Als erste an dieser Stelle selbstverständlich herzlichen Dank an die Vistaton-Mannschaft und unsere Kaffee- und Kuchen Crew. Alles war wirklich vorbildlich.
Dieses Mal bin ich mit weniger "Hörvorhaben" angereist, es ist aber trotzdem etwas daraus geworden.
Als Erste stand bei mir der Heimkino Raum auf der Liste. Da sowohl mein Wohnzimmer als auch die Anlage sehr weit vom gängigen Ideal entfernt sind, wollte ich mir mal anhören, was man so von der 5.1 Wiedergabe erwarten kann.
Es lief das CT100 System mit zwei kleinen Subwoofern und den "Fontana"'s als Rears, als ich dort ankam. Ich hatte mehrere DVD-Audios dabei und Jens-Uwe war ganz leicht zu übrreden, diese auch in den DVD-Player zu schieben.
Schon beim Kalibrieren der Anlage musste ich feststellen, dass es auch in diesem Raum den Effekt gibt, den ich schon von Zuhause kenne: das Rauschen, welches als Testsignal vom Player erzeugt wird, hört sich aus der linken Box deutlich anders an, als aus der rechten. Es ist schwer zu beurteilen, aber ich hatte den Eindruck, dass der Unterschied bei mir nicht wesentlich grösser ist, als bei Visaton.
Als Erste kam Alan Parson's "On Air": diese 5.1 DTS-Aufnahme ist wirklich gut gemacht, und es wurde alles getan, um die Möglichkeiten, die sich aus dem Prinzip ergeben auszuschöpfen. Deshalb beginnen einige Titel hinten, und dann kommt es irgendwann von Vorne. Es dauerte wirklich nicht lange, bis wir alle der Meinung waren, dass es zwar ungewöhnlich ist, aber man kann sich daran ganz schnell gewöhnen. Und dann entdeckt man auch die "neue Qualität des Hörens" (man verzeihe mir die geschwollene Formulierung): durch die Verteilung der Instrumente auf einen grösseren Raum ist jedes einzelne viel besser hörbar, man entdeckt ganz neue Details in den vermeintlich so gut bekannten Stücken.
Die zweite, auch in jeder Hinsicht hervorragende Aufnahme ist Don Henley's "The End of Innocence": auch eine hervorragende DTS-Aufnahme, klang genau so gut, brachte allerdings keine neuen Erkenntnisse.
Dann wollte ich mir Santana's "Shaman" anhören. Dabei stellte sich heraus, dass es auf dieser Scheibe neben der hochauflösenden Stereospur noch die mehrkanalige gibt. Und einen Haufen Bilder, und die Texte... Habe ich mir gar nicht angehört und schon gar nicht angesehen. Also Mitsingen geht jetzt auch ohne "Bla-Bla-La-La"...
Santana kam zum Einsatz, weil es die Aufnahme ist, die sich anschickt "Winding Me Up" von Alan Parsons als Klangreferenz abzulösen (Wer von Euch Ratten hat denn im Gelben Raum gespöttelt "Ja, ja! Jetzt kommt Harry mit dem Alan Parsons..." )
Daraus wurde jedoch nichts: denn DVD-Audio fähigen Player gab es nur im Heimkino Raum, und dort waren nicht die passende Boxen angeschlossen... (Ich wollte meinen DVD-Player eigentlich mitnehmen, aber leider vergessen)
Zum Vergleich holte ich noch die die Gary Moore Scheibe: "Back To The Blues": hier ist es richtig klar geworden, welch himmelweite Unterschiede es bei den Mehrkanal aufnahmen so geben kann. Denn diese ist musikalisch zwar über jede Kritik erhaben, dafür ist die Studioarbeit der Fa. "Silverline" umso schlampiger. Das war auch wichtig, um das Bild zu verfollständigen.
In den Heimkinoraum bin ich gekommen, nachdem ich im "Gelben Raum" die "La Esperanza" anhörte: sie schlug sich erstaunlich gut. Aber ich kann darüber kein Urteil abgeben, denn ich hörte sie nur flüchtig und aus einer ganz ungünstigen Position.
Und noch vor der "Esperanza" steckte ich den Kopf in den "Grosse und Laute Boxen"-Raum: dort stand die "TwoAndOne", und es war voll und es war laut... Und ich lief davon, denn ich wollte erst die "Topas" anhören. Aber aus diesem Raum gäbe es nur einen Weg: an die Theke mit dem Bier...
Gesagt - getan: wieder zurück zum Gelben Raum und was sehen meine entzündete Augen: die Topas neben der Atlantis! Aha! Hier wollte ich auch hin...
