Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

filzbox ... schallwand - nobox - aus filz

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • soiss
    Registrierter Benutzer
    • 05.06.2004
    • 128

    filzbox ... schallwand - nobox - aus filz

    da ich den üblichen boxenbauformen überdrüssig bin und meine filzaktien nur mäßig anheben, mache ich einen letzten anlauf im sinne einer luftigen akustischen erscheinung, um über die immer steifen tatsachen der üblichen boxen hinwegzukommen.

    aufbau (einfachste form... offene schallwand): in filzplatte, 10... 40 mm stärke wird loch für lautsprecherausschnitt geschnitten, gestanzt... (ls-befestigung, event. mit rahmen etc, sollte kein problem sein), abhängung von decke oder aufhängung in rahmen etc.

    die frage ist, welche akustischen eigenschaften werden vorausgesagt bei ausstattung mit visaton-breitbändern der größeren oder kleineren art? welche abmessungen sollte so eine fetzenbox haben für brauchbare tiefenwiedergabe?

    vielleicht wurde diese variante eh schon zig-fach erfunden... (der eu-musterschutz wurden jedenfalls problemlos gewährt). wer kann ein paar profunde tipps über die mögliche akustische oder sonstige problematik so einer box geben? filz ist schon bestellt :-))
  • markus
    Registrierter Benutzer
    • 04.02.2003
    • 373

    #2
    Ein Vorteil wäre die sehr hohe innere Dämpfung --> Resonanzfreiheit, aber ist die Platte stabil/steif genug?

    Ein Quadratmeter Fläche und mehr wäre für Basswiedergabe von Vorteil.
    Gruß Markus

    Kommentar

    • kboe
      Registrierter Benutzer
      • 28.09.2003
      • 1881

      #3
      bei der hohen bündelung des b200 würde ich mir von den dämpfungseigenschaften von filz eigentlich keinen wirklichen vorteil versprechen.
      Mir kommt kein HiRes in die Anlage. Ich brauch meine Hochtöner noch länger.

      Kommentar

      • BlueFlame
        Registrierter Benutzer
        • 21.01.2002
        • 453

        #4
        Innere Dämpfung wäre ja eher für Gehäusewand-Resos interessant,... oder ?

        Kommentar

        • markus
          Registrierter Benutzer
          • 04.02.2003
          • 373

          #5
          @Blueflame: jau, ich schrieb ja innere Dämpfung.
          Gruß Markus

          Kommentar

          • pico
            Registrierter Benutzer
            • 14.09.2004
            • 894

            #6
            Hi soiss,

            nicht uninteressant der Ansatz. Allerdings sollte das Verhältnis zwischen bewegter (Membran + Spule) und "ruhender" Masse (Korb + Magnet) 1 : (möglichst groß) sein, ansonsten geht der gewollte Hub nämlich - zumindest teilweise - nach hinten los . . .

            actio = reactio lässt grüßen
            Gruß Pico

            <<< Studieren UND Probieren >>>

            Kommentar

            • soiss
              Registrierter Benutzer
              • 05.06.2004
              • 128

              #7
              ... bei jedem paukenschlag wedelt der stofffetzen nach hinten ... :-).

              was mich interessieren täte, ist,

              a) wie es bei so einer offenen anordnung, mit dem akustischen kurzschluß aussieht. bzw. ob es da eine vereinfachte daumen x pi formel gibt, oder simu?

              beispiel: chassis sitzt in in kreisflächigem brett mit 30/50/100 cm
              (dicke, schwingungseigenschaften vernachlässigt)

              b) bei wegfall des boxengehäuses fallen wesentliche membranrückstellkräfte weg... thiele small usw... das chassis wird wahrscheinlich geringer belastbar. keine ahnung was noch

              ich weiß, das wurde sicher schon zig mal abgehandelt u die theorie ist zig x zig mal nachzulesen. aber dafür gibts ja die lieben visatonforumsexperten, dass diese langfassungen auf mp3 größe reduziert werden, ohne dass man das gefühl hat, wesentliche teile würden fehlen - war das jetzt richtig gesagt?

              Kommentar

              • Neuauflage
                Registrierter Benutzer
                • 04.10.2005
                • 37

                #8
                Selbstzitat aus der Gehäusebau-Abteilung:
                Falls zutrifft, dass das Plattenmaterial ein sehr geringes Volumengewicht (...) besitzt (...): Das Verhältnis von bewegter Masse (Schwingeinheit d. Chassis) und idealerweise statischer Masse (Chassis-Korb/-Antrieb, Schallwand) ist ungünstig.
                So. Spätestens jetzt ist es offiziell und unumstößliche, unangreifbare Wahrheit.

                Ist bekannt, was der m² 10mm-Platte wiegt? Ungefähr? Falls nicht: kannst ja mal das Plattenwerk huckepack nehmen, sobald es angekommen ist und Dich auf die Badezimmerwaage stellen. An einem Link zum Hersteller wäre ich übrigens immer noch interessiert.

                Gruß
                N.

