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  • Timo
    Registrierter Benutzer
    • 22.06.2004
    • 9753

    #31
    Boxsim ist sehr genau, aber....
    Die Werte einer Frequenzweiche die ich in der Praxis für einen Superhochtöner meßtechnisch ermittelt habe sind schon sehr verschieden zu den hier simulierten Werten,

    Also meßtechnisch muß man die Box auf jeden Fall verbesser/ anpassen.

    Das hier vorgestellte Projekt soll nur ein Anhaltspunkt sein in welche Richtung es gehen soll, eins ist sicher mit einer 6 dB Trennung wirds nicht funktionieren. Die Erfahrung kann ich Dir jetzt schon mitgeben.

    Gruß Timo

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    • UweG
      Registrierter Benutzer
      • 29.07.2003
      • 5658

      #32
      Das Problem mit der Bündelung ist bei Mehrwegeboxen auch vorhanden aber bei weitem nicht so dramatisch. Wann man da wieviel machen muss, läßt sich sicherlich am besten aus Erfahrungen ableiten, mit denen ich in diesem Fall nicht so reichlich gesegnet bin. Ein kleiner Versuch, den ich mal mit einem FRS8 gemacht habe, brachte jedenfalls in 4 m Hörabstand in meinem Wohnzimmer die Notwendigkeit deutlich zu Tage.

      Zur Genauigkeit von Boxsim: Timo hat das schon richtig gesagt. Wenn ich mal versuche, die Erfahrungen bei Visaton (die können halt gescheit messen, ich nicht) als Basis zu nehmen, so ist mein Eindruck aus Gesprächen mit F. H., dass die nach Simu aufgebauten Boxen in allen Fällen akzeptabel waren und in 50% der Fälle gut. Kleine Nachbesserungen werden trotzdem noch gemacht.
      Basierend auf einer erfolgreichen Simulation ist jedoch Hören fast wichtiger als Messen. Die Messung im RAR kommt der Simu bestimmt einigermaßen nahe, aber klingt es auch in deinem Raum? Das musst du testen und ggf. dann Simu und Weiche anpassen. Mit der Zeit sollten vermehrt Erfahrungen vorliegen, für welches Konzept man in welchem Raum die Simu (und RAR-/ Freifeld-Messung) wie verbiegen muß, z. B. Höhenanstieg bei BBs oder Baßabfall für LS für kleine Räume etc..
      Boxsim ... wenn Lautsprechersimulation gelingen soll.

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      • Silver Scale
        Registrierter Benutzer
        • 07.09.2004
        • 30

        #33
        Hi zusammen,

        ich habe heute die FR10 und die Teile für die Weiche mit 500hz-Trennung besorgt.

        Leider hat der Händler die 3,9 mH-Spule vergessen, so daß ich die Baß-Weiche noch nicht aufbauen kann.

        Im Moment habe ich die FR10 mit dem Sperrkreis am Computer stehen.

        Hochton ist mir definitiv genug vorhanden, mit dem Sperrkreis klingt es, soweit ich es bis jetzt sagen kann, etwas angenehmer.
        Der Mittelton ist auch mit Sperrkreis recht "anspringend"...
        Endgültig werde ich es wohl erst mit dem Baß drunter beurteilen können. Der FR10 im geschlossenen Gehäuse erzeugt ja kaum Baß, so daß es vermutlich schwierig ist, die Ausgewogenheit des Klanges zu beurteilen.

        Die Bündelung ist nicht wahnsinnig stark, habe ich den Eindruck.
        Ich kann mich sogar im Nahfeld relativ stark bewegen, ohne daß der Hochton sich wirklich stark ändert.

        Mir erscheint's bis jetzt recht vielversprechend. Morgen besorge ich die fehlenden Spulen und probiere weiter.

        Schonmal vielen Dank für die Hilfe!

        Gruß,
        Stephan

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        • Silver Scale
          Registrierter Benutzer
          • 07.09.2004
          • 30

          #34
          So, jetzt sind die Boxen fertig.

          Erstmal habe ich ja einen Schreck bekommen, als ich gesehen habe, was die Weichenteile kosten... Etwa € 40 pro Seite, teurer Spaß :-)
          Da hatte ich nicht wirklich mit gerechnet. Vielleicht hätte sich gelohnt, da VORHER mal nachzugucken :-)

          Zum Klang:

          Es klingt nicht wirklich schlecht, aber auch nicht richtig homogen...

          Ich habe den Eindruck, daß Baß und Hochton relativ vorlaut sind, während der Mittelton auf eine schwer zu beschreibende Weise inhomogen wirkt. Es klingt, als wären manche Mittelton-Bereiche zu leise, während andere zu dominant sind.
          Ich habe häufig das Gefühl, ich müßte leiser drehen, weil der Klang etwas nervt.

          Bei einigen Musikstücken, z.B. Dire Straits - "Private Investigations" kommt die Stimme sehr schlapp rüber, fast wie Kofferradio . Ohne den Sperrkreis wird's evtl. etwas besser, aber die Tendenz bleibt bestehen.

          Der Baß scheint nicht nur recht laut sondern auch etwas undefiniert zu sein. Bass Drums bollern ziemlich und manche E-Baß-Noten werden scheinbar recht stark betont. Etwas besser wird es, glaube ich, wenn ich locker Polyesterwatte ins BR-Rohr stecke, wobei das ja eher Tiefbaß wegnehmen sollte und weniger das "Bollern".
          Zeigt sich hier der Anstieg bei 150 hz, den BoxSim vorausgesagt hat? Ich habe den FR 10 mal mit WinISD simuliert und er fällt unter 200 hz in geschlossenen Gehäusen zwischen 2 und 10 Litern deutlich ab. Mein Testgehäuse hat geschätzte 6-8 Liter.
          Zusammen mit der Trennung bei 500 hz dürfte der Breitbänder damit doch eigentlich nicht am unsauberen Baßbereich schuld sein?

