Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Belastbarkeit von Lautsprechern bestimmen

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • SvenT
    Registrierter Benutzer
    • 24.09.2004
    • 2685

    Belastbarkeit von Lautsprechern bestimmen

    Hallo,

    ich hab mir ja neulich Lautsprecher gebaut, die nun auch endlich mal fertig sind.

    jetzt stellt sich mir aber eine frage: wie belastbar sind meine boxen denn nun???

    die Nennbelastbarkeit der einzelnen chassis beträgt:

    Bass: 150 W (BG30NG)
    Mittelton: 40 Watt (BG 20)
    Hochton: 70 Watt (DT 94)

    Laut den Nennbelastbarkeiten also wohl irgendwas zwischen 40 und 150 watt....

    Laut boxsim (belastbarkeit bis zum erreichen des linearen hubes) liegt die belastbarkeit an der tiefsten stelle (20 Hz) bei ca. 40 Watt
    und über 200 Hz nicht mehr unter 1500 Watt (ja sogar bis zu 50kW )
    folglich wird die belastbarkeit also irgendwo zwischen 40 Watt und 50 Kilowatt liegen

    gibt's denn irgendwelche wege, zu berechnen, wie belastbar eine box denn nun wirklich ist????
    (denn, auf nummer sicher zu gehen und zu sagen: "belastbarkeit 40 watt" ist für boxen mit 30er Tieftöner doch arg tiefgestapelt...)

    MfG

    Sven
    Die Chance ohne Tippschein im Lotto zu gewinnen ist fast genauso hoch wie mit Tippschein.
  • LANDO
    Registrierter Benutzer
    • 10.12.2004
    • 2186

    #2
    Hallo

    wenn es sich um neue Chassis handelt, würde ich zu Anfang nicht sofort den "Hahn" voll aufdrehen.

    Solange belastbar bis das schwächste Glied in die ewigen Jagsgründe abwandert. Das dürfte in diesem Fall der DT 94 sein.

    Ich hatte den DT 94 probeweiser in meinen Altos, bis der DSM 25 FFL in Anlehnung zu der VOX 360 folgte.

    Die Maximal-Lautstärke ist dauerhaft wirklich kaum ertragbar. Willst Du jetzt aber nen bescheidenen (wen interessierts schon) Wattwert, da sollte sich jemand anderes erbarmen.

    MfG LANDO
    Musikzimmer:
    B&G Matrix Magnetostat, Studio1 plus aktiven Tiefton (jeweils 2 x GF200)
    Hörzimmer mit Solitude
    Heimkino 2 mit Beamer: 5mal Acoustic Research AR15 mit TL-Sub
    Reckhorn A 404

    Kommentar

    • 20Hertz
      Registrierter Benutzer
      • 05.09.2004
      • 1050

      #3
      Hallo,

      das errechnet sich wie folgt:

      1/Gesamtbelastbarkeit = 1/150 Watt + 1/40 Watt + 1/70 Watt
      ---> Gesamtbelastbarkeit = 22 Watt bzw. 22kWatt PMPO Peak Spitze



      Oder Box zu Visaton schicken, die Messen die Belastbarkeit (amtlich!) und schicken die kaputte Box dann wieder zurück.


      Mal ernsthaft, wen interessiert im HiFi-Bereich die elektrische Belastbarkeit?


      Grüße
      Matthias

      Kommentar

      • Diablo
        Registrierter Benutzer
        • 24.09.2004
        • 2685

        #4
        Original geschrieben von 20Hertz

        Mal ernsthaft, wen interessiert im HiFi-Bereich die elektrische Belastbarkeit?
        mich
        Die Chance ohne Tippschein im Lotto zu gewinnen ist fast genauso hoch wie mit Tippschein.

        Kommentar

        • Frankynstone
          Registrierter Benutzer
          • 23.03.2004
          • 3916

          #5
          Da fast die gesamte Leistutung im Tief- und Grundton verheizt wird, gilt die Belastbarkeit des Tieftöners auch für die gesamte Box, wenn die Trennfrequenzen nicht zu niedrig gewählt sind.
          PN-Box ist voll, bei Bedarf E-Mail: Frankynstone(ätt)gmx(punkt)de

          Kommentar

          • Diablo
            Registrierter Benutzer
            • 24.09.2004
            • 2685

            #6
            das ist doch mal eine aussage
            dann wäre die belastbarkeit also bei 150 watt

            was aber bei der rechnung etwas stört, ist die begrenzung der belastbarkeit durch den maximalen hub bei niedrigen frequenzen
            Die Chance ohne Tippschein im Lotto zu gewinnen ist fast genauso hoch wie mit Tippschein.

            Kommentar

            • Frankynstone
              Registrierter Benutzer
              • 23.03.2004
              • 3916

              #7
              Angegeben wird immer die elektrische Belastbarkeit. Wenn Du auf eine Box, wo 100W drauf steht, auch 100W Tiefbass gibst, werden die Tieftöner weit außerhalb ihres linearen Hubes herumwabbeln und einen hohen Klirrfaktor erzeugen. Fast jede HiFi-Box geht bei 100W-Dauerbass den Weg alles Irdischen.
              PN-Box ist voll, bei Bedarf E-Mail: Frankynstone(ätt)gmx(punkt)de

              Kommentar

              • Frank S
                Registrierter Benutzer
                • 26.04.2002
                • 4741

                #8
                Rosa Rauschen so ansetzen, daß die Schwingspulen nicht überhitzen. Hält die Box das 10 Srunden aus, ist die Angabe sauber.

