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  • Frankynstone
    Registrierter Benutzer
    • 23.03.2004
    • 3916

    #16
    Verarbeitet aber auch nur punktförmige oder bestenfalls gerichtet abstrahlende Boxen, oder? Ich kann mir nicht vorstellen, dass es die typische Standboxenproblematik mit dem Rohr unten und dem eigentlichen Tieftöner weiter oben beachten kann. Und die Rückwirkung des Raumes auf die Box erst recht nicht, obwohl die sicher das geringste Problem ist.
    PN-Box ist voll, bei Bedarf E-Mail: Frankynstone(ätt)gmx(punkt)de

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      egtop

      #17
      @jhohom,
      ich denke es geht hier um die Bauvorschläge laut Katalog
      welche für den Standardraum ausgelegt sein müssten.
      Wenn im Forum einer schreibt er hatt die Box im Kellergewölbe bei 180 Deckenhöhe und Sie klingt falsch dan braucht sich keiner wundern.
      Trotzdem bin ich der Ansicht das ein Mindestraum
      Boden, Decke, u.Rückwand mit einbezogen werden müssten
      da das falscheste der RAR ist - den das hat keiner zu Hause ausser er beschalt eine Wiese.
      In diesem Fall braucht er sowieso anderes als HomeHiFi!

      Für die Chassimessung ist der RAR natürlich das richtige
      für die fertige Box ist es für den messenden wohl in der RAR einfacher aber das Ergebniss?
      Ich war in meinem Leben schon in tausenden von Wohnungen und eine Standardwohnung zu Messzwecken zu konstruieren ist kein Kunststück.

      Vieleicht stellen auch deswegen die Böxlibauer ihre Boxen aus Spikes um dem RAR näher zu kommen

      Gruß Egtop
      PS. tschuldigung - ein bischen provozieren damit die diskusion auch spaß macht.

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      • Frankynstone
        Registrierter Benutzer
        • 23.03.2004
        • 3916

        #18
        Das beste wird sein, ich bau mir einen RAR in meine zukünftige Wohnung. Die Wände des größten Zimmers werden komplett mit Keilen besetzt, deren Oberfläche aus Dämpfungsmaterial besteht. Da die Keile nicht so lang sein können, wie im richtigen RAR (ca. 60cm) müssen evtl noch Helmholtz-Bassfallen in die Ecken. Dann ist es wie im Schnee draußen: still.
        PN-Box ist voll, bei Bedarf E-Mail: Frankynstone(ätt)gmx(punkt)de

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        • pico
          Registrierter Benutzer
          • 14.09.2004
          • 894

          #19
          Hi Frankynstone,

          mit CARA kann man sich seine Boxen komplett virtuell aufbauen:
          • wie breit/tief/hoch ist das Gehäuse
          • wo sitzen die Chassis (gern auch mehrere Bässe)
          • wo sitzt das BR-Rohr (gerne auch mehrere)
          • wo ist die Tuningfrequenz
          • wie ist die Güte (da wird das Modell etwas einfach)

          Das funzt fast so gut wie BoxSim (was die Schallabstrahlung betrifft), nutzt aber keine Messdaten sondern nur generische Ergebnisse aus der Treibergröße.

          CARA hat - neben der CPU-Hungrigkeit - 3 wesentliche Nachteile:
          • es kann die sehr frequenzabhängige Absorption von Glas, Rigipswänden, Laminat etc. nicht richtig mit einbeziehen, weil es schlicht keine allgemeingültigen Inputdaten dafür gibt: das ist bei jedem anders! Damit ist es eigentlich keine Einschränkung des Programms sonder des Users, der die Daten nicht richtig zur Verfügung stellen kann (kommt im Endeffekt aber auf dasselbe heraus).
          • CARA kann keine akustisch teildurchlässigen Trennwände (z.B. 20cm Mineralwolle 35 cm vor einer Wand) simulieren. Das hätte bei der Gestaltung unseres RAR sicher geholfen. OK, das war jetzt ein Spezialwunsch.
          • CARA ist zu kompliziert! Soll ich die Absorption jetzt nur als Betrag oder mit Phase rechnen lassen? Welche Parameter setzte ich für die Ortungsschärfe an etc.? Es verlangt vom Nutzer zu viele Informationen, die er in der Regel nicht hat (s. auch oben)

          Ich habe jetzt mehrfach CARA versucht einzusetzen und habe IMMER eine schlechte Übereinstimmung zwischen Messung und Rechnung gehabt, ,sobald Parkett/Laminat, Rigipswände oder größere Fensterflächen im Spiel sind. wohl dem der Messne kann . . .
          Gruß Pico

          <<< Studieren UND Probieren >>>

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          • VISATON
            Administrator
            • 30.09.2000
            • 4481

            #20
            Original geschrieben von Frankynstone
            ...

            Mein ernsthafter Vorschlag ist, nehmt das Gitter unten aus dem RAR, legt dicken Teppich rein. Fertigt auf diese Art sehr realistische Halbraummessungen an. Wie draußen auf dem Feld oder der grünen Wiese.

            ...
            Das verstehe ich nicht. Sollen wir einen dicken Teppich auf das Netz legen (wir können das Netz nicht rausnehmen), um für tiefe Töne einen Halbraum zu bekommen? Das würde nicht funktionieren, weil ein Teppich (auch ein dicker) für tiefe Frequenzen schalldurchlässig ist.


