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Verständnissfrage: trockener, tiefer Bass !

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  • We-Ha
    Moderator
    • 26.09.2001
    • 12244

    Verständnissfrage: trockener, tiefer Bass !

    Moin,
    da immer wieder hier dieselbe Frage auftaucht, möchte ich nun doch gerne einmal wissen, wie sich
    ein trockener, tiefer Sub-Bass,
    möglichst auch noch druckvoll, beschreiben lässt.

    Gibt es diesen überhaupt, oder sind das wieder die individuellen Vorstellungen der jeweiligen User/Hörer ??

    Und wenn es ihn gibt, wie soll/muß er konstruiert sein ?

    Kann man generell überhaupt den Sub für sich alleine beschreiben, oder muss das immer im Zusammenhang mit den jeweiligen 'Satelliten' gesehen/gehört werden ?

    So, wer will kann sich ergießen (damit das endlich mal geklärt wird ???)
    Tipps & Tricks für alle Wastels in Wolfgangs Bastelkeller , denn wie der Schreiner kann es keiner
    Ich habe Probleme für alle Lösungen !!! .-- ....
  • Daniel Düsentrieb
    Gesperrt
    • 26.01.2004
    • 591

    #2
    hallo wolfgang,

    ich will es mal von musiker zu musiker zu erklären versuchen:
    trockener bass ist, wenn die saite des bass als instrument noch klingend ist und nicht durch irgend welchen brei zugeschmiert wird, so dass alle bässe der welt gleich klingen.
    nun ja, tief muss man wohl nicht erklären.

    mfg
    dd

    Kommentar

    • raw
      raw
      Registrierter Benutzer
      • 12.06.2005
      • 285

      #3
      Hallo We-Ha,

      das ist eine alltägliche Problematik. Jeder hat einen anderen Geschmack und definiert obiges anders. Es würde somit ein schwammiger Begriff ("trocken") mit noch schwammigeren Begriffen (z.B. "knallhart" etc) beschrieben werden. So käme man nie auf eine adäquate Definition. Messwerte müssen her.

      Gruß
      Denis
      Gruß
      Denis

      Kommentar

      • eoh
        eoh
        Registrierter Benutzer
        • 16.01.2004
        • 444

        #4
        messwerte kannste haben: wasserfall.

        Kommentar

        • jhohm
          Registrierter Benutzer
          • 24.09.2003
          • 4527

          #5
          Re: Verständnissfrage: trockener, tiefer Bass !

          Original geschrieben von We-Ha
          Moin,
          da immer wieder hier dieselbe Frage auftaucht, möchte ich nun doch gerne einmal wissen, wie sich
          ein trockener, tiefer Sub-Bass,
          möglichst auch noch druckvoll, beschreiben lässt.

          Gibt es diesen überhaupt, oder sind das wieder die individuellen Vorstellungen der jeweiligen User/Hörer ??

          Und wenn es ihn gibt, wie soll/muß er konstruiert sein ?

          Kann man generell überhaupt den Sub für sich alleine beschreiben, oder muss das immer im Zusammenhang mit den jeweiligen 'Satelliten' gesehen/gehört werden ?

          So, wer will kann sich ergießen (damit das endlich mal geklärt wird ???)
          Moin Wolfgang,

          ich denke mal, Trocken bzw Präzise oder als Gegenteil schwammig läßt sich am Ausschwingen festmachen...
          Schingt der Lautsprecher schnell aus, ist der Bass trocken, "schnell" (Mach 2,5) ...

          Schwingt das System lange nach, ist der Klang schwammig...

          Gruß Jörn
          ...Gruß Jörn

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          • web-seb
            Registrierter Benutzer
            • 20.12.2003
            • 278

            #6
            Ganz einfach. So wie der B2-sub von d&b.

            Von denen so etwa 10 Stück, und das im Freien. So muß der Baß sein.

            Kommentar

            • Frank
              Registrierter Benutzer
              • 05.03.2005
              • 1387

              #7
              Schon mal ans Einschwingen gedacht?
              Oscar Wilde: "My taste is very simple, I am always satisfied with the best."

              Kommentar

              • raw
                raw
                Registrierter Benutzer
                • 12.06.2005
                • 285

                #8
                Original geschrieben von Frank
                Schon mal ans Einschwingen gedacht?
                Gönau. Burst-Messungen wären gut.

                Zudem: Für einen trocken wirkenden Bass sollte auch n.m.E. das Groupdelay klein sein (Messung).

                Gruß
                Denis
                Gruß
                Denis

                Kommentar

                • Rudolf
                  Registrierter Benutzer
                  • 18.06.2004
                  • 688

                  #9
                  "Druckvoll" ist IMHO ein Bass, der drückt :-)
                  Das tut er auf den Magen, wenn er so rund um 80 Hz (60-100Hz) hat.
                  Und auf die Ohren drückt es, wenn man schön eine Raummode (stehende Welle) erwischt hat.

                  Druckvoller Bass tendiert daher auch sehr schnell zum One-Note-Bass. Denn mechanisch spürbarer Druck braucht viel Energie. Die bekommt man entweder, wenn man Resonanzen (von Box oder Raum) als Energiespeicher zur Hilfe nimmt. Und die spielen sich nun mal nur bei definierten Frequenzen ab.

                  Oder man fährt im trauten Heim die Leistungen auf, die heute open air üblich sind. Man lernt dann schnell viele Leute kennen, die einen aber alle nicht lieben. ;-)

                  "Trocken" würde ich auch wie DD definieren. Trocken bedeutet mehr als nur eine gleichbleibende Schwingung - da tut sich zwischen Anreißen/Anschlagen und Ausschwingen noch hörbar was.

                  Druckvoll und trocken bekommt man meiner Meinung nach kaum gleichzeitig hin - jedenfalls nur schwer in geschlossenen Räumen.