                Kommentar

                • Frankynstone
                  Registrierter Benutzer
                  • 23.03.2004
                  • 3916

                  #9
                  Leider halten das die Nachbarn und man selber auch nicht aus. Es ist also für den Bastler wenig praktikabel und alle 10 Stunden die Leistung um 10W zu erhöhen bis es raucht ist nicht eben ein zerstörungsfreier Test.

                  Rosa Rauschen entsprach vielleicht dem Klangcharakter von Bach und Beatles, aktuelle Musik hat häufig überraschende Bassattakken (nahezu 100% der Signalleistung sinusartig im Bass) oder sehr aggressive Hochtonanteile (spektral gesehen schon eher an weißes Rauschen erinnernd). Vielleicht hätte man in den letzten 10 Jahren mal ein badewanniges Testsignal entwerfen sollen, was der Pop- und Rockmusik näher kommt. Die übrigen Zielgruppen hören eh nicht so laut.
                  PN-Box ist voll, bei Bedarf E-Mail: Frankynstone(ätt)gmx(punkt)de

                  Kommentar

                  • Diablo
                    Registrierter Benutzer
                    • 24.09.2004
                    • 2685

                    #10
                    na also gut, dann kann ich mit 150 watt sinusleistung angeben

                    leider komm ich da mit den meisten fertigboxen immer noch nicht mit
                    müsste mich mal bei den verschiedenen herstellern erkundigen,
                    wie die 13er bässe bauen können, die mehrere hundert watt vertragen

                    (und die belastbarkeit muss man dann wohl wirklich zerstörend messen, wenn man es denn wirklich wissen will)

                    so long...
                    und gute nacht

                    Sven
                    Die Chance ohne Tippschein im Lotto zu gewinnen ist fast genauso hoch wie mit Tippschein.

                    Kommentar

                    • Kevin R
                      Registrierter Benutzer
                      • 11.07.2005
                      • 471

                      #11
                      müsste mich mal bei den verschiedenen herstellern erkundigen, wie die 13er bässe bauen können, die mehrere hundert watt vertragen
                      Tja, die Nubert nuBox 310 z.B. macht ohne Zerstörung (aber natürlich keinen sauberen Ton mehr) 300W Bursts mit. Wer mehr versucht, bekommt die PTCs zu spüren und hört garnix mehr. Unendlich belastbar?

                      Gruß, Kevin
                      Klang ist alles

                      Kommentar

                      • BN
                        BN
                        Registrierter Benutzer
                        • 03.01.2003
                        • 982

                        #12
                        Hallo,

                        ich würde das Problem anders angehen, geht aber nur, wenn die thermische Belastbarkeit einzelner Chassis geprüft werden soll.

                        Man kann das Chassis belasten und möglichst noch während der Belastung oder kurz danach, den Schwingspulenwiderstand des Chassis messen. Wegen der Erwärmung der Schwingspule steigt der Widerstand an und man kann daraus die ungefähre Schwingspulen-Temperatur berechnen. Aus der Temperaturerhöhung läßt sich dann ungefähr abschätzen, wieviel Watt das Chassis im Grenzfall aushalten wird.

                        In einem anderen Forum wurde mal vor Jahren geschrieben, daß es ab 150 Grad Schwingspulentemperatur kritisch wird, weil dann der Kleber für die Schwingspule weich wird. Aus den "Heizversuchen" bei geringeren Leistungen kann man dann extrapolieren, wieviel Leistung maximal zugeführt werden darf, damit die maximale Schwingspulentemperatur gerade erreicht wird.

                        Irgendwann schmilzt auch der Lack des Schwingspulendrahts. Bei normalem Kupferlackdraht dürfte das so bei etwa 200..250 Grad sein. (normaler Kupferlackdraht ist z.B. lötbar wenn man mit dem Lötkolben den Lack abschmelzt).

                        Möglicherweise halten bestimmte Chassis auch mehr aus, weil speziell hitzebeständiger Kupferlackdraht oder Kleber verwendet wird.

                        Grüße
                        Bernhard

                        Kommentar

                        • Frankynstone
                          Registrierter Benutzer
                          • 23.03.2004
                          • 3916

                          #13
                          Schwingspulen auf Aluträger, die mit Kunstharz verklebt sind und im Backofen ausgehärtet, halten extreme Temperaturen aus. Alles andere ist Pfusch.

                          Was man bei gewöhnlichen Billiglautsprechern findet, ist ein stabiles Papier mit Kunststofftränkung (spöttisch als Wachspapier bezeichnet) und ein Klebstoff auf der Basis von Polystyrol (klebt nicht sonderlich gut auf glatten Oberflächen) hält die Schwingspule. Schon bei relativ geringer Leistung wird der Klebstoff weich und die Schwingspule rutscht in den Spalt. Man hört dann noch Töne von der Spule, die hinten im Magneten herumpurzelt, aber die Membran wird nicht mehr angetrieben.
                          PN-Box ist voll, bei Bedarf E-Mail: Frankynstone(ätt)gmx(punkt)de

                          Kommentar

                          Lädt...
                          X