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Buschmessung

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  • Farad
    Registrierter Benutzer
    • 09.09.2001
    • 5775

    Buschmessung

    Hallo nochmal,

    ich hab vor einigen Jahren mit einem Bekannten zusammen das Buschhorn aufgebaut und nun gestern auch endlich mal vermessen.

    Nicht kalibriert, Wohnraum, etwa 2m zur nächsten Wand, 1/3 Okatvglättung, gut gedämpft. Mikroabstand etwa 50cm, blau auf Achse, abnehmende Kurven bis etwa 90°.



    -> Hörerfahrung bestätigt. Das Teil ist nicht besser als jede Mediamarktbox über die gelästert wird. Ab 4kHz praktisch keine Energie mehr im Raum, einzig der Bereich zwischen 1-3kHz sieht halbwegs ordentlich aus, ist aber viel zu laut.

    Wer in Zusammenhang mit dem Krüppel nochmal das Wort "Bass" in den Mund nimmt wird ausgelacht. Der Pegel bei 50Hz ist um rund 15dB leiser als der Mitteltonbereich. Selbst das 100Hz gedröhn ist noch 6dB leiser als der Mittelton. Wieviel 6dB im Höreindruck ausmachen brauch ich wohl nicht zu erwähnen.

    Selbst wenn man berücksichtigt, dass durch Eckaufstellung im TIEFSTBASSBEREICH nochmal ein paar dB dazukommen und auch die ehr zum dröhnen neigen als zum schön klingen und das Mikro in dem geringen Abstand den Hornanteil nicht vollständig berücksichtigt kommt aus dem Teil einfach nichts raus. Kann auch nicht.

    Viel Spaß weiterhin mit dem "hochgelobten" Buschhorn. Auch ein guter Kontrollbreitbänder bleibt ein Kontrolllautsprecher.

    Vuine.

    PS: Auf ne Diskussion lass ich mich nichtmehr ein. Glaubt weiterhin an den tollen Breitbandsound und pocht auf den sagenhaften Klang den Meßwerte nicht interessieren.
  • jhohm
    Registrierter Benutzer
    • 24.09.2003
    • 4527

    #2
    Hi Farad,

    da kannst Du mal etwas fürs Leben lernen... :

    Zum Beispiel; daß auch ein Breitbandschassis eine Entzerrung braucht...
    Oder das das scheinbar Schlechtere doch vielen Menschen gefällt...
    Die Energie im Raum interessiert scheinbar auch nicht so wenn auf Achse gehört wird...
    Eine Angabe des verwendeten Chssia wäre ganz gut...( ich vermute mal es ist ein FRS8)
    Auch darüber, was manche Menschen an Bass hören(wollen)/ bzw. in der von ihnen favorisierten Musik vorhanden ist; scheint es unterschiedliche Meinungen zu geben...

    Fazit : auch Du hast nicht immer recht und Deine Axiome gelten für Andere schon garnicht...
    Eine universelle Wahrheit scheint nicht mit der persönlichen Wahrheit zu korrelieren..
    Und : Objetivität liegt den Menschen nicht...

    Gruß Jörn
    ...Gruß Jörn

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    • raw
      raw
      Registrierter Benutzer
      • 12.06.2005
      • 285

      #3
      röchtöch so, Farad! Find ich total cool, deine Arbeit! Kann ich nur unterstützen!
      Gruß
      Denis

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      • ichse1
        Registrierter Benutzer
        • 23.05.2002
        • 1514

        #4
        Ein FRS8 ist ein guter Minibreitbänder. Gebt ihm einen Liter Luft in den Rücken und er wird Musik spielen.
        Aber er wird keine Wunder vollbringen! Auch nicht im Buschhorn!

        Das haben schon viele Leute gehört, Farad hats jetzt auch nachgemessen.
        Ist doch wunderbar.

        Was an dieser Messung noch erkennbar ist, AJ Horn simuliert im BAss sehr gut! (siehe jhohms Heimseite)

        PS: Danke Farad!
        mfg Stefan

        Kommentar

        • UweG
          Registrierter Benutzer
          • 29.07.2003
          • 5653

          #5
          Wenn ich das sehe, bestärkt mich das in der Meinung, dass Cyburgs Needles oder auch sein anderes viech die besseren Konstruktionen darstellen.
          Boxsim ... wenn Lautsprechersimulation gelingen soll.

