Tonanalyse

Wer kann den einen bestimmten Ton messen und darstellen.

Es geht um sara k. - waterfalls - bei 1.12, 1.17, 1.31 und 2.19 ( Anzeige auf dem CD Player )
es handelt sich um einen Paukenschlag o.ä.

selbst diejenigen die dieses Stück besitzen und nicht messen können, würde ich bitten sich das mal anzuhören und zu berichten.

Wer sich fragt warum

ich habe bis jetzt schon einige Boxen ausprobiert und die Weichen unterschiedlichst nach Boxsim abgestimt.
Immer mit einem möglichst linearen Frequenzgang und natürlich unterschiedlichsten Basreflexabstimmungen.

Genau dieser Paukenschlag wird aber zwischen mächtig gewaltig sodas die Backe wackelt bis leicht seuselnd im Hintergrund abgebildet.
( Die Gesamtbox klang aber jedesmal stimmig )
Wie sollte er aber klingen?
Es geht nicht um kleine Unterschiede sondern um große!

Für euere Mühen schonmal vielen Dank.
Gruß Egtop

[pico]

Hi egtop,

ich habe die Sara K. nicht, interessiere mich aber für dieses "polarisierende" Geräusch. Kannst Du mir WAV-Schnipsel schicken? Dann schicke ich es durch mein Programm WaveAnalyzer:



Das Programm ist auch auf unserer Test-CD drauf.

Wegen der Referenz: einfach einen guten Kopfhörer nehmen (z.B. AKG 240 Studio) oder anders Gutes von BEYERDYNAMIC in der > 100 EUR Fraktion . . .

[Mr.E]

Laut Audacity hat der erste Bums bei zwischen 1:17,5 und 1:18 folgende Spitzen:

• -32dB bei 11Hz
• -34dB bei 24Hz
• -29dB bei 30Hz
• -2dB bei 40Hz (!)
• -16dB bei 48Hz
• -22dB bei 58Hz
• 0dB bei 60 Hz (!)

Das klingt aber trotzdem nicht laut (bei mir). Hab’s mir bis jetzt aber nur kurz angehört und nicht richtig, weil der PC so weit von der Anlage weg ist.

Ich hör’ mir das nochmal mit Kopfhörern an.

[20Hertz]

Hallo,

eigentlich wollte ich "damals" schon meinen Senf dazugeben, der Thread ist dann aber irgendwie immer weiter nach unten gerutscht ....

Original geschrieben von Mr.E
Das klingt aber trotzdem nicht laut (bei mir)

Bei mir auch nicht. Zumindest im Vergleich zu den nervig lauten Bässen, die danach kommen nicht.

Durch den "phasigen" Ausklang dieser Bumse wird IMHO auch eine Baßtiefe vorgetäuscht, die objektiv betrachtet gar nicht da ist (40Hz sind laut Mr.E das tiefste der Gefühle). Das fällt vor allem dann auf, wenn man den Subwoofer testweise mal abschaltet.


Grüße
Matthias

[harry_m]

Ich hörte auch schon mal vom einem Trick, der darin besteht, einen "Burst" aus Frequenzen um die 100Hz zu schreiben und dann träge ausklingen zu lassen. Soll einen mächdigen "Badabumm" erzeugen.

[Mr.E]

Ich dachte eigentlich eher hier wäre was da, was man nicht hört, statt umgekehrt (wie ihr meint).

[egtop]

Aha,
die Frequenzen sind zwischen 11 und 58 HZ
d.h also eine reine Sache des Gehäuses und der Bassreflexöffnung.

Wie schon gesagt ich hatte Ergebnisse zwischen gewaltig sodas die Backe wackelt und kaum hörbar.

Vermutlich hängt das mit dem Durchmesser / Öffnungsgröße vom
Bassreflexrohr und der Menge der Luftverschiebung durch das Chassie zusammen?

