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Lautstärkeregelung ohne Poti, ist das eine alternative zum PGA?

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  • dllfreak2001
    Registrierter Benutzer
    • 24.09.2005
    • 969

    Lautstärkeregelung ohne Poti, ist das eine alternative zum PGA?

    Tach auch.
    Da, wie ihr sicher schon wisst, ich am Zusammenstellen eines kleinen 5.1 Verstärkers für meinen PC. bin ich letztens, bei der Suche nach eines passenden Lautstärkereglers, auf diese IC Baureihe DS 1666, DS 1803, DS 1803 gestoßen.
    Das sind alles digitale Potis die teilweise extra für Audiosignale ausgelegt sind. Das tolle an den Dingern ist, dass man keinen Prozessor braucht wie bei der Version mit dem PGA.
    Ich denke mal für eine einfache Lautstärkeregelung über 6 Kanäle
    (ohne besondere Einstelloptionen) werden die Dinger schon reichen.



    Jetzt zu meinen Fragen:

    Hat jemand von euch Erfahrung mit dieser Baureihe(n)?
    Kann man die gebrauchen oder sind die klanglich eine Katastrophe?
    Weiß jemand von euch woher ich einen entsprechenden Schaltplan her bekomme(der im Datenblatt ist ziemlich mau)?





    Achja ein Vorgänger von denen der DS 1669 wurde in einer alten
    Elektor-Zeitschrift schon als Lautstärkeregler verwendet.

    Hier sind die Datenblätter:
    DS1666
    DS1802
    DS1803
    Ich habe nichts erwartet und wurde dennoch enttäuscht.
  • BN
    BN
    Registrierter Benutzer
    • 03.01.2003
    • 982

    #2
    Hallo,

    meiner Ansicht nach ist keiner der Chips das Gelbe vom Ei; eine Lautstärkenregelung die einer Lösung mit PGAs auch nur annähernd das Wasser reichen kann, ist meiner Ansicht nach damit nicht möglich. Ich habe jetzt die Datenblätter nur grob quergelesen:

    Der DS1666 und der DS 1803 müssen auch über irgendwelche Clock- und Datensignale angesteuert werden, d.h. wenn man keine digitale Schaltung basteln will, braucht es dazu auch einen kleinen µ-Controller zur Ansteuerung. Außerdem gehen sie nur linear (das kann man zur Lautstärkeregelung gar nicht brauchen) bzw. pseudolog., das ist aber auch nix richtiges. Und dann fehlt bei diesen Chips eine "Zero-Crossing-Detection". Man darf das Poti nämlich nur im Nulldurchgang des Signals schalten, sonst knackt es unweigerlich beim Verändern der Lautstärke.

    Der DS1802 scheint der einzige zu sein, den man direkt mit Tasten bedienen kann, auch die "Zero-Crossing-Detection" wäre drin, aber der hat nur 65 Schaltstellungen bzw. 65dB Einstellbereich, was eindeutig zu wenig ist.

    Es gibt doch von Schuro einen Bausatz zur Lautstärkeregelung mit PGAs. Die Lösung ist meiner Ansicht nach zwar auch nicht optimal, weil die Verdrahtung mit den Steckern IMHO nicht so ideal gelöst ist, aber sie ist modular, fernsteuerbar und relativ preiswert.

    Grüße
    Bernhard

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    • dllfreak2001
      Registrierter Benutzer
      • 24.09.2005
      • 969

      #3
      Aha also wird das nix.

      Die von Schuro kommt für mich nicht in Frage weil dieses Teil nur Stereo versteht.
      Man kann zwar zusätzlich paar Kanäle dranschließen aber das ist dann auch nix richtiges.
      Im Hififorum habe ich mal was gelesen da wollte jemand so einen
      mit PGA bauen der aber mit einem PIC angesteuert wird, leider werden diese Projekte selten etwas.
      Ich habe nichts erwartet und wurde dennoch enttäuscht.

      Kommentar

      • harry_m
        Registrierter Benutzer
        • 16.08.2002
        • 6421

        #4
        Ich habe mal mit dem Gedanken gespielt mit Hilfe des CS3310 mir etwas aufzubauen:

        Digitaler Stereopotentiometer

        Hat laut Datenblatt sehr gute Eigenschaften: wenig Klirr und Rauschen.(0,001% THD+N), kann bis zu ca. 30dB verstärken und -95dB abschwächen. Schritte von 0,5dB...

