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Dämpfstoff auf Wand, wie beschaffen?

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  • HCW
    HCW
    Registrierter Benutzer
    • 05.01.2005
    • 1857

    #16
    und wie geht´s weiter? Ich weiß es nicht!!
    Logo: Probieren! Was sonst?:-)

    Christian

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    • maha
      Registrierter Benutzer
      • 22.10.2001
      • 1664

      #17
      HCW!

      Natürlich muss man probieren. Denn eine Theorie zum steinwollegefüllten Abfallsack gibt´s nirgends.

      Oder sollte ich theoretisch-Wichtiges überlesen haben?

      Gruß, maha

      Kommentar

      • Farad
        Registrierter Benutzer
        • 09.09.2001
        • 5775

        #18
        Hm. Leider kommen wir über das prinzipielle wieder nicht hinaus.

        Im einen Link ist von einer 1mm Stahlplatte zu lesen, dann "gelber Sack"-Qualität, dann "Müllsackqualität" (worunter ich mir die dicken, blauen 120 Liter Säcke vorstelle)

        Wie sollen denn die Ecken beschaffen sein, wenn ich die Folie nur drüberziehe? Die Kanten werden auch verschlossen? Oder sollte da ein Lochblech hin?

        Also:

        Gelber Sack <=> 1mm Stahlplatte
        Glaswolle <=> Steinwolle <=> Holzfaser

        da sind doch jeweils Welten dazwischen!

        gruß, farad

        Kommentar

        • Farad
          Registrierter Benutzer
          • 09.09.2001
          • 5775

          #19
          noch ein Denkanstoß:

          Der Reflexionsfaktor r ist definiert als r=(Z0-Z1)/(Z1+Z0)

          Die Schallgeschwindigkeit ist nicht von der Frequenz abhängig. Die Dichte auch nicht. Die Schallkennimpedanz ist das Produkt von beiden.

          Es gilt: Z=sqrt(rho*c)

          Somit ist auch der Reflexionsfaktor unabhängig von der Frequenz.

          Das kann doch nicht sein. Wo ist der Denkfehler?

          farad
          Zuletzt geändert von Farad; 29.08.2005, 23:55.

          Kommentar

          • maha
            Registrierter Benutzer
            • 22.10.2001
            • 1664

            #20
            Der steinwollegefüllte Sack agiert IMHO als Plattenresonator. Untenrum natürlich. Und nur teilweise.

            Plattenresonatoren "drehen" an der Phase. Wie Helmis (=Helmholtzabsorber) auch.

            Mahas Welt ist easy!

            Gruß aus Wien.

            Kommentar

            • maha
              Registrierter Benutzer
              • 22.10.2001
              • 1664

              #21
              Jetzt fehlt noch ein Statement von theoriekundigen Leuten:
              Ich meine damit xx und yy.

              Kommentar

              • Frank
                Registrierter Benutzer
                • 05.03.2005
                • 1387

                #22
                Somit ist auch der Reflexionsfaktor unabhängig von der Frequenz.

                Das kann doch nicht sein. Wo ist der Denkfehler?
                Trifft eine Welle von einem Medium auf ein anderes, sind drei Effekte zu betrachten.
                • Reflektion R
                • Absorption A
                • Transmission T


                T+R+A=1
                Oscar Wilde: "My taste is very simple, I am always satisfied with the best."

                Kommentar

                • maha
                  Registrierter Benutzer
                  • 22.10.2001
                  • 1664

                  #23
                  Trifft eine Welle von einem Medium auf ein anderes, sind drei Effekte zu betrachten...........

                  Gut. OK.
                  ------------------------------------------------------------------
                  Trifft aber eine Welle auf einen steinwollegefüllten Sack.......
                  ... so agiert der Sack nicht als federnd aufgehängter Punchingball!
                  .. er agiert anders.

                  Gruß, maha

                  Kommentar

                  • ichse1
                    Registrierter Benutzer
                    • 23.05.2002
                    • 1514

                    #24
                    Hallo Maha,

                    Ich glaub´ das auch. Denn es entsteht ein Quasi-Plattenresonator mit hochwirksamer Bedämpfung.
                    Ich hab mir ein anderes Modell zurechtgedacht.
                    Das Dämpfungsmaterial tut ungehindert von der Folie, was es tun muss, es bildet einen Fließwiderstand.
                    Die Folie wird als frei hängend angesehen. Sie hat eine sehr geringe Federsteifigkeit=> wurscht.
                    Sie hat eine gewisse Masse=> diese bewirkt einen Tiefpasscharakter=> Hochton dringt nicht bis zum Fließwiderstand vor=>wird nicht bedämpft.