                  Zur letzten Frage: Der Bass kommt nicht vom Sub allein! Leben nicht die beliebten Kickbässe gerade von der Oktave über 80 Hz? Was aus dem Sub allein dröhnt, hört sich immer irgendwie breiig an. Die eigentliche Musik wird von den Satelliten gemacht. Oder auch nicht, wenn bei Brüllwürfel-Kombis wegen zu kleiner Membranfläche zwischen 100 und 200 Hz das dicke Loch klafft.
                  Rudolf
                  www.dipolplus.de/Dipol_Schallwand.pdf

                  Kommentar

                  • Frank
                    Registrierter Benutzer
                    • 05.03.2005
                    • 1387

                    #10
                    Übrigens, gut für einen guten Bass ist auch ein guter Hochtöner
                    Oscar Wilde: "My taste is very simple, I am always satisfied with the best."

                    Kommentar

                    • Gast-Avatar
                      tiki

                      #11
                      Zur Messung von Tieftönern/Subs hat sich Linkwitz reichlich ausgelassen, z.B. hier.
                      Was aus dem Sub allein dröhnt, hört sich immer irgendwie breiig an.
                      Kommt doch wohl sehr auf die Quelle, sprich Aufnahme, an. Jedenfalls höre ich plötzlich andere CDs lieber, seit der Dipol spielt.
                      Meiner Meinung nach hat die Einteilung in Sub, TT, MT, HT zunächst ausschließlich mit dem zu übertragenden Frequenzbereich zu tun (dessen obere und untere Grenze man jeweils anders definieren kann). Frequenzen außerhalb dieses definierten Bereiches (=(harmonische) Verzerrungen) haben genauso wie die erwähnten Energiespeicherungseffekte (Resonanzen) grundsätzlich nichts im jeweiligen Übertragungsbereich zu suchen. Damit jedoch entbehren solche beschreibenden Begriffe wie oben der Objektivität.
                      Deshalb schließe ich mich hier den Messwertfritzen an (auch wenn meine disbezüglichen Aktionen bisher gering waren).
                      Gruß, Timo

                      Kommentar

                      • raphael
                        Registrierter Benutzer
                        • 10.05.2001
                        • 3490

                        #12
                        Ich urteile immer nach folgendem Prinzip: Ich nehme eine gute Orgelaufnahme, z.Bsp Vierne-Symphonieen von Ben van Oosten. Wenn dann die Baßlinien gute zu verstehen sind, dann ist das trocken, wummerts und verwischt der Baß stimmt die Tieftonwiedergabe nicht => Dröhnbaß.

                        Raphael
                        There are 10 types of people: Those that understand Binary and those that don't.

                        T+A SACD 1245R, Sony DVP-NS305, AppleTV (2G), Marantz SR5200,
                        2x Pass Aleph-X 70W (DIY)
                        LS mit Visaton:
                        RiPol (2xTIW400)
                        Nothung (2x W170S+CD-Horn, vollaktiver Lautsprecher)
                        Troll (W100S+KTN25F Koaxlautsprecher)

                        Kommentar

                        • Frank S
                          Registrierter Benutzer
                          • 26.04.2002
                          • 4741

                          #13
                          Trockerner Bass=Kickbass.

                          Kommentar

                          • raphael
                            Registrierter Benutzer
                            • 10.05.2001
                            • 3490

                            #14
                            Genausogut könnte man fragen, was ist Kickbaß. Für mich ist das der Klang, wenn man bei einer Box den bereich zw. 50 und 100Hz um einige dBs anhebt. -> Nicht erstrebenswert, aber gerne gemacht, weil man damit prima angeben kann.

                            Raphael
                            There are 10 types of people: Those that understand Binary and those that don't.

                            T+A SACD 1245R, Sony DVP-NS305, AppleTV (2G), Marantz SR5200,
                            2x Pass Aleph-X 70W (DIY)
                            LS mit Visaton:
                            RiPol (2xTIW400)
                            Nothung (2x W170S+CD-Horn, vollaktiver Lautsprecher)
                            Troll (W100S+KTN25F Koaxlautsprecher)

                            Kommentar

                            • Frankynstone
                              Registrierter Benutzer
                              • 23.03.2004
                              • 3916

                              #15
                              Original geschrieben von Frank
                              Übrigens, gut für einen guten Bass ist auch ein guter Hochtöner
                              Genau das fiel mir ein, als ich angefangen hab, hier zu lesen.

                              Trockener AND tiefer Bass, ja, das ist so eine Frage, was das wohl ist?

                              Man nehme mal ein Musikstück mit schön fetten Bässen, die lange nachklingen und auch richtig spürbar sind. Black Music hat oft solche vollsynthetischen Bässe bis gaaanz tief runter. Das muss der Subwoofer können, dann kann er tief.

                              Dann nehme man ein Musikstück mit harten und kurzen Bässen von Schlagzeug und dazu einen schönen knurrigen E-Bass. Wenn der Subwoofer das auch gut separieren kann kann, dann finde ich ihn trocken. Wenn es gar zu sehr dem vorigen Musikstück ähnelt (also eher wummert anstatt zu kicken und der E-Bass sich nicht wirklich abhebt), dann fänd ich, der Subwoofer macht einen zu weichen Bass. Manche mögen das, ich kann es nicht ausstehen.

                              Aber mal weg vom Subwoofer. Der Bass in einer Aufnahme kann IMHO gleichzeitig tief sein (niedrige Ausschwingfrequenz des erzeugenden Instrumentes) und auch trocken (deutlich heraushörbarer Anschlag der Saite oder des Fells).
                              PN-Box ist voll, bei Bedarf E-Mail: Frankynstone(ätt)gmx(punkt)de

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