Erstes mal von der Atlantis zu der Topas umgeschaltet: ups?! Wo bleiben den bei der Topas die Stimmen? Ganz weit im Hintergrund, untenrum brummelt es... Admin kam herein: "Um Gottes Willen, Harry! Eine ungünstigere Konstellation hättest Du Dir ja gar nicht aussuchen können..."
- "Ich war es ja gar nicht!!! Aber warum brummt es denn so im Bassbereich?!"
Broesel aus dem Hintergrund: "Das wird bestimmt der fehlende HH-Absorber sein..."
Nein, es war angebracht es sich genauer anzuhören. Topas raus aus dem Gelben Raum, und rüber zum anderen wo die "Solo100" ihr Programm zum Besten gab. UweG kam auch mit.
Aufgestellt CD rein, und LEISE hören: auf den Boden setzen, Augen zu und lauschen.
Hm....
Der allerhöchste Hochton kommt genau so, wie es sein muss. Aber die Stimmen immer noch meilenweit hinter den Boxen.
UweG: "dieser MHT gefällt mir aber überhaupt nicht!"
Ich: was fehlt Dir denn?
Plötzlich schiebt er den Stuhl beiseite und setzt sich neben mich: "Aha! Da ist er ja!..." Also: die Stühle sind zu hoch für die Topas: es muss schon ein ganz tiefes Canapee (schreibt man das so?!) sein, wenn man sie in einem pasenden kleinen Zimmer anhören will...
Dann kam der "Sieben-Monitor Mann" mit Begleitung. Sein Grinsen war sehr leicht zu interpretieren....
Wie auch immer: es klang einfach nicht. Uwe stellte die Boxen weiter nach hinten, und parallel zueinander (vorher wurden sie zum Hörplatz angewinkelt) Es wurde etwas besser. Aber immer noch nicht gut...
OK. Wir machen es noch leiser. Vergeblich. Es brummelte immer noch. Es war einfach nix. Auf diesen "Tiefbass" kann man ohne jeden Schmerz verzichten.
Wir haben uns später mit dem Friedemann darüber unterhalten. Er meint, der fehlende HH-Resonator kann es nicht sein, und abgesehen davon ist in dieser Box mal der Mittelton abgesenkt worden. Wie auch immer: ich weiss nicht, welche Version Leute gehört haben, denen sie so gut gefallen hat: aber diese war es hoffentlich nicht. Denn ich kann sie nicht empfehlen.
So leid es mir tut.
Ich bin zu wenig Fachmann, um zu sagen, woran es liegt: da müssen sich die "Grosskopferten" mal gedanken machen.
Die Chronologie der Ereignisse kommt bei mir irgendwie durcheinannder...
Wie auch immer: irgendwann waren im "Gelben Raum" die "Quadro"'s aufgestellt. Und hier war es auch laut.......
Erster Eindruck: Booooaaaaa!!!
So muss eine Box klingen! Konzertaufnahmen - einfach unglaublich! Es spielte ein Stück mit Frauenstimme. Hm, an einer bestimmten Stelle hatte ich jedoch plötzlich den Eindruck, die "Concorde" würde es besser machen... Selbstverständlich ohne Gewähr...
Dann hat jemand "Take Five" aufgelegt. Schöne, wirklich sehr schöne Aufnahme. Aber ich hörte da herein, und verstand die Welt nicht mehr: matte Höhen?! Rauschen?! Was ist denn bitte los?
Ach, es war eine Aufnahme aus dem Anfang der Sechziger Jahren... Na gut, wer meint damit den Klang der Boxen beurteilen zu können, dem sei es gegöhnt. Aber dann lasset mir meinen Alan Parsons mit seinem Wecker!
Dann wurde jedoch etwas Aktuelleres aufgelegt. Und wieder war die Welt in Ordnung.
Es wird immer wieder gesagt, dem B200 fehlt im Hochtonbereich nichts. Man verzeihe mir, wenn ich sage, dass es mich sehr wundert. Mir fehlt das silbrige, das lüftige ganz oben: z.B. wenn der Schlagzeuger mit dem Besen auf den Becken (oder wie die Messingteller auch immer heissen...) spielt.
Mich wundert es nicht, weil ich so gutes Gehör habe: nein, genau im Gegenteil, es hat einiges abgekriegt im Laufe meines Lebens. Und deshalb bin ich immer wieder verwundert, dass diejenigen, die es doch hören sollten, es einfach nicht wahrnehmen.
Friedemann hat es sich auch ganz verwundert angehört, und meinte zum Schluss, er würde mit mir gerne einen Blindtest machen: denn auch schon geringe Unterschiede in der Lautstärke können sehr verwirrend wirken. Könnte sein, könnte sein: denn meine Höreinrucke sind mit Sicherheit alles Andere, als die Wahrheit in der letzten Instanz.
So, in aller Kürze.