                    Hallo farad,

                    Z1 ist die Impedanz eines festen Materials(zB Folie), somit frequenzabhängig...
                    mfg Stefan

                    Kommentar

                    • Farad
                      Registrierter Benutzer
                      • 09.09.2001
                      • 5775

                      #25
                      ...jaja, und wie berechnet sich die?


                      Wurzel aus E-Modul mal Rohdichte.

                      Ist eines davon Frequenzabhängig? Hast du mir eine Formel dazu?

                      farad

                      Kommentar

                      • Frank
                        Registrierter Benutzer
                        • 05.03.2005
                        • 1387

                        #26
                        Die Frage ist, in wieweit sich die Folie bzw. das Sandwich aus Folie und Pampe dahinter schallhart verhält.

                        Das blöde (eigentlich gute) an diesen Sandwiches ist, dass sie nicht nur lecker sind, sondern "mehr" als die Summe der Teile. Macht es aber nicht leicher vorhersagbar. Dazu müsste man dann wieder FEM bemühen.
                        Oscar Wilde: "My taste is very simple, I am always satisfied with the best."

                        Kommentar

                        • ichse1
                          Registrierter Benutzer
                          • 23.05.2002
                          • 1514

                          #27
                          Hallo Farad,

                          Impedanz der Folie als Masse betrachtet:

                          Z1= j*omega*M

                          omega = 2*pi* f
                          mfg Stefan

                          Kommentar

                          • Farad
                            Registrierter Benutzer
                            • 09.09.2001
                            • 5775

                            #28
                            und die Dichte soll garnicht eingehen? Ist das sicher richtig?


                            Der Betrag der Schallkennimpedanz Z ist grundsätlich und immer das Produkt aus Schallgeschwindigkeit und Dichte, ja? Sie ist komplex, wissen wir, tut aber erstmal nichts zur Sache.

                            Die Dichte können wir bestimmen, Volumen und Masse und gut.

                            Die Schallgeschwindigkeit in Festkörpern ist zu Berechnen aus Wurzel aus (E-Modul/Dichte).

                            Die Dichte haben wir schon, E-Modul kriegen wir aus deltaL/L, Zugversuch.

                            Wenn uns ausser Longitudinalwellen auch noch Transversalwellen interessieren, dann machen wir das ganze auch noch mit Schubmodul und Querkontraktionszahl usw.

                            Jetzt hab ich zwei Gleichungen für ein und die selbe Sache. Die kann ich doch inneinander einsetzen.

                            Dadurch fällt die Schallgeschwindigkeit raus (wenn du's tatsächlich rechnest: Rationalmachen des Nenners) und dann bleibt eben Wurzel aus (E-Modul mal Dichte) über.


                            Wenn deine Formel stimmen würde, hätte ein Stein und ein Wattebausch die gleiche Impedanz, wenn sie nur die gleiche Masse haben. Das kommt mir komisch vor.

                            farad

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                            • ichse1
                              Registrierter Benutzer
                              • 23.05.2002
                              • 1514

                              #29
                              Die Formel stimmt für eine reine Masse!
                              Hat die Masse auch Federcharakter, dann kommt noch was dazu.

                              Ein starrer Wattebausch hat die gleiche Impedanz wie ein starrer Stein, wenn beide gleich schwer sind.

                              Die Schallgeschwindigkeit ist in festkörpern nicht konstant, daraus sollte man auch auf die Frequenzabhängigkeit kommen.




                              Für die frei hängende Folie vor einem perfektem Absorber gilt:

                              absorptionskoeff=1/[(pi*f*m/roh*c)²+1]

                              mit c=344m/s
                              m= Masse/m² der Folie
                              mfg Stefan

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                              • Farad
                                Registrierter Benutzer
                                • 09.09.2001
                                • 5775

                                #30
                                Die Schallgeschwindigkeit ist in Festkörpern Frequenzabhänig? Das hab ich ja noch nie gehört... hast du Diagramme mit Schallgeschwindigkeit über Frequenz für Stahl?

                                Zur Formel:

                                Welche Dichte ist einzusetzen? Die der Folie oder die des Absorbers? Spielt die Absorberdicke keine Rolle? was heißt "frei hängend" wo hat du die Formel her (wenn da noch mehr so zeug drinsteht kauf ich mir das buch)

                                danke, farad

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