            Außerdem: Wir wollen gar keinen Halbraum sondern unseren Vollraum. Wie misst man denn Boxen im Halbraum? Das geht überhaupt nicht gut. Der Messraum in der RWTH Aachen ist sehr groß, hat leider nur Keile mit 80 cm Länge und einen festen Boden. Wenn man da das Mikrofon z.B. in 3 m Abstand und 1 m Höhe aufbaut, misst man Kammfiltereffekte mit (geschätzten) 20 - 30 dB tiefen Kerben. Das liegt an der Addition des direkten und des am Boden reflektierten Schalls. Man behilft sich in Aachen so, dass man das Mikrofon flach auf den Boden legt und die Box nach vorn neigt.
            Admin

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            • Frankynstone
              Registrierter Benutzer
              • 23.03.2004
              • 3916

              #21
              pico's RAR
              Bei der preiswerteren (und praxisgerechteren) Variante ist der Boden reflektierend ausgeführt. Schließlich steht eine Standbox immer auf dem Boden, oder?
              PN-Box ist voll, bei Bedarf E-Mail: Frankynstone(ätt)gmx(punkt)de

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              • VISATON
                Administrator
                • 30.09.2000
                • 4481

                #22
                Wenn man die schädliche Bodenreflexion durch einen dicken Schaumstoffblock wegdämpfen muss, wo ist dann der Vorteil des Halbraumes gegenüber dem Vollraum, bei dem die Bodenreflexion erst gar nicht auftritt?
                Admin

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                • Frankynstone
                  Registrierter Benutzer
                  • 23.03.2004
                  • 3916

                  #23
                  In der realistischeren Messung des Bassbereiches, dem die Schaumstoffmatratze reichlich egal ist. Er nimmt doch fast nur die Reflexion von Mitten und Höhen weg. Ich persönlich würde auf den Klotz verzichten, aber ich bin ja auch kein Messtechniker, sondern Musikhörer.
                  PN-Box ist voll, bei Bedarf E-Mail: Frankynstone(ätt)gmx(punkt)de

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                  • Lonzo
                    Registrierter Benutzer
                    • 05.08.2002
                    • 741

                    #24
                    Hallo,

                    da kann man Schaumstoff vorpacken, bis der Arzt kommt, bei ca. 180 Hz ist Schluss!

                    Oft beneide ich Admin um seinen schönen Messraum. Spätestens dann, wenn ich mal wieder alles zusammen packen und hin und her kutschieren muss, nur weil ich mal bis 100 Hz hinab messen möchte.

                    Mit Messungen, die im normalen Raum gemacht werden, kann man vielleicht eine 2-Wege Box sauber abstimmen, dass funktioniert in der Regel, mit etwas Sorgfalt, auch recht gut.

                    Wagt man sich allerdings an eine 3-Wege Box, eventuell noch mit tiefer Ankopplung des Mitteltöners, wird es allerdings ohne vernünftige Messumgebung kritisch!
                    Da schleichen sich all zu schnell Fehler ein. Sei es auch nur, das sich der Tieftöner um 100 Hz gegen die Weiche wehrt oder noch schlimmer, man bekommt erst gar keine sauber Übernahme von Bass und Mittelton hin.

                    Ich habe schon viele solche Konstruktionen gehört, meistens klingen sie dünn, nervig und vordergründig. Eben weil, aufgrund der schlechten Messumgebung, der sehr wichtige Bereich unter 500 Hz, nicht ausreichend genau gemessen werden kann.

                    Noch schwieriger wird es, wenn man eine 3-Wege Box mit seitlichem Bass entwickeln möchte. Denn das ist, ohne vernünftiger Messumgebung, nahezu unmöglich!

                    Gruß, Lonzo

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                    • harry_m
                      Registrierter Benutzer
                      • 16.08.2002
                      • 6421

                      #25
                      Original geschrieben von Lonzo
                      ...Wagt man sich allerdings an eine 3-Wege Box, eventuell noch mit tiefer Ankopplung des Mitteltöners, wird es allerdings ohne vernünftige Messumgebung kritisch!...
                      Moooment!

                      Mir ist bis jetzt nicht aufgefallen, dass jemand den Nutzwert des RAR für die Weichenentwicklung in Frage gestellt hat. Somit ist es auch kein Widerspruch.
                      Zwei Tragödien gibt es im Leben: nicht zu bekommen, was das Herz wünscht, und die andere - es doch zu bekommen. (Oscar Wilde)
                      Harry's kleine Leidenschaften

                      Kommentar

                      • Lonzo
                        Registrierter Benutzer
                        • 05.08.2002
                        • 741

                        #26
                        Hallo Harry,

                        nur, damit nicht noch jemand auf die Idee kommt, dass vernünftig gemessene Konstruktionen nichts taugen.

                        Gruß, Lonzo

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                        • harry_m
                          Registrierter Benutzer
                          • 16.08.2002
                          • 6421

                          #27
                          Sorry, Klaus, sorry...

                          Das lässt sich nicht vermeiden. Man muss es einfach hinnehmen: wie die berühmte "Höhere Gewalt" in den Verträgen. Es trifft in Kraft, wenn alles nur menschenmögliche getan wurde...
                          Zwei Tragödien gibt es im Leben: nicht zu bekommen, was das Herz wünscht, und die andere - es doch zu bekommen. (Oscar Wilde)
                          Harry's kleine Leidenschaften

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