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  • Ray-SB
    Registrierter Benutzer
    • 14.03.2006
    • 34

    #16
    Das Gewindeschneiden in Kupfer ist erheblich "schwieriger" als in Alu,
    da Kupfer ein sehr weiches Material ist,
    das sich, unter Wärmeeinwirkung,
    stark ausdehnt und damit ein Festsetzen des Gewindeschneiders verursachen kann.

    Ausserem muss das Kupferteil ja auch noch ans Alu geschraubt werden,
    damit hat sich dein Problem quasi verdoppelt...

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    • Frankynstone
      Registrierter Benutzer
      • 24.03.2004
      • 3916

      #17
      Oj ja, bohren und Gewinde schneiden in verschiedenen Materialien ist lustig. Man nimmt Bohrmilch (Emulsion aus einem speziellen Öl und Wasser, nie das Öl pur) für Stähle, Petroleum für Messing (alles andere quietscht noch mehr), Spiritus für Alu (sonst schmiert es, wie Knete und haftet am Bohrer). Zum Gewinde schneiden gibt es ein spezielles Schneidöl, was Pur verwendet wird, auch hier für Alu Spiritus nehmen, da das Öl leider nicht gegen den Knetmasse-Effekt hilft.

      Aber was bitte ist daran schwierig? Ich hab schon einige Gewinde geschnitten, wovon nur eines schief geworden ist. Niemals ist mir ein Werkzeug im Material stecken geblieben. Leute, mit Gefühl und Geduld angrabbeln, schön rechtwinklig zur Materialoberfläche. Sobald es greift, ist die Gefahr vorüber.
      PN-Box ist voll, bei Bedarf E-Mail: Frankynstone(ätt)gmx(punkt)de

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      • lenz
        Registrierter Benutzer
        • 22.11.2002
        • 233

        #18
        Original geschrieben von harry_m

        und ich musste feststellen, dass es alles Andere, als einfach ist, in die komische Alu-Legierung des Kühlkörpers die nötige 24 M3 Gewindebohrungen präzise zu schneiden:
        Und warum hast du nicht einfach 2,6er Löcher gebohrt und 2,9er Blechschrauben reingeschraubt???

        Duck un wech
        Gruß
        Lenz

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        • Gast-Avatar
          tiki

          #19
          Hallo Franky?
          Ich hab schon einige Gewinde geschnitten, ... Sobald es greift, ist die Gefahr vorüber.
          Mal sachte, mit diversen Edelstählen hattest Du dann wohl noch nicht so viel am Hut, oder?
          Bei Messing hab ich übrigens meist trocken gearbeitet.
          Gruß, Timo

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          • Diablo
            Registrierter Benutzer
            • 24.09.2004
            • 2685

            #20
            dann bauen wir eben in zukunft alles aus grauguss, das lässt sich wenigstens ordentlich verarbeiten, und schmiert sich quasi selber
            Die Chance ohne Tippschein im Lotto zu gewinnen ist fast genauso hoch wie mit Tippschein.

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            • Frankynstone
              Registrierter Benutzer
              • 24.03.2004
              • 3916

              #21
              Nö, Edelstahl hab ich bisher nur gebohrt, aber zum Glück keine Gewinde reinschneiden müssen.Das Zeug ist wirklich enorm zäh. Der Effekt, dass Bohrungen dreieckig werden, ist da noch viel stärker ausgeprägt, braucht man Bohrer mit Zentrierspitze, die aussehen, wie Holzbohrer, aber mindestens aus HSS.