          Kommentar

          • WW
            WW
            Registrierter Benutzer
            • 09.05.2002
            • 215

            #6
            Gut,

            das ist die erste realistische Messung eines Buschhornes die ich zu Gesicht bekomme!

            aber: hat jemand etwas (wesentlich) anderes erwartet?
            dass es kaum Breitbänder gibt die ohne Entzerrung funktionieren ist ja schon lange bekannt...
            Wobei: Der Anstieg auf Achse, kann sich in Zusammenspiel mit der Bündelung durchaus wieder "normalisierend" auswirken!?

            Ich weiß zwar nicht ob die Needle eine Entzerrung besitzt unterstelle aber mal dass sie sich ohne selbiger nicht viel anders verhält!
            Die "Viech" hab ich nicht im Kopf...
            Das Leben ist (k)ein Hurwitz-Polynom!

            Kommentar

            • UweG
              Registrierter Benutzer
              • 29.07.2003
              • 5653

              #7
              Das "Viech" heißt Brick und ist da beschrieben.

              Letztlich ist natürlich auch da nur ein kleiner Breitbänder drin, aber schon einer von der besseren Sorte. Ich finde diese Konstruktionen hübsch, geradezu ideal für die ersten Gehversuche eines Neulings, vor allem wenn das Taschengeld noch knapp ist. Für Tuningmaßnahmen bleibt dann immer noch die (nicht zwingend erforderliche) Entzerrung, da lernt man schon mal ein bißchen was über Frequenzweichen und das Thema Bedämpfung kann man an so einem kleinen Dingelchen auch schon mal üben.

              Mit einer "ausgewachsenen" Box kann das natürlich nicht mithalten.
              Boxsim ... wenn Lautsprechersimulation gelingen soll.

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              • DerAlteDachs
                Registrierter Benutzer
                • 27.08.2002
                • 596

                #8
                Was sagt uns diese Messung ? .... das es messtechnisch ein "nicht genügender Lautsprecher" ist ....

                Nun ja, das mag ein Qualitätsmerkmal sein, oder auch keines ... ich weiß es nicht !

                De Fakto gibt es Leute die diesen Lautsprecher lieben, andere lehnen ihn ab .....
                und was bleibt als Ergebniss ?

                Das die, wie auch bei allen anderen rein gusto-abhängigen Entscheidungen ( "Mir schmeckt es" ... oder eben auch nicht, selbst wenn du es nicht wahr haben willst ... ) z.Zt. kein wirklich messbares/allgemeingültiges Ergebniss für "Klangqualität" zu erzwingen ist ! Aber "sich dem Menschen annähern" ist der Technik ja noch nie als Qualitätsmaßstab ausreichend gewesen ...

                Vielleicht würde uns ein Mediziner/Biologe, der sich mit psyschoakustischen Effekten ... ( einfach denen, die wissen wie unser Ohr/Gehirn funktioniert ) auskennt, weiterhelfen können ... aber die haben wahrscheinlich besseres zu tun.
                Zuletzt geändert von DerAlteDachs; 23.07.2005, 03:39.
                Greets
                DaD

                Kommentar

                • cyburgs
                  Registrierter Benutzer
                  • 04.03.2003
                  • 213

                  #9
                  @UweG: Nein, das Viech heisst "Viech". Da ein Fremdtreiber darin verwendet wird, möchte ich aus Respekt vor Visaton diesen Bauvorschlag hier nicht weiter ausbreiten.
                  Der Brick ist die Regalboxvariante der Needle und basiert auf der selben Kontur wie die Needle.

