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Bass - Filter / Flankensteilheit

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  • egtop
    • 12.12.2024

    Bass - Filter / Flankensteilheit

    Hallo ersteinmal,
    Beim HT ist 18 db oft anzutreffen,
    bei MT ist 18 db manchmal anzutreffen
    beim bass finde ich nur bei der VOX 253 18db Flankensteilheit.

    Frage gibt es grundsätzliches für u. wieder bei der Flankensteilheit in der Bassweiche oder auch einen grundsätzlichen klangkarakter ob ich nun 12 oder 18db
    speziel im Bass trenne.
    Ich denke so im Hinterkopf worinn sich wohl Home Hifi
    und Musikerboxen unterscheiden vieleicht auch an diesem Punkt?

    Gruß Egtop
  • pico
    Registrierter Benutzer
    • 14.09.2004
    • 894

    #2
    Hi egtop,

    Ein 18dB-Tiefpass benötigt zwei Spulen, und vor einem Bass ist ja jedes bißchen Widerstand verpönt -> damit ist auch 18 und 24 dB verpönt.

    Beim 18dB-Hochpass braucht man 2 Kondensatoren. Da nimmt man dann gute und fertig. Außerdem ist das auch eine Art Lebensversicherung für den Hochtöner.

    Da dieser Aspekt beim Bass unwichtig ist kann er die Abneigung gegen Verlustwiderstände nicht aufwiegen.

    Im PA-Bereich werden bei häufig anzutreffenden 2-Wege-Boxen üblicherweise noch geringere Flankensteilheiten bei den Bässen genommen (12 dB ist schon das höchste der Gefühle), da die Chassis bis an ihre Abstrahlgrenze betrieben werden und dann von alleine abfallen. Bei Hochtönern findet man auch nur selten 18 dB, da hier in der Regel Hörner zum Einsatz kommen, die bei konstanter Bündelung einen zu tiefen Frequenzen hin ansteigenden Frequenzgang haben und deren dort viel zu hoher Wirkungsgrad dann oft nur durch einen sehr kleinen Kondensator gerade gezogen wird.

    Für eine definierte Abstrahlung ist eine AKUSTISCHE Filterfunktion von 18 oder 24 dB/Oktave sehr zielführend. Auf unserem DCX2496-Workshop konnten die Teilnehmer eine akustische 6 dB-Weiche mit einer akustischen 24 dB-Weiche vergleichen -> das war SEHR aufschlussreich!
    Gruß Pico

    <<< Studieren UND Probieren >>>

    Kommentar

    • Fosti
      Registrierter Benutzer
      • 18.01.2005
      • 3175

      #3
      Hi Pico,

      mag sein, dass Widerstände vor Bässen nicht angesagt sind, es gibt dennoch Situationen, wo eine Spule mit hohem Innenwiderstand oder gar ein zusätzlicher Vorwiderstand vorteilhafter sind, als eine Spule mit fingerdickem Leiterquerschnitt


      Viele Grüße,
      Fosti
      Ich stimme ansonsten dafür, deinen Nick in "Cato" zu ändern; derjenige, der im Senat immer mit "...im übrigen bin ich der Meinung, dass MEG gehört werden muss!" geschlossen hat . (copyright by mechanic)

      Kommentar

      • ichse1
        Registrierter Benutzer
        • 23.05.2002
        • 1514

        #4
        Und dann wäre da noch die Gruppenlaufzeit, die bei steilflankigen Weichen im Bassbereich schnell kritisch wird.
        mfg Stefan

        Kommentar

        • maha
          Registrierter Benutzer
          • 22.10.2001
          • 1664

          #5
          Zum Nachdenken.

          Ein BMT wird mittels TP 2.Ordnung beschaltet.
          Der TP weist Spule und Kondensator auf. No na.

          Das Filter 2.Ordnung funktioniert an einer ohmschen Last nach Theorie. Blöd. Der BMT (als Last) weist auch eine (Schwing)Spule auf.

          Fragen:
          -- wie verhält sich der TP an dieser Last?
          -- bleiben 12db/okt Flankensteilheit?

          Gruß, maha

          Kommentar

          • Fosti
            Registrierter Benutzer
            • 18.01.2005
            • 3175

            #6
            Antworten:

            -- wie ein frequenzabhängiger Spannungsteiler
            -- Nö, aller Wahrscheinlichkeit nach nicht
            Ich stimme ansonsten dafür, deinen Nick in "Cato" zu ändern; derjenige, der im Senat immer mit "...im übrigen bin ich der Meinung, dass MEG gehört werden muss!" geschlossen hat . (copyright by mechanic)

            Kommentar

            • pico
              Registrierter Benutzer
              • 14.09.2004
              • 894

              #7
              maha,

              dafür haben wir doch Boxsim
              Gruß Pico

              <<< Studieren UND Probieren >>>

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              • sinus
                Registrierter Benutzer
                • 20.10.2002
                • 1002

                #8
                hohe Flankensteilheit bei einer Trennfrequenz, wo die Wellenlänge klein ist gegenüber dem Abstand der Schallquellen, hat doch gewisse Vorteile wegen gemeinsamer Schallabstrahlung->interferenzeffekte. Beim Bass ist das doch weniger kritisch.
                Chris
                "Wenn die Menschen nur über das sprächen, was sie begreifen, dann würde es sehr still auf der Welt sein." Albert Einstein

                Kommentar

                • maha
                  Registrierter Benutzer
                  • 22.10.2001
                  • 1664

                  #9
                  Hi Pico!

                  Natürlich kann eine auf dem elektrischen EB basierende Simu dieses Verhalten nachbilden.

                  Trotzdem glauben viele, dass Spule+C immer einen TP 2.Ordnung bewirkt. Ist aber nicht so!