Gruß Egtop

[pico]

Hi,

ich habe den Part mal mit WaveAnalyzer von unserer Test-CD analysiert:

Der Impuls besteht aus einem lang ausschwingenden Part bei 68 Hz, zu Anfang unterstützt durch einen "Kick" bei 42 Hz. Über Kopfhörer klingt es recht trocken mit einer leichten Rauhigkeit.

Bei der Wiedergabe über Lautsprecher im Raum kann Folgendes passieren:[list=1][*]Es können stehende Wellen angeregt werden, was zu einer unnatürlichen Überhöhung führt. Zu den Frequenzen passen Raumabmessungen von 4m (42 Hz, typische Raumbreite/-tiefe) und 2.5m (68 Hz, typische Raumhöhe).[*]Der "Kick" bei 42 Hz hat eine Amplitude von 70% Vollaussteuerung -> da muss der Bass ordentlich arbeiten, was er nicht ganz ohne Klirrfaktor tun dürfte, wodurch insbesondere Obertöne von 84 Hz (K2) und 126 Hz (K3) entstehne dürften, die dann den Klang verändern[*]Durch die Überlagerung von 42 und 68 Hz könnte es zum sog. Residuumhören führen. Man interpretiert die 42 Hz und 68 Hz als K2 und K3 (passt allerdings nicht genau, es müssten 63 Hz sein) und hört die "gedachte" Grundwelle bei 21 Hz, obwohl sie gar nicht da ist. Daher hört sich das vielleicht so tief an.[/list=1]

Anbei ein Spektrogramm der Passage von 1:11 bis 1:35 mit insgesamt 3 fraglichen Ereignissen. Das Signal wurde zunächst steilflankig bei 200 Hz gefiltert, dann auf eine Abtastrate von 11025 Hz runtergerechnet (sorry für die großen Bilder, sind aber nur 10 kB):



Wenn man das Signal noch einmal mit 50 Hz und 12 dB/Oktave tiefpassgefiltert ergibt sich die relative Auslenkung eines Chassis im geschlossenen Gehäuse mit einem Fc von 50 Hz und einem Qtc von 0.71:



-> da hat der Bass bei 42 Hz ordentlich zu tun!

Gruß Pico

[egtop]

wahnsinn.
das wäre wohl ein Testtonduell zwischen Atlas compakt und
Vox 300 oder?
Zumindest dürfte bei Kleineren Modellen weniger bis garnichts zu hören sein oder?

Und vieleicht spielt hier auch eine Rolle ob sich die Bassreflexöffnung hinten ( Normalabstand zur Wand ) oder vorne mit freiem Luftraum befindet.
Gruß Egtop

[pico]

Hi egtop

Original geschrieben von egtop
Zumindest dürfte bei Kleineren Modellen weniger bis garnichts zu hören sein oder?

Bei kleineren Modellen ist MEHR Klirrfaktor zu hören. Da der bei X-fach höheren Frequenzen auftaucht, wo unser Ohr weniger unempfindlich ist, könnte einem das im Extremfall sogar LAUTER vorkommen (120 Hz ist subjektiv ca. 15 dB lauter als physikalisch gleich lauter 40 Hz Ton -> bei 20% K3 würden beide gleich laut empfunden):



Meiner Meinung nach ist der Raum bzw. die Positionierung des Basses + BR im Raum da am meisten beteiligt. Sollte die Höhenresonanz angeregt werden müssten beide Bässe (+ ggf. BR) für einen "fairen" Vergleich gleich hoch aufgestellt sein.

[egtop]

Bei diesem Modell war der Bumms auf jedenfall am größten in meinem Raum 420 breit 250 hoch
und insgesamt irgendwie ein Genuss.


[IMG][/IMG]
Reflexöffnung hinten.

Bei meinen ähnlich Classic wird der Bums ehr zurückhaltend wiedergegeben das ist warscheinlich stimmiger.
Reflexöffnung vorne

Gruß Egtop

[Mr.E]

Laura Branigan - Self Control

+18dB bei 51Hz zu Beginn (kurz nach Sekunde 10).

Möglich?

Klingt schon reichlich fett, aber +18dB …