                  @Farad:
                  Was mich am Eingangsposting wirklich betrüblich stimmt, ist Folgendes:
                  Das "hochgelobte" Buschhorn Mk.1 ist, wie sicher auch Du weisst, alles andere als hochgelobt. Der Bauvorschlag ist, wenn ich mich nicht irre, um die 18 Jahre alt, und die Probleme dieses Horns sind wohlbekannt. Das Horn schmutzt wegen der kleinen Vorkammer bis weit in den Mittelton hinein. Der Frs8 ist auch nicht wirklich für ein Horn geeignet, und so ergibt sich ein Gemisch aus Grundtonmulm und Tiefbasslosigkeit. Wie gesagt, das ist seit Jahren bekannt, auch Dr. Buschhorn hat selbst öfters im Fröhlich-Forum gebeten, das Mk.1 nicht mehr zu bauen, sondern auf die neueren Konstruktionen zurückzugreifen, siehe auch http://www.speaker-online.de/buschhorn/index.htm
                  In geeigneteren Gehäusen sieht der FRS8 deutlich besser aus.

                  Schöne Grüße, Berndt

                  Kommentar

                  • We-Ha
                    Moderator
                    • 26.09.2001
                    • 12244

                    #10
                    Original geschrieben von DerAlteDachs

                    Das die, wie auch bei allen anderen rein gusto-abhängigen Entscheidungen ( "Mir schmeckt es" ... oder eben auch nicht, selbst wenn du es nicht wahr haben willst ... ) z.Zt. kein wirklich messbares/allgemeingültiges Ergebniss für "Klangqualität" zu erzwingen ist ! Aber "sich dem Menschen annähern" ist der Technik ja noch nie als Qualitätsmaßstab ausreichend gewesen ...
                    Nun, so in diese Richtung geht ja auch meine Meinung, und das ist es, was Farad ja sozusagen als 'Woodoo' abtut ...
                    Tipps & Tricks für alle Wastels in Wolfgangs Bastelkeller , denn wie der Schreiner kann es keiner
                    Ich habe Probleme für alle Lösungen !!! .-- ....

                    Kommentar

                    • harry_m
                      Registrierter Benutzer
                      • 16.08.2002
                      • 6421

                      #11
                      Komisch, dass es immer wieder so polarisierend betrachtet wird. Irgendwie heißt es entweder "Messung gut - Box gut" oder genau das Gegenteil: "Pfeiffe auf die Messung, wenn's gefällt dann ist gut"...

                      Diejenigen, die sich damit intensiv bzw. beruflich beschäftigen, werden wohl irgendwann wissen, was sie aus der Messung entnehmen könnnen und was nicht. Auch die Gewichtung der einzelnen Eigenschaften einer Box gehört dazu.

                      Bitte nicht das Kind mit dem Bad auskippen...
                      Zwei Tragödien gibt es im Leben: nicht zu bekommen, was das Herz wünscht, und die andere - es doch zu bekommen. (Oscar Wilde)
                      Harry's kleine Leidenschaften

                      Kommentar

                      • We-Ha
                        Moderator
                        • 26.09.2001
                        • 12244

                        #12
                        Harry,
                        was machst du denn, wenn du eine Box 'testen' willst, packst du ein Meßequipment ein und gehst dann vergleichsmessen, oder doch eher doch 'nur hören' ?

                        Und wonach entscheidest du dich dann ???

                        Und warum wird beim Forumstreffen und sonstwann ein 'Vergleichshören' gemacht, wenn angeblich Meßkurven das 'Allereinzige' sind ?

                        Ich bin mir nicht sicher, wer hier das Kind erst garnicht in die Wanne kommen lassen will !!!

                        Und auf Messungen pfeife ich nicht, obwohl ich zugegebenermaßen aus Mangel an Erfahrung diese auch kaum deuten kann.

                        Nur klingen kurioserweise Boxen mit zunächst fast identischen Meßkurven trotzdem unterschiedlich ... liegt das nur an der Glättung ?
                        Tipps & Tricks für alle Wastels in Wolfgangs Bastelkeller , denn wie der Schreiner kann es keiner
                        Ich habe Probleme für alle Lösungen !!! .-- ....

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                        • harry_m
                          Registrierter Benutzer
                          • 16.08.2002
                          • 6421

                          #13
                          Wo Du Recht hast, hast Du Recht...