        Zufällig bin ich auf einen Bastler gestossen, der sogar einen kompletten Verstärker mit CS3310 und TDA7293 gebaut hat. Mit allem, was zu einem ordentlichen Verstärker so gehört: AMP51Pure
        Zwei Tragödien gibt es im Leben: nicht zu bekommen, was das Herz wünscht, und die andere - es doch zu bekommen. (Oscar Wilde)
        Harry's kleine Leidenschaften

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        • Alex2000
          Registrierter Benutzer
          • 08.09.2005
          • 324

          #5
          Hallo
          Leut

          Man kann das doch ausprobieren , wenn nicht gefällt
          kan man immer abschalten.
          Mich interessiert dieses Thema auch seit geraumer Zeit.






          Bay

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          • BN
            BN
            Registrierter Benutzer
            • 03.01.2003
            • 982

            #6
            Original geschrieben von harry_m
            Ich habe mal mit dem Gedanken gespielt mit Hilfe des CS3310 mir etwas aufzubauen:[/URL]
            Der CS3310 ist gewissermaßen das Vorgängermodell vom PGA Chip. CS3310 und PGA sind softwarekompatibel, der PGA hat aber das bessere Rauschverhalten. Den CS3310 würde ich nicht mehr einsetzen.

            Im Hififorum habe ich mal was gelesen da wollte jemand so einen
            mit PGA bauen der aber mit einem PIC angesteuert wird, leider werden diese Projekte selten etwas.
            Es gab verschiedene Projekte mit PGA + PIC und irgendeines sollte schon was geworden sein. Ich würde mal bei diyAudio.com schauen oder googeln.

            Es ist auch immer die Frage, wieviel Bedienungskomfort die Lautstärkeregelung haben soll. Man kann sich das auch sehr einfach machen und falls minimale Programmierkenntnisse vorhanden sind, z.B. in BASIC läßt sich so etwas auch selbst programmieren. Ich hab mal eine Lautstärkeregelung mit CS3310 mit einem Conrad C-Control System in Basic programmiert, allerdings mit Display und Fernbedienung.

            Grüße
            Bernhard

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            • Alex2000
              Registrierter Benutzer
              • 08.09.2005
              • 324

              #7
              Geil
              im Basic bin ich "Profi".
              Was kostet so ein Mikrokontroller? Sind da auch andere funktionen machbar (wieviele ausgenge) zu Lautstärkeregelung
              dazu.
              aber besser ich schau bei Conrad, ob die noch so was haben.

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              • harry_m
                Registrierter Benutzer
                • 16.08.2002
                • 6421

                #8
                Seite mit dem AMP51Pre zeigt sehr viele unterschiedliche Module. Unter Anderem auch die Lautstärkeregelung mit PGA. Der Mann macht dazu auch entsprechende Steuerung mit PIC oder Atmel Prozessoren.

                Ich kam auf diesen Link erst heute, und erst nachdem er hier zitiert wurde genauer angesehen. Das ist eine richtige Fundgrube für viele, die hier mal nach Hilfe suchten.

                Eigentlich hat diese Seite es verdient, hier extra benannt zu werden.

                Werde einen neuen Thread aufmachen...
                Zwei Tragödien gibt es im Leben: nicht zu bekommen, was das Herz wünscht, und die andere - es doch zu bekommen. (Oscar Wilde)
                Harry's kleine Leidenschaften

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                • Alex2000
                  Registrierter Benutzer
                  • 08.09.2005
                  • 324

                  #9
                  www.schuro.de

                  Kommentar

                  • BN
                    BN
                    Registrierter Benutzer
                    • 03.01.2003
                    • 982

                    #10
                    Original geschrieben von Alex2000
                    aber besser ich schau bei Conrad, ob die noch so was haben.
                    Genau, das Angebot an Control 1 Komponenten ist mittlerweile sogar größer geworden. Der C-Control 1 Micro-Chip scheint mir auf den ersten Blick wie geschaffen zu sein, eine einfache Lautstärkesteuerung mit PGAs zu programmieren.

                    Grüße
                    Bernhard

                    Kommentar

                    • harry_m
                      Registrierter Benutzer
                      • 16.08.2002
                      • 6421

                      #11
                      Ja wenn schon ein C-Control Modul holen, dann gleich die 6- oder 8-Kanalige Steuerung bauen...
                      Zwei Tragödien gibt es im Leben: nicht zu bekommen, was das Herz wünscht, und die andere - es doch zu bekommen. (Oscar Wilde)
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                      • dllfreak2001
                        Registrierter Benutzer
                        • 24.09.2005
                        • 969

                        #12
                        Wow tolle Seite!
                        THX. Eine echte Anleitung für einen guten Amp.