              Ein Freund, der mit mir beim Praktikum war, hat das Blech nur mit der Hand festgehalten. Der Bohrer hat sich festgefressen und seine Hand geschnetzelt. Mit viel Klebeband hat er seine Hand selbst repariert. Gut, dass er eine Medizinstudentin zur Freundin hatte, denn er geht nicht freiwillg zum Arzt.
              PN-Box ist voll, bei Bedarf E-Mail: Frankynstone(ätt)gmx(punkt)de

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              • harry_m
                Registrierter Benutzer
                • 16.08.2002
                • 6421

                #22
                @Frankynstone:

                auf den Spiritus als Schmierpampe wäre ich nie gekommen. Wenn es wirklich funkt

                Meine Löcher wurden ordentlich mit Öl getränkt, etwas Besseres wusste ich einfach nicht. Das mit dem Spann brechen war selbstverständlich. Mehr noch - ich schraubte den Gewindebohrer bei jeder Bohrung Mal dreimal heraus, reinigte ihn penibel, die Bohrung selbst sowieso. Und machte erst dann wieder weiter... Nachdem zwei Dutzend fertig waren, passierte es (irgendwann wird man nachlässig - es ging langsam, aber gut...): der Gewindebohrer brach ab...

                Es waren Bohrungen für Bleche, die an den Kühlkörpern angeschraubt werden und das Gehäuse bilden. Und es passierte (Glück im Unglück) an der Rückseite - so dass es nicht unbedingt sofort ins Auge springt, und die Gehäusestablität nicht beeinträchtigt.

                Aber ich ärgerte mich fürchterlich und war einfach frustriert: denn bis dahin war alles einfach perfekt...

                Bei den Bohrungen für die Befestigung der TDA's darf dagegen nichts mehr schief gehen.

                So viel zu der Vorgeschichte...

                Original geschrieben von lenz
                Und warum hast du nicht einfach 2,6er Löcher gebohrt und 2,9er Blechschrauben reingeschraubt???

                Duck un wech
                Das Ducken war richtig klug von Dir...
                Zwei Tragödien gibt es im Leben: nicht zu bekommen, was das Herz wünscht, und die andere - es doch zu bekommen. (Oscar Wilde)
                Harry's kleine Leidenschaften

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                • Frankynstone
                  Registrierter Benutzer
                  • 24.03.2004
                  • 3916

                  #23
                  Selbst bei industriell gefertigten Geräten findet man butterweiche Holzschrauben in Stahlblech. Zweimal rausdrehen und wieder reinschrauben --> Gewinde != vorhanden.

                  Ich drehe alles, was ein Gewinde hat auch überall rein. Mir kommt es da auf zwei Dinge an: der Kopf passt optisch dazu, die Teile halten zusammen. Jetzt sollte ich wahrscheinlich:

                  Duck un wech
                  PN-Box ist voll, bei Bedarf E-Mail: Frankynstone(ätt)gmx(punkt)de

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                  • harry_m
                    Registrierter Benutzer
                    • 16.08.2002
                    • 6421

                    #24
                    ...Duck und wech...

                    Nur cool bleiben: ich putze meine Kannone und warte auf die richtigen Fiesslinge...
                    Zwei Tragödien gibt es im Leben: nicht zu bekommen, was das Herz wünscht, und die andere - es doch zu bekommen. (Oscar Wilde)
                    Harry's kleine Leidenschaften

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                    • kellerkind
                      Registrierter Benutzer
                      • 30.11.2003
                      • 31

                      #25
                      Hallo Leute,

                      zu diesem Thema hab ich noch 'n büschen Senf...
                      Frankynstone hat schon ganz richtig die verschiedenen Fluidien erwähnt. Spiritus beim Alu ist schon sehr gut. Noch besser geht Petroleum, hat eine noch höhere Kühlleistung und verhindert so noch eher eine Aufbauschneide
                      ( "Knetmasse" an der Schneide des Bohrers ).
                      Beim bohren von Messing verhindert es vielleicht das quietschen, aber nicht das sich reinziehen des Bohres ins Material.
                      Das komm von, weil Messing ist ein sprödhartes Metall und da brauchts eine andere Schneidengeometrie am Bohrer.
                      Schleift mal die scharfe Kante in Längsachse zum Bohrer
                      auf ca. 0 Grad.
                      Übrigens, angewandt bei einem Vidia-Bohrer funktioniert das auch sehr gut in der Hauswand, wenn sie nicht grade aus Beton ist, da brauchts dann schon 'nen Schlagbohrmaschin, ansonsten mach ich das mit der Accu-Festo.

                      Gruss Kellerkind
                      Wer viel mißt, mißt Mist....

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