Hallo,
wie angekündigt hier die Messungen an zwei Unterschiedlichen Waveguides. Vorher aber kurz, was wie wo gemacht wurde.
Als erstes habe wir (Giovanne und ich) eine Aria unkalibriert gemessen um überhaupt einen Anhaltspunkt zu haben.
Messung im Freien, nicht kalibriert 1/3 Okatve geglättet.
Anschließend kam meine Testbox an den Meßplatz. Die Abmessungen sind: 250x350x220mm(BxHxT), 19mm OSB. (Volumen war mir egal, kann sich jeder selber ausrechnen) Locker gefüllt mit Dämmaterial. Eingesetzt war ein Ti100 - der von nun an unverändert drinbleibt - und eine G20SC. Der Abstand der beiden Chassis (Mitte-Mitte) beträgt stolze 175mm. Auch an diesem Abstand wird sich im folgenden nichts ändern. Die Schallwand ist beidseitig mit einer 25x45° Fase versehen.
Gemessen wurde die G20SC in dieser Schallwand:
1/3 Oktave Glättung. Da aus der Visatonmessung bekannt ist, dass die G20SC 88dB bringt, wurden darauf alle anderen Messungen "kalibriert". Mir ist sehr wohl klar, dass dies eine recht grobe Näherung ist, auch die 2,83V sind mit einem billigen Multimeter sicher nicht einwandfrei, aber als Anhaltspunkt dürfen die absoluten Pegel durchaus gelten. Insbesondere relativ zu dieser G20 Messungen stimmen sie alle.
Als nächstes kam das Waveguide dran, dass von UweG vorgeschlagen, von mir gezeichnet und gedreht wurde.
Es zeigt einzig auf Achse ein wenig ein unschönes Verhalten. Der Rest ist recht gleichmäßig. Wieder gilt 1/3 Oktave Geglättet, Freifeld, kalibriert, Winkel von 0-90°
Die Trennung erfolgte jetzt aktiv mit Hilfe des Behringer DCX Digitalcontrollers zum Ti100.
Wie man sieht, ist die Trennung noch nicht ideal, da die Chassis jeweils einen kleinen Bereich nicht ganz in Phase sind. Dies könnte man mit dem Controller leicht ausbügeln, passiv müßte man da natürlich noch etwas optimieren. Darum gings aber jetzt ja garnicht.
Der Hochtonbereich fällt auch ausserhalb der Achse zu deutlich ab, das kann so nicht bleiben. Mit dem DCX ist die Entzerrung kein Problem:
Entzerrt wurde auf etwa die 15° Kurve. Das finde ich nicht schlimm, dreht man die Box eben nicht direkt auf den Hörer. Die erste Wellenfront stimmt somit sehr gut.
Bei 60° und 90° fällt der Frequenzgang ohne Sprünge schön gleichmäßig ab und sollte so auch einen ausgewogenen Diffusfeldfrequenzgang am Hörplatz schaffen. Die 18kHz obere Grenzfrequenz reichen allemal aus, nach unten hin müßte natürlich mit entsprechenden Bässen ergänzt werden.
Die Messung sieht insgesamt sehr gut aus!
Um noch einen weiteren Eindruch von der Konstruktion zu erhalten, haben wir die Box incl Messapparatur in den Keller verfrachtet. Der Kellerraum weist ausser ein paar Kleidungsstücke zum trocknen und uns beiden kaum absorbierende Materialien auf. Er ist ordentlich hallend, Mitten und Bässe werden fast garnicht absorbiert.
Die blaue Kurve entspricht der 7° Kurve der oberen Messung. Sie wurde im "Hallraum" in etwa 1m Entfernung durchgeführt, das Direktschallfeld dominiert hier noch eindeutig. Die anderen Kurven wurden in großem Abstand (etwa 4m) an verschiedenen Positionen gemessen. Es ergibt sich ein schönes Bandpassverhalten ohne Sprünge oder Ausreisser, der Höreindruck müßte recht angenehm sein. Es sei nochmals angemerkt: Die Höhen würden in einem echten Hallraum nicht so stark absorbiert, bzw: In einem echten Wohnraum werden die Mitten stärker gedämpft. Das Verhalten sollte also noch etwas günstiger ausfallen. Die Messung ist nicht kalibriert. (Bassbereich ist wie immer egal, hier dominieren Moden, bei den anderen Messungen der Wind. Darum gings nicht)
im nächsten Beitrag folg der zweite Waveguide
farad
wie angekündigt hier die Messungen an zwei Unterschiedlichen Waveguides. Vorher aber kurz, was wie wo gemacht wurde.