                        Klar wenn man schon einen PGA oder diesen CS-TYp einsetzt dann gleich mit mehreren Komfortfunktionen.
                        Fernbedienung, Signalgeber(Drehregler) am besten alles ausnutzen was der kann ist ja hauptsächlich nur Softwarearbeit.


                        Bei Conrad gibt es so eine Experimentierplatine inklusive einem PIC(weiß nur nicht welcher Typ und ob er passt) inkl. Software und Programmiersoftware(auch Basic soweit ich weiß) für ca. 35Euro das tolle ist auf der Platine kannst du fast alle PIC Typen programmieren.

                        Packt diese Seite unbedingt extra rein!
                        Ich habe nichts erwartet und wurde dennoch enttäuscht.

                        Kommentar

                        • Frank S
                          Registrierter Benutzer
                          • 26.04.2002
                          • 4741

                          #13
                          Wo liegt das Problem, einen gängigen MC wie z.B. Atmel AVR einzusetzen?

                          C-Control? Schauderhaft!

                          Kommentar

                          • harry_m
                            Registrierter Benutzer
                            • 16.08.2002
                            • 6421

                            #14
                            Ich kenne Leute, die von PIC's begeistert sind, ich kenne welche, die auf Atmel schwören.

                            Da kommt jemand, und findet C-Control gut... Was ich gesehen habe, bringt mich auf die Idee, dass für diesen Einsatz C-Control womöglich doch etwas zu teuer bzw. überdimensioniert ist.

                            Nur bin ich mit dem Satz "C-Control? Schauderhaft!" genau so klug, wie vorher.
                            Zwei Tragödien gibt es im Leben: nicht zu bekommen, was das Herz wünscht, und die andere - es doch zu bekommen. (Oscar Wilde)
                            Harry's kleine Leidenschaften

                            Kommentar

                            • Frank S
                              Registrierter Benutzer
                              • 26.04.2002
                              • 4741

                              #15
                              Okay, mehr Details:

                              Konzept der C-Control ist, dem Anwender das (einfache) Erlernen der Assemblersprache zu ersparen. Stattdessen läßt sich das teil graphisch oder in BASIC programmieren. In Kombination mit dem niedlich kleinen Motorola Prozessor ist der Funktionsumfang somit stark beschränkt. Zudem ist die Entwicklungsumgebung teuer. Auch lernt der Anwender nicht wirklich gewinnbringende Fertigkeiten bei der Programmierung.

                              Die PICs sind in Assembler lästig zu proghrammieren - aber es geht. Die PICs gibt es an sich nicht, denn die PIC Familie ist sehr heterogen und hat außer dem Hersteller nicht viel gemeinsam. Von 8 Bit bis 16 Bit verschiedene Devices mit versch. Befehlssatz.Unter C braucht man keine Rücksicht zu nehmen und kann diese Chips effizient und schnell programmieren. Um lästige Eigenhieten wie Bank-Switching kümmert sich dann der Compiler. Vorteil: eine große Fangemeindde steht mit Rat+Tat zur Seite; PICs sind überall und preiswert verfügbar.

                              Atmel AVRs sind in ASM einfach zu programmieren und natürlich auch in C. Die Vielfalt und der Funktionsumfang entspricht in etwa denen der PICs. Auch für die AVRs gibt es eine große Fangemeinde. Vortzeil ist die sehr gute, kostenlose Entwicklungsumgebung (AVR Studio). Der Kauf des ebenfalls sehr guten Demoboards STK500 ist sehr zu empfehlen. Auch fortgeschrittene Objekte sind damit gut realisierbar.

                              Ebenfalls gut sind die MSP430 Controller von TI. Es gibt leider wenig gute Demoboards und nur wenige Entwicklungsumgebungen (IAR im DemoMode). Die Controller sind aber sehr gut durchdacht und leistungsfähig. Auch in ASM lassen sich komplexe Funktionen leicht realisieren. Pointeroperationen wie Tabellen sind der große Vorteil dieses Typs.

                              Es gibt weitere Typen von Motorola (Freescale), Intel (8051 Clones), ARM,...

                              Im Prinziop sind alle Controller für gedachte Aufgabe geeignet; die beste Entwicklungsumgebung hat aber der AVR.

                              Vorteil: man lernt ASM Programmierung (geht von 0 beginnend in etwa 1 Woche soweit, daß die LS Regelung läuft).

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