Ich dachte mal so bei mir, dass das doch ganz interessant wäre ... desalb ohne lange Vorrede,
ein ultraeinfaches Ersatzschaltbild von Verstärker, impedanzdefinierter Strippe und Zweiwegebox:
http://img450.imageshack.us/img450/9...ringsch0qs.gif
Der Verstärker: soll Frequenzen von 300Hz und 10kHz abgeben, wechselweise oder zusammen,
sein Innenwiderstand betrage gängige 10 Milli-Ohm
Das Kabel: simuliert werden 10 serielle Einheiten von schätzungsweise einigen Milliarden mal Milliarden mal Millionen Einheiten, die lt. kleinstem Quantum das elektromagnetische Feld in natura um sich herum aufbauen;
die 10 Einheiten sind jeweils auf einen Gesamt-RDC von 0.4 Ohm (hin- und zurück), eine Kapaztität von ~ 500pF und eine Induktivität von ~10µH, entsprechend ca. 2x5 Meter dünnen, eng beieinanderliegenden Einzeldrähten, hochgerechnet
Die Box: "typische" 8 Ohm, 2-Wege,
mit -12dB-TP-Weiche für den per ESB simulierten TMT,
dto. -12dB-HP-Weiche plus Spannungsteiler für den HT
------------------------------------------------------
Als erste Simu die Impedanz aus Box und Strippe, die der Verstärker "sieht":
http://img132.imageshack.us/img132/5...wiringz1nt.gif
Irgendwie ein normales Bild von einem Zweiwegerich, oder? - ein mäßig bedämpfter TMT in geschlossener Box mit fc=33Hz und einer Trennfrequenz zum HT von ca. 2kHz
Würde ein theoretisches, "0-Ohm-Kabel" angeschlossen sein, sähe die Impedanz mit einem durchgängigen Minus von ca. 0.4 Ohm nur unwesentlich anders aus:
http://img342.imageshack.us/img342/6...wiringz0px.gif
Als nächstes ein einzelnes 300Hz-Basssinussignal in der oszilloskopischen (= zeitlichen) Darstellung:
http://img420.imageshack.us/img420/4...iringtp4dd.gif
- U,Generator (grün) = 5Vs (= 5 * 2 /WZ2 = 7.07Veff)
- U,Kabelausgang (blau) = 4.81Vs --> 4.81/5 = 0.962 --> 0.962log*20 = -0.34dB Kabeldämpfung
Ich bin so frei .... und ziehe ein 1. Fazit:
- Das dürre 0.4 Ohm 5m Kabel dämpft den Bass-Spannungspegel mal eben um unhörbare -0.34dB ...
(Am Hochtöner kommen von der simulierten 300Hz Bassfrequenz als Foge der endlichen Steilheit der HP-Weiche noch 0.13V = -31.7dB an)
Interessant zu bemerken vielleicht dazu:
- Die Spannung hinter der TP-Bass-Weiche (rot) hat nach dem Einschwingvorgang ungefähr den gleichen Pegel, wie am Verstärkerausgang, obwohl die Spule nochmals den gleichen RDC-Wert beiträgt, wie das Kabel selbst. Die faktische Pegelanhebung wird also eine Folge der wechselseitigen Beeinflussung von Weiche und Chassis bedeuten (Stichwort: Energiespeicherung). Geht man in der Frequenz etwas höher, fällt der Pegel natürlich entsprechend der TP-Funktion ab
- gut zu sehen: der Bass-TP verschiebt bereits merklich Bassfrequenzen in der Phase und die Hochtönerweiche plus Hochtonchassis produziert mit dem Basssignal ein nettes kleines Einschwingverhalten ...
------------------------------------------------------
Als nächstes kommt der Hochtonzweig dran, sofern niemand Einspruch erhebt ..., später die Interaktion usw.
bis denne
Kommentar