                Kommentar

                • Neuauflage
                  Registrierter Benutzer
                  • 04.10.2005
                  • 37

                  #9
                  Was Du, soiss, da andenkst, ist nichts anderes als ein stino Dipol, den man Pi*Daumen berechnen, aber auch simulieren kann und dem u. a. die bekannte Größe Linkwitz große Teile seiner nicht unumfangreichen Seite gewidmet hat (www.linkwitzlab.com). Ob ich's in verständlichere oder komprimiertere Form quetschen könnte als ebenjener Siegfried?

                  Vielleicht fördert aber auch eine Suche in diesem Forum nach "Dipol" lesenwertes zutage.

                  Schreibfaul:
                  N.

                  Kommentar

                  • istec1003
                    Registrierter Benutzer
                    • 20.04.2004
                    • 577

                    #10
                    Könnte man Filz nicht intern duch dünne Holzstäbe stabilisieren?
                    Diese dünnen, runden Stäbe großzügig anspitzen, mittig ansetzen und mit einem Hammer gefühlvoll eintreiben.

                    Kommentar

                    • jhohm
                      Registrierter Benutzer
                      • 24.09.2003
                      • 4527

                      #11
                      Hallo,

                      was mir nicht klar ist : warum? Ich meine, wenn es um die "weiche" Verbindung Chassis <-> Schallwand ginge, würde ein Stück reichen, welches ca. 10cm mehr Durchmesser hat als das Chassis...
                      Wenn es um Unterdrückung von Schallwandreflexionen ginge, würde eine dünne Lage Filz auf der Schallwand reichen.
                      Oder ist es ein Chassis mit einem Qtc von 2,82, wo die Filzbox als KU fungieren soll?
                      Ich glaube, praktisch ließe sich ein Filzgehäuse nicht leicht realisieren; es wird an Stabilität und Dichtigkeit fehlen...
                      Ausserdem ist noch zu Berücksichtigen, daß der Filz wohl eine Menge Energie schlucken wird; er ist zu weich, um das Chassis abstützen zu können; aber resoniert nicht, um die Energie wieder abgeben zu können...

                      Versuche es einfach; und berichte uns dann

                      Gruß Jörn
                      ...Gruß Jörn

                      Kommentar

                      • harry_m
                        Registrierter Benutzer
                        • 16.08.2002
                        • 6421

                        #12
                        Was spricht denn gegen eine 10mm Spann- oder Multiplexplatte, die mit einer dicken Filzschicht beklebt wird? Die meisten (wenn nicht alle!) Probleme wären gelöst.
                        Zwei Tragödien gibt es im Leben: nicht zu bekommen, was das Herz wünscht, und die andere - es doch zu bekommen. (Oscar Wilde)
                        Harry's kleine Leidenschaften

                        Kommentar

                        • BlueFlame
                          Registrierter Benutzer
                          • 21.01.2002
                          • 453

                          #13
                          Ich glaube, wir müssen da mal zwei Dinge unterscheiden.
                          Einmal die Aufgabe der Wand, den vorderen Schall von dem
                          hinteren Schall zu trennen.

                          Und einmal, die Aufgabe, das Chassis zu "tragen".

                          Ersteres könnte interessant werden, und würde sich bestimmt
                          lohnen auszuprobieren... Quasi ein Dipol mit KU.

                          Zweiteres wird vermutlich schief gehen, weil eben der Filz nicht
                          stabil genug ist. -> Das angesprochene Masseproblem
                          Dem könnte man mit einer Stahlmontage optimieren.
                          (Stahlring, welcher das Chassis trägt auf einem stabilen
                          Träger o.ä.)

                          Viele Grüße

                          Blue

                          PS: markus, meine Antwort oben war auf kboes Posting bezogen

                          Kommentar

                          • soiss
                            Registrierter Benutzer
                            • 05.06.2004
                            • 128

                            #14
                            das rückstoßproblem ist nicht gegeben. die masseverhältnisse sind zu eindeutig.
                            danke jedenfalls f die antworten

                            Kommentar

                            • VISATON
                              Administrator
                              • 30.09.2000
                              • 4506

                              #15
                              Ich vermute, dass eine Schallwand, die nur aus Filz besteht, diesen Namen nicht zu Recht trägt. Der tieffrequente Schall geht fast ungehindert durch und es gibt einen akustischen Kurzschluss. Zweifelt jemand daran? Dann machen wir einen Gedankenversuch:

                              Wir werden durch das Bassgedröhne des Nachbarn gestört und hängen vor die ganz Wand eine dicke Filzmatte. Die tiefen Frequenzen lassen sich dadurch so gut wie gar nicht abschirmen. Oder ein noch einfacherer Versuch: Wir legen uns den Filz auf die Ohren und hören, was da noch durch kommt. Hohe Töne werden gedämpft, tiefe kaum.

                              Also ich befürchte, statt der Filzschallwand könnte man das Chassis auch an Fäden von der Decke abhängen.
                              Admin

                              Kommentar

                              Lädt...
                              X