Als erstes habe wir (Giovanne und ich) eine Aria unkalibriert gemessen um überhaupt einen Anhaltspunkt zu haben.
Messung im Freien, nicht kalibriert 1/3 Okatve geglättet.
Anschließend kam meine Testbox an den Meßplatz. Die Abmessungen sind: 250x350x220mm(BxHxT), 19mm OSB. (Volumen war mir egal, kann sich jeder selber ausrechnen) Locker gefüllt mit Dämmaterial. Eingesetzt war ein Ti100 - der von nun an unverändert drinbleibt - und eine G20SC. Der Abstand der beiden Chassis (Mitte-Mitte) beträgt stolze 175mm. Auch an diesem Abstand wird sich im folgenden nichts ändern. Die Schallwand ist beidseitig mit einer 25x45° Fase versehen.
Gemessen wurde die G20SC in dieser Schallwand:
1/3 Oktave Glättung. Da aus der Visatonmessung bekannt ist, dass die G20SC 88dB bringt, wurden darauf alle anderen Messungen "kalibriert". Mir ist sehr wohl klar, dass dies eine recht grobe Näherung ist, auch die 2,83V sind mit einem billigen Multimeter sicher nicht einwandfrei, aber als Anhaltspunkt dürfen die absoluten Pegel durchaus gelten. Insbesondere relativ zu dieser G20 Messungen stimmen sie alle.
Als nächstes kam das Waveguide dran, dass von UweG vorgeschlagen, von mir gezeichnet und gedreht wurde.
Es zeigt einzig auf Achse ein wenig ein unschönes Verhalten. Der Rest ist recht gleichmäßig. Wieder gilt 1/3 Oktave Geglättet, Freifeld, kalibriert, Winkel von 0-90°
Die Trennung erfolgte jetzt aktiv mit Hilfe des Behringer DCX Digitalcontrollers zum Ti100.
Wie man sieht, ist die Trennung noch nicht ideal, da die Chassis jeweils einen kleinen Bereich nicht ganz in Phase sind. Dies könnte man mit dem Controller leicht ausbügeln, passiv müßte man da natürlich noch etwas optimieren. Darum gings aber jetzt ja garnicht.
Der Hochtonbereich fällt auch ausserhalb der Achse zu deutlich ab, das kann so nicht bleiben. Mit dem DCX ist die Entzerrung kein Problem:
Entzerrt wurde auf etwa die 15° Kurve. Das finde ich nicht schlimm, dreht man die Box eben nicht direkt auf den Hörer. Die erste Wellenfront stimmt somit sehr gut.
Bei 60° und 90° fällt der Frequenzgang ohne Sprünge schön gleichmäßig ab und sollte so auch einen ausgewogenen Diffusfeldfrequenzgang am Hörplatz schaffen. Die 18kHz obere Grenzfrequenz reichen allemal aus, nach unten hin müßte natürlich mit entsprechenden Bässen ergänzt werden.
Die Messung sieht insgesamt sehr gut aus!
Um noch einen weiteren Eindruch von der Konstruktion zu erhalten, haben wir die Box incl Messapparatur in den Keller verfrachtet. Der Kellerraum weist ausser ein paar Kleidungsstücke zum trocknen und uns beiden kaum absorbierende Materialien auf. Er ist ordentlich hallend, Mitten und Bässe werden fast garnicht absorbiert.
Die blaue Kurve entspricht der 7° Kurve der oberen Messung. Sie wurde im "Hallraum" in etwa 1m Entfernung durchgeführt, das Direktschallfeld dominiert hier noch eindeutig. Die anderen Kurven wurden in großem Abstand (etwa 4m) an verschiedenen Positionen gemessen. Es ergibt sich ein schönes Bandpassverhalten ohne Sprünge oder Ausreisser, der Höreindruck müßte recht angenehm sein. Es sei nochmals angemerkt: Die Höhen würden in einem echten Hallraum nicht so stark absorbiert, bzw: In einem echten Wohnraum werden die Mitten stärker gedämpft. Das Verhalten sollte also noch etwas günstiger ausfallen. Die Messung ist nicht kalibriert. (Bassbereich ist wie immer egal, hier dominieren Moden, bei den anderen Messungen der Wind. Darum gings nicht)
im nächsten Beitrag folg der zweite Waveguide
farad
Kommentar