                  Gruß, maha
                  Zuletzt geändert von maha; 03.03.2006, 18:00.

                  Kommentar

                  • Susie Q
                    Registrierter Benutzer
                    • 27.11.2005
                    • 557

                    #10
                    hohe Flankensteilheit bei einer Trennfrequenz, wo die Wellenlänge klein ist gegenüber dem Abstand der Schallquellen, hat doch gewisse Vorteile wegen gemeinsamer Schallabstrahlung->interferenzeffekte. Beim Bass ist das doch weniger kritisch.
                    Chris


                    Exakt Interferenzeffekte lassen auch unpassende Phasenlagen von Weichensteilheiten im Bass zum Problem werden: Die somit unkorrelierten Quellen lassen sich zwar in einer Hauptmessrichtung auf einen glatten Summenfrequenzgang abstimmen/zurechtmessen, ein entsprechendes Polardiagramm würde jedoch in diesem Fall eine destruktive Interferenz aufdecken - zwei Wellenzüge im angestrengten Kampf gegeneinander mit einem Mehr an aufzubringender Leistung und ... natürlich auch angestrengtem Klang.

                    Der Innenwiderstand handelsüblicher Tiefpassspulen samt Billigstrippen spielt dagegen überhaupt keine wahrnehmbare Rolle.

                    Gruß
                    Zuletzt geändert von Susie Q; 03.03.2006, 20:21.
                    Susie Q

                    Kommentar

                    • LANDO
                      Registrierter Benutzer
                      • 10.12.2004
                      • 2186

                      #11
                      Zitat von Susie Q Beitrag anzeigen
                      hohe Flankensteilheit bei einer Trennfrequenz, wo die Wellenlänge klein ist gegenüber dem Abstand der Schallquellen, hat doch gewisse Vorteile wegen gemeinsamer Schallabstrahlung->interferenzeffekte. Beim Bass ist das doch weniger kritisch.
                      Chris


                      Exakt Interferenzeffekte lassen auch unpassende Phasenlagen von Weichensteilheiten im Bass zum Problem werden: Die somit unkorrelierten Quellen lassen sich zwar in einer Hauptmessrichtung auf einen glatten Summenfrequenzgang abstimmen/zurechtmessen, ein entsprechendes Polardiagramm würde jedoch in diesem Fall eine destruktive Interferenz aufdecken - zwei Wellenzüge im angestrengten Kampf gegeneinander mit einem Mehr an aufzubringender Leistung und ... natürlich auch angestrengtem Klang.

                      Der Innenwiderstand handelsüblicher Tiefpassspulen samt Billigstrippen spielt dagegen überhaupt keine wahrnehmbare Rolle.

                      Gruß
                      Ist dem wiklich so?
                      Musikzimmer:
                      B&G Matrix Magnetostat, Studio1 plus aktiven Tiefton (jeweils 2 x GF200)
                      Hörzimmer mit Solitude
                      Heimkino 2 mit Beamer: 5mal Acoustic Research AR15 mit TL-Sub
                      Reckhorn A 404

                      Kommentar

                      • LANDO
                        Registrierter Benutzer
                        • 10.12.2004
                        • 2186

                        #12
                        Zitat von pico Beitrag anzeigen
                        Hi egtop,

                        Ein 18dB-Tiefpass benötigt zwei Spulen, und vor einem Bass ist ja jedes bißchen Widerstand verpönt -> damit ist auch 18 und 24 dB verpönt.

                        Beim 18dB-Hochpass braucht man 2 Kondensatoren. Da nimmt man dann gute und fertig. Außerdem ist das auch eine Art Lebensversicherung für den Hochtöner.

                        Da dieser Aspekt beim Bass unwichtig ist kann er die Abneigung gegen Verlustwiderstände nicht aufwiegen.

                        Im PA-Bereich werden bei häufig anzutreffenden 2-Wege-Boxen üblicherweise noch geringere Flankensteilheiten bei den Bässen genommen (12 dB ist schon das höchste der Gefühle), da die Chassis bis an ihre Abstrahlgrenze betrieben werden und dann von alleine abfallen. Bei Hochtönern findet man auch nur selten 18 dB, da hier in der Regel Hörner zum Einsatz kommen, die bei konstanter Bündelung einen zu tiefen Frequenzen hin ansteigenden Frequenzgang haben und deren dort viel zu hoher Wirkungsgrad dann oft nur durch einen sehr kleinen Kondensator gerade gezogen wird.

                        Für eine definierte Abstrahlung ist eine AKUSTISCHE Filterfunktion von 18 oder 24 dB/Oktave sehr zielführend. Auf unserem DCX2496-Workshop konnten die Teilnehmer eine akustische 6 dB-Weiche mit einer akustischen 24 dB-Weiche vergleichen -> das war SEHR aufschlussreich!
                        Hi
                        Und gibt es über den 2496 Workshop noch irgendwelche Informationen auf Eurer Homepage?

                        Habe nichts gefunden...???
                        Gruß
                        Zuletzt geändert von LANDO; 20.09.2011, 20:36.
                        Musikzimmer:
                        B&G Matrix Magnetostat, Studio1 plus aktiven Tiefton (jeweils 2 x GF200)
                        Hörzimmer mit Solitude
                        Heimkino 2 mit Beamer: 5mal Acoustic Research AR15 mit TL-Sub
                        Reckhorn A 404

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                        • walwal
                          Registrierter Benutzer
                          • 08.01.2003
                          • 28053

                          #13
                          Die Vorteile einer steileren Trennung sieht man hier:
                          http://www.visaton.de/vb/showpost.ph...1&postcount=46
                          „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

                          Alan Parsons

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