          Was kann ich jetzt probieren, um die Weiche zu optimieren? Kann's an der Bündelung liegen, obwohl der Hochton nicht zu schwach zu sein scheint?

          Gruß,
          Stephan

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          • broesel
            Gesperrt
            • 05.08.2002
            • 4337

            #35
            40 Euro pro Weiche? Tritt deinem Händler in den A. Oder hast du Schickimickifirlefanz ( Öööööölpapier... ) gekauft?

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            • Silver Scale
              Registrierter Benutzer
              • 07.09.2004
              • 30

              #36
              Nein, Elkos, Zement-Widerstände, vier Luftspulen, vier Kernspulen.

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              • harry_m
                Registrierter Benutzer
                • 16.08.2002
                • 6421

                #37
                Das mit der Weiche habe ich auch lernen müssen: es ist einfach erstaunlich, wie so die Beträge zusammenkomen... Das wäre auch eine Erklärung für die lächerliche Weichen in den billigeren Fertigboxen. Ich sah mal irgendwo ein Bericht über die Verbesserung der Conrad-Boxen. Und was wurde wohl verbessert? - Klar doch: die Weiche!

                Das mit der Überhöung bei 100Hz wäre eigentlich zu erwarten. Nicht dass ich es von Anfang an wusste: aber sieht man sich die Wohnraummessungen verschiedener Boxen an, so dringt sich fast schon die Frage auf, warum bei den Messraumschrieben immer so auf den glatten Frequenzgang unterhalb von 300Hz geachtet wid. Denn es wäre eher hifreich zwischen 70 und 150Hz eine leichte Delle zu haben: der Raum bügelt sie schon aus!

                Selbstverständlich ist es sehr stark vereinfacht, aber es ist was dran.
                Zwei Tragödien gibt es im Leben: nicht zu bekommen, was das Herz wünscht, und die andere - es doch zu bekommen. (Oscar Wilde)
                Harry's kleine Leidenschaften

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                • broesel
                  Gesperrt
                  • 05.08.2002
                  • 4337

                  #38
                  Original geschrieben von Silver Scale
                  Nein, Elkos, Zement-Widerstände, vier Luftspulen, vier Kernspulen.
                  Ich will ja nicht rumstänkern, aber auf 40 Euro pro Weiche komme ich nichtmal, wenn ich mit den empfohlenen Visaton - VKs rechne. Als Berechnungsgrundlage diente mir die 500Hz - Weiche aus deinem Beitrag vom 27. 6.

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                  • Silver Scale
                    Registrierter Benutzer
                    • 07.09.2004
                    • 30

                    #39
                    @broesel:

                    Ja, genau die Weiche habe ich aufgebaut.

                    Was würdest Du denn dafür berechnen, wenn mir die Neugier gestattet ist? :-)

                    Kommentar

                    • UweG
                      Registrierter Benutzer
                      • 29.07.2003
                      • 5658

                      #40
                      Probleme im Mitteltonbereich sind, ohne Meßdaten deines Aufbaus zu haben nur schwer per Weiche zu beseitigen, das wäre wie stochern im Nebel. Letztlich ist von einem FR10 natürlich auch nicht die Auflösungsfähigkeit einer TI/KE-Kombination zu erwarten.

                      Vorschläge zur Optimierung:
                      1. Verifizieren ob TT und MHT zueinander richtig gepolt sind (Ich speche aus leidvoller Erfahrung).
                      2. Im Mitteltonbereich wirkt sich gerade bei Leichtmembranern wie dem FR10 die Bedämpfung des Gehäuses oftmals deutlich aus. Da du den Baßbereich des FR10 nicht brauchst, kannst du auch mal mit sehr viel Wolle experimentieren. Evtl. auch mal Noppenschaumstoff benutzen, der dämpft särker als Polyesterwolle.
                      3. Zuviel Baß kann durch 1,5 Ohm hinter die 3,9mH-Spule etwas reduziert werden.
                      4. Sind die Lautsprecher auf dich ausgerichtet und sitzt du in der richtigen Ohrhöhe (auf Achse des FR10). Experimente mit der Ausrichting sind manchmal ganz hilfreich, weil sie, zusammen mit der Simulation evtl. eine Idee liefern, in welchem Frequenzbereich es hakt.
                      Boxsim ... wenn Lautsprechersimulation gelingen soll.

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                      • Silver Scale
                        Registrierter Benutzer
                        • 07.09.2004
                        • 30

                        #41
                        Hallo Uwe,

                        vielen Dank für die Tips!

                        Ok, nun zu den Details:

                        1. Polung müßte stimmen, aber das checke ich nochmal, da der Teufel bei sowas ja gern im Detail steckt.

                        2. Mit der Bedämpfung experimentiere ich auch nochmal

                        3. Baßabsenkung erscheint mir sinnvoll; probiere ich mal aus.
                        Dumme Frage: Wie schädlich sind Widerstände vor dem Baßchassis für den Dämpfungsfaktor?

                        4. Ohrhöhe und Ausrichtung sind gegeben.

                        Ich habe jetzt übrigens nochmal etwas mit den Boxen gehört (ohne Sperrkreis). Manche Sachen klingen durchaus gar nicht