                          Aber wie beginnt man denn, mit der Entwicklung einer Box? Es wird gerechnet, simuliert, gebaut, gemessen, angepasst, wieder gemessen. Und irgendwann gehört. Am Anfang steht selbstverständlich die Idee über ein bestimmtes Konzept oder Design.

                          Nehmen wir als Beispiel Farad's Messung des "Buschhorns": ist es nicht interesant, die Messung mit der Klangbeschreibung zu vergleichen?
                          Zwei Tragödien gibt es im Leben: nicht zu bekommen, was das Herz wünscht, und die andere - es doch zu bekommen. (Oscar Wilde)
                          Harry's kleine Leidenschaften

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                          • We-Ha
                            Moderator
                            • 26.09.2001
                            • 12244

                            #14
                            Original geschrieben von harry_m
                            Aber wie beginnt man denn, mit der Entwicklung einer Box? Es wird gerechnet, simuliert, gebaut, gemessen, angepasst, wieder gemessen. Und irgendwann gehört. Am Anfang steht selbstverständlich die Idee über ein bestimmtes Konzept oder Design.
                            Original geschrieben von We-Ha

                            Und auf Messungen pfeife ich nicht, obwohl ich zugegebenermaßen aus Mangel an Erfahrung diese auch kaum deuten kann.
                            Ich setze mal einfach Zitate untereinander, ich nahm (vielleicht fälschlicherweise?) an, das man aus meiner Antwort ersehen konnte, das es mir durchaus klar ist, wie in etwa man beginnt.

                            Das hat aber nichts mit der Ansicht zu tun, das man das Geschmacksempfinden in die Vodoo Ecke schiebt.
                            Tipps & Tricks für alle Wastels in Wolfgangs Bastelkeller , denn wie der Schreiner kann es keiner
                            Ich habe Probleme für alle Lösungen !!! .-- ....

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                            • Wolfram 2
                              Registrierter Benutzer
                              • 17.07.2002
                              • 182

                              #15
                              Hi Leutz,
                              ich besitze ebenfalls das Bushhörnchen mit FRS8, allerdings als MKII. Irgendwo hatte ich auch mal Messungen davon gesehen, die realistisch erschienen und die sahen nicht ganz so übel aus wie Farads, waren aber dennoch alles andere als hitverdächtig. Dennoch bin ich mit meinen sehr zufrieden, auch im "Bass". Man darf eben nie aus den Augen verlieren, daß es nur 8cm sind, die da versuchen Luft zu verschieben. Dafür ist der "Bass" echt enorm. Schalte ich einen der Subs dazu, merkt man aber die fehlende Oktav (wenn nicht gar Oktaven) doch sehr!
                              Wie dem auch sei, ich mag die Dinger und werde bald mal Cyburgs Needels zum Vergleich bauen, die bekommt irgendwann dann meine Freundin. Eigentlich mag ich aber analytische Boxen am liebsten... so kann es gehen.

                              Zum Thema: Vielleicht würde uns ein Mediziner/Biologe, weiterhelfen können.

                              Ich hatte 5 Semester Bio, darin die auch hierzu interessanten Vorlesungen und in der Medizin (auch wenn nur Zahnmedizin) beschäftige ich mich mit dem Höhren ebenfalls, schon aus reinem Interesse heraus. Wie also das Ohr aufgebaut ist, die Nervenbahnen verwirrt sind und das Gehirn Geräusche aufnimmt hatte ich ebenso, wie die Fragen nach dem Gefallen von harmonischen und disharmonischen Klängen/Tönen. Allerdings ist die Materie so komplex und es geht so viel Psychologie hinein, das man ebenso fragen könnte, warum der eine Hip-Hop mag und der andere Heavy-Metal. Auf Egbecks Seiten kann man da auch einiges lesen, wenn man sich die Bioseiten mal genauer anschaut.
                              Zusammenfassend ist meine Meinung: Nicht gleich auf Messungen verzichten, aber immer bedenken, sie machen allein auch nicht glücklich und Spaßboxen muß es auch geben (auch wenn sie das Musikmaterial verfälschen)! Hören ist gerade deshalb so toll, weil man nie etwas vorhersagen kann, zumindest nicht für ein Individuum.
                              Genug geschwallt,

                              Greets, Wolf

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