest schon zwei.....

                  Kommentar

                  • UweG
                    Registrierter Benutzer
                    • 29.07.2003
                    • 5653

                    #10
                    Erst gute Bässe benötigen stabile 100 Watt und mehr.
                    Das kann man nur unterschreiben, zumindest wenn man unter "gut" auch eine gewisse Größe versteht.
                    Boxsim ... wenn Lautsprechersimulation gelingen soll.

                    Kommentar

                    • maha
                      Registrierter Benutzer
                      • 22.10.2001
                      • 1664

                      #11
                      Manchmal mag ich es lauter. Da brauch´ ich dann einen halben Liter VD... pro Seite.

                      Und das können halt nur 15er oder extrem gute 12er.
                      Klar, BR macht aus dem "aktiven" HalbliterHubraum mindestens einen Ganzen.

                      Was dann schon im Hosenflattern erkennbar wird.

                      ---------------------------------------------------------

                      Darum geht´s aber nicht!
                      Sauber wiedergegebene 40 hz lassen LinearHub-Spielraum für gleichzeitig anfallende SAUBER-160 HZ!! Und die 160 Hz sind wichtig!!! Denn dann "knallt" es plötzlich.

                      ----------------------------------------------------
                      Echte Hörner können das recht gut.
                      Und ein URPS mit einem Quadratmeter Membranfläche kann das klarerweise auch bestens.
                      ..... aber beide vergnügen sich lieber im Freien.


                      Gruß, maha

                      Kommentar

                      • maha
                        Registrierter Benutzer
                        • 22.10.2001
                        • 1664

                        #12
                        Aber welches Prinzip passt optimal zum recht kleinen Wohnraum?

                        Theoretisch wäre es eine CB mit einer den Hörraumabmessungen angepassten Fgu. Die vom Hörraum bedingte Druckkammer könnte optimal mit dem 12db/okt-Abfall der CB zusammenfallen.
                        SUPI!!
                        Aber nur einseitig optimiert! Denn alle "Resos" oberhalb der LambdaHalbe fallen gedanklich unter den Tisch. Denn eine CB weist nur geringen Wirkungsgrad auf. Bedeutet: Sie ist mit dem Bewegen der Membrane vollauf beschäftigt... sie "sieht" daher die zurückschwappenden RaummodenWechselDrücke nicht. Was erneutes Hineinpumpen von Leistung bedingt. So sehen die "Raumfrequenzgänge" dann aus.

                        Wer würde die zurückschwappenen Raumresos "sehen"?
                        Ein Hochwirkungsgradsystem. Gibt es sowas? Das Eckhorn?

                        u.s.w......

                        Gruß, maha... der lustige Maurer

                        Kommentar

                        • geist4711
                          Registrierter Benutzer
                          • 05.02.2005
                          • 762

                          #13
                          ob das son eckhorn kann, weiss nich, hab ich noch nich drüber nachgedacht ob des die hier zb können :-)
                          aber ich kann mal sagen, wie es sich anhört.
                          vorgabe:
                          2x38er billig-pa-chassis, non visaton, in br- und eckhörnern.
                          bei br kam der nachbar nach 10 min wegen raum-moden in seinem(!) wohnzimmer und in meinem war da auch die hölle los. sämtliche möglichen raumoden schienen maximal angeregt zu werden, recht aufstellungs-unabhängig.
                          die chassis in den eckhörnern, dachte man im ersten moment, da fehlt was, im zweiten merkte man dann, das es nur die raumoden waren, die fehlten, auch der nachbar kommt nurnoch, wenn ich hier wirklich LAUT hab, der arme kerl muss dann auchnoch mehrfach bimmeln, weil man die klingel dann nich hört...
                          von der 'präzision' her, tat sich übrigens auch einiges, das bei einigen titeln deutlich wahrnehmbare 'nachlaufen' der bässe, war weg. und ich finde, die boxen spielen dynamischer auf.
                          mfg
                          robert
                          Meine Nachbarn mögen mich nicht mehr.....

                          Kommentar

                          • maha
                            Registrierter Benutzer
                            • 22.10.2001
                            • 1664

                            #14
                            Eckhorn:

                            a.) Der Wirkungsgrad zwischen 50 und FGo (150??) Hz wird das Zwanzigfache einer CB betragen... das Sechsfache einer BR.
                            --> Der CB-Treiber muss um das Wurzel(20)fache mehr huben. Das sind Welten.
                            --> Ein BRverbauter Treiber tut sich leichter. Aber nur scheinbar! Denn er muss den 40HZ-Resonator jederzeit im Griff haben. Auch wenn gerade ein lauter "Ton" mit 90 Hz anfällt.... der Max.Hub des Treibers daher ausgeschöpft wird...... und die Coil eventuell den linearen Bl-Bereich verlässt. Bedeutet: Der resonator ist partiell schwachbedämpft... was sich in dem vielzitierten "OneNoteBass" bemerkbar macht.

                            u.s.w. und IMHO!


                            b.) Der Treiber eines guten Eckhorns sieht im Nutzbass (50-150 Hz) viel reelle Strahlungsimpedanz. Die Randbedingungen ändern sich wenig. Daher verläuft die ak. Phase gleichmäßig.

                            c.) auch ein gutes eckhorn resoniert ganz unten längs. Der Treiber muss diese Resos im Griff behalten! (siehe BR)

                            d.) Ein Horn kann eine Druckkammer nicht als wirkungsgradsteigender "Trafo" bedienen. Die AbhörraumAbmessungen geben daher die untere GF vor. Bedeutet:
                            ... Homekinotaugliches Dinotrampeln geht mit einem PraxisHorn nicht (linear).
                            ... idealerweise gehören Horntreiber elektrisch hochgepasst. Unhörbare Anteile müssen doch nicht Treiberhub verursachen.

                            (Ein Seitenhieb.... Dipole können mit der "Druckkammer" überhaupt nix anfangen! Wo bleibt der HP??)
                            -----------------------------------------------------------------------
                            -----------------------------------------------------------------------

                            Es genügt.

                            Gruß, maha.... die Südfenster warten auf einen Anstrich

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                            • maha
                              Registrierter Benutzer
                              • 22.10.2001
                              • 1664

                              #15
                              Anstreichen ist fad.

                              Der TL-sub ist als reine TiefstTonErgänzung gedacht. Es wird bewusst auf "Resos" gesetzt.

                              - Praxishörner arbeiten ganz unten auch nicht anders.
                              - Auch der TL-Sub wird vor der "Druckkammer" kapitulieren.

                              maha

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