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120 dB Passivweiche?
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Das Bild von der 120dB-Weiche bzw. vom Intereferenzbereich ist schon eine gewisse Vergackeierung.
Dadurch, daß die "Graphen" so breit sind, überlappen sie sich perspektivisch so, daß man nur ein kleines Dreieck ganz unten sieht.
Die überlappen sich optisch derbe. Kann ja so garnicht sein.
Von oben erkennt man es zwar, aber trotzdem.
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Welche Weichenschaltung in dem Link genau verwendet wird, weiß ich auch nicht. Aber 120dB/Oktave als passive Weiche sind nicht so besonders schwierig. Dafür gibt es sogenannte Cauer-Filter. Ich schätze, daß man mit einem Cauer-Filter 7.Ordnung 120dB/Oktave locker realisieren kann. Das erfordert je nach Aufbau z.B. 7 Spulen und 3 Kondensatoren oder 7 Kondensatoren und 3 Spulen (je nachdem was einem lieber ist). Im Vergleich zu einer 12dB Weiche (2 Bauteile) ist so ein Cauer Filter also schon etwas aufwendiger, hält sich aber noch in Grenzen.
Cauer Filter werden mit Hilfe von Tabellen oder Computerprogrammen berechnet. Ihr Nachteil, bei entsprechend großer Flankensteilheit, ist ein katastrophaler Verlauf der Gruppenlaufzeit. Für Lautsprecherboxen IMHO uninteressant. Aber wenn z.B. ein Anti-Aliasing Filter, z.B. für einen A/D-Wandler zu bauen ist und die Oversampling-Technik nicht angewendet werden soll, ist man auf solche Cauer-Filter angewiesen.
Grüße
Bernhard
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Ihr Nachteil, bei entsprechend großer Flankensteilheit, ist ein katastrophaler Verlauf der Gruppenlaufzeit.
gruß, farad
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Bei einer üblichen Frequenzweiche (Minimum-Phasen-System) stehen Amplitudenverlauf und Phasenverlauf in einem festen Zusammenhang. Wenn sich der Amplitudenverlauf stark ändert, z.B. durch eine hohe Flankensteilheit der Weiche, dann dreht auch die Phase sehr stark. Eine starke Phasendrehung bei einer bestimmten Frequenz bedeutet ein Zeitverzögerung des Signals für diese Frequenz. Die Größe der Zeitverzögerung hängt im wesentlichen von der Flankensteilheit und der Trennfequenz ab. Bei niedrigen Trennfrequenzen (z.B. unter 200Hz) und 120dB/Oktave könnten schon 100ms Zeitverzögerung zusammenkommen. Was das bedeutet, kann man sich ja leicht vorstellen, wenn bei einem Klang, der sich Grundton und Obertönen zusammensetzt, quasi eine Frequenz "ausschert" und um 100ms später vom Lautsprecher abgestrahlt wird.
Immerhin sind Laufzeitverzerrungen > 2ms bei höheren Frequenzen hörbar. Bei niedrigen Frequenzen liegt die Hörschwelle allerdings höher.
Diese Laufzeitverzerrungen wären auch weder auf einfache noch auf aufwendige Weise kompensierbar, sondern es wäre vielmehr eine hyper-gigantisch aufwendige Monster-Schaltung erforderlich .
Grüße
Bernhard
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Das sagt der Erbauer:
"Actually, there are two different circuits implemented in the RM33si," Joseph explained. "In the original Infinite Slope, we had a sharp cutoff for both the tweeter and the midrange or woofer. Thinking in terms of a two-way system, both the woofer and the tweeter would roll off very quickly. The difference in this is that while the woofer still rolls off quickly, the tweeter comes on gradually.
"The low-pass to the woofer is an Infinite Slope, and it is wired in series with the midrange and tweeter crossovers. So that is a whole new animal: it has the Infinite Slope but it is also a series configuration. Technically, it's an asymmetrical Infinite Slope crossover. The benefits of the series configuration are that it improves the phase through [the] crossover and improves the fill between the woofer and the midrange. Very tricky to get it right. The crossover is also different in the transition between the midrange and tweeter, using a steep cutoff on top of the midrange, which effectively suppresses any ringing that would occur from a metal cone, but also keeps the midrange driver from interacting with the tweeter above the crossover, so that you don't have the cancellation and lobing pattern that you would see if it were a conventional crossover."
Und das habe ich noch gefunden, ist aber was für Spezialisten:
http://ldsg.snippets.org/FILTERS/Cuadra/elliptic.php3
"I took a standard 4th-order all-pole (like Linkwitz-Riley and Butterworth) filter, and added zeroes, and found the part values using CALSOD (a crossover optimizer) to get a standard elliptic filter transfer function, from a filters book. That is, I took a 4th order lopass filter, and added a capacitor across the 2nd inductor. I took a 4th order hipass filter, and added a capacitor in series with the 2nd inductor. This added notches to the response to make the slope much steeper, which is what an elliptic filter is. The slope ended up around 60 dB/octave, or like a regular 10th order but with only 5 parts."
Scheint also zu gehen, im Test des Lautsprechers wurde erwähnt, dass keine Klangveränderungen bei verschiedenen Hörpositionen auftreten. Es wurde aber nicht gesagt, das ist DER Super-LS, scheint kühl, analytisch zu klingen, also wie immer Geschmacksache.
Aber: Stereophile's Joint Loudspeaker Of The Year, 2002
Voted #1 Best Sound At Show, HE2002Zuletzt geändert von walwal; 17.08.2005, 10:06.„Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“
Alan Parsons
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