Mit besten Empfehlungen
P.S.: Friedemann, den Blindtest machen wir. Sollte ich mich täuschen, so macht nix - ich verdiene mein Geld damit nicht ...
Dieses Mal bin ich mit weniger "Hörvorhaben" angereist, es ist aber trotzdem etwas daraus geworden.
Als Erste stand bei mir der Heimkino Raum auf der Liste. Da sowohl mein Wohnzimmer als auch die Anlage sehr weit vom gängigen Ideal entfernt sind, wollte ich mir mal anhören, was man so von der 5.1 Wiedergabe erwarten kann.
Es lief das CT100 System mit zwei kleinen Subwoofern und den "Fontana"'s als Rears, als ich dort ankam. Ich hatte mehrere DVD-Audios dabei und Jens-Uwe war ganz leicht zu übrreden, diese auch in den DVD-Player zu schieben.
Schon beim Kalibrieren der Anlage musste ich feststellen, dass es auch in diesem Raum den Effekt gibt, den ich schon von Zuhause kenne: das Rauschen, welches als Testsignal vom Player erzeugt wird, hört sich aus der linken Box deutlich anders an, als aus der rechten. Es ist schwer zu beurteilen, aber ich hatte den Eindruck, dass der Unterschied bei mir nicht wesentlich grösser ist, als bei Visaton.
Als Erste kam Alan Parson's "On Air": diese 5.1 DTS-Aufnahme ist wirklich gut gemacht, und es wurde alles getan, um die Möglichkeiten, die sich aus dem Prinzip ergeben auszuschöpfen. Deshalb beginnen einige Titel hinten, und dann kommt es irgendwann von Vorne. Es dauerte wirklich nicht lange, bis wir alle der Meinung waren, dass es zwar ungewöhnlich ist, aber man kann sich daran ganz schnell gewöhnen. Und dann entdeckt man auch die "neue Qualität des Hörens" (man verzeihe mir die geschwollene Formulierung): durch die Verteilung der Instrumente auf einen grösseren Raum ist jedes einzelne viel besser hörbar, man entdeckt ganz neue Details in den vermeintlich so gut bekannten Stücken.
Die zweite, auch in jeder Hinsicht hervorragende Aufnahme ist Don Henley's "The End of Innocence": auch eine hervorragende DTS-Aufnahme, klang genau so gut, brachte allerdings keine neuen Erkenntnisse.
Dann wollte ich mir Santana's "Shaman" anhören. Dabei stellte sich heraus, dass es auf dieser Scheibe neben der hochauflösenden Stereospur noch die mehrkanalige gibt. Und einen Haufen Bilder, und die Texte... Habe ich mir gar nicht angehört und schon gar nicht angesehen. Also Mitsingen geht jetzt auch ohne "Bla-Bla-La-La"...
Santana kam zum Einsatz, weil es die Aufnahme ist, die sich anschickt "Winding Me Up" von Alan Parsons als Klangreferenz abzulösen (Wer von Euch Ratten hat denn im Gelben Raum gespöttelt "Ja, ja! Jetzt kommt Harry mit dem Alan Parsons..." )
Daraus wurde jedoch nichts: denn DVD-Audio fähigen Player gab es nur im Heimkino Raum, und dort waren nicht die passende Boxen angeschlossen... (Ich wollte meinen DVD-Player eigentlich mitnehmen, aber leider vergessen)
Zum Vergleich holte ich noch die die Gary Moore Scheibe: "Back To The Blues": hier ist es richtig klar geworden, welch himmelweite Unterschiede es bei den Mehrkanal aufnahmen so geben kann. Denn diese ist musikalisch zwar über jede Kritik erhaben, dafür ist die Studioarbeit der Fa. "Silverline" umso schlampiger. Das war auch wichtig, um das Bild zu verfollständigen.
In den Heimkinoraum bin ich gekommen, nachdem ich im "Gelben Raum" die "La Esperanza" anhörte: sie schlug sich erstaunlich gut. Aber ich kann darüber kein Urteil abgeben, denn ich hörte sie nur flüchtig und aus einer ganz ungünstigen Position.
Und noch vor der "Esperanza" steckte ich den Kopf in den "Grosse und Laute Boxen"-Raum: dort stand die "TwoAndOne", und es war voll und es war laut... Und ich lief davon, denn ich wollte erst die "Topas" anhören. Aber aus diesem Raum gäbe es nur einen Weg: an die Theke mit dem Bier...
Gesagt - getan: wieder zurück zum Gelben Raum und was sehen meine entzündete Augen: die Topas neben der Atlantis! Aha! Hier wollte ich auch hin...
Erstes mal von der Atlantis zu der Topas umgeschaltet: ups?! Wo bleiben den bei der Topas die Stimmen? Ganz weit im Hintergrund, untenrum brummelt es... Admin kam herein: "Um Gottes Willen, Harry! Eine ungünstigere Konstellation hättest Du Dir ja gar nicht aussuchen können..."
- "Ich war es ja gar nicht!!! Aber warum brummt es denn so im Bassbereich?!"
Broesel aus dem Hintergrund: "Das wird bestimmt der fehlende HH-Absorber sein..."
Nein, es war angebracht es sich genauer anzuhören. Topas raus aus dem Gelben Raum, und rüber zum anderen wo die "Solo100" ihr Programm zum Besten gab. UweG kam auch mit.
Aufgestellt CD rein, und LEISE hören: auf den Boden setzen, Augen zu und lauschen.
Hm....
Der allerhöchste Hochton kommt genau so, wie es sein muss. Aber die Stimmen immer noch meilenweit hinter den Boxen.
UweG: "dieser MHT gefällt mir aber überhaupt nicht!"
Ich: was fehlt Dir denn?
Plötzlich schiebt er den Stuhl beiseite und setzt sich neben mich: "Aha! Da ist er ja!..." Also: die Stühle sind zu hoch für die Topas: es muss schon ein ganz tiefes Canapee (schreibt man das so?!) sein, wenn man sie in einem pasenden kleinen Zimmer anhören will...
Dann kam der "Sieben-Monitor Mann" mit Begleitung. Sein Grinsen war sehr leicht zu interpretieren....
Wie auch immer: es klang einfach nicht. Uwe stellte die Boxen weiter nach hinten, und parallel zueinander (vorher wurden sie zum Hörplatz angewinkelt) Es wurde etwas besser. Aber immer noch nicht gut...
OK. Wir machen es noch leiser. Vergeblich. Es brummelte immer noch. Es war einfach nix. Auf diesen "Tiefbass" kann man ohne jeden Schmerz verzichten.
Wir haben uns später mit dem Friedemann darüber unterhalten. Er meint, der fehlende HH-Resonator kann es nicht sein, und abgesehen davon ist in dieser Box mal der Mittelton abgesenkt worden. Wie auch immer: ich weiss nicht, welche Version Leute gehört haben, denen sie so gut gefallen hat: aber diese war es hoffentlich nicht. Denn ich kann sie nicht empfehlen.
So leid es mir tut.
Ich bin zu wenig Fachmann, um zu sagen, woran es liegt: da müssen sich die "Grosskopferten" mal gedanken machen.
Die Chronologie der Ereignisse kommt bei mir irgendwie durcheinannder...
Wie auch immer: irgendwann waren im "Gelben Raum" die "Quadro"'s aufgestellt. Und hier war es auch laut.......
Erster Eindruck: Booooaaaaa!!!
So muss eine Box klingen! Konzertaufnahmen - einfach unglaublich! Es spielte ein Stück mit Frauenstimme. Hm, an einer bestimmten Stelle hatte ich jedoch plötzlich den Eindruck, die "Concorde" würde es besser machen... Selbstverständlich ohne Gewähr...
Dann hat jemand "Take Five" aufgelegt. Schöne, wirklich sehr schöne Aufnahme. Aber ich hörte da herein, und verstand die Welt nicht mehr: matte Höhen?! Rauschen?! Was ist denn bitte los?
Ach, es war eine Aufnahme aus dem Anfang der Sechziger Jahren... Na gut, wer meint damit den Klang der Boxen beurteilen zu können, dem sei es gegöhnt. Aber dann lasset mir meinen Alan Parsons mit seinem Wecker!
Dann wurde jedoch etwas Aktuelleres aufgelegt. Und wieder war die Welt in Ordnung.
Es wird immer wieder gesagt, dem B200 fehlt im Hochtonbereich nichts. Man verzeihe mir, wenn ich sage, dass es mich sehr wundert. Mir fehlt das silbrige, das lüftige ganz oben: z.B. wenn der Schlagzeuger mit dem Besen auf den Becken (oder wie die Messingteller auch immer heissen...) spielt.
Mich wundert es nicht, weil ich so gutes Gehör habe: nein, genau im Gegenteil, es hat einiges abgekriegt im Laufe meines Lebens. Und deshalb bin ich immer wieder verwundert, dass diejenigen, die es doch hören sollten, es einfach nicht wahrnehmen.
Friedemann hat es sich auch ganz verwundert angehört, und meinte zum Schluss, er würde mit mir gerne einen Blindtest machen: denn auch schon geringe Unterschiede in der Lautstärke können sehr verwirrend wirken. Könnte sein, könnte sein: denn meine Höreinrucke sind mit Sicherheit alles Andere, als die Wahrheit in der letzten Instanz.
So, in aller Kürze.
Mit besten Empfehlungen
P.S.: Friedemann, den Blindtest machen wir. Sollte ich mich täuschen, so macht nix - ich verdiene mein Geld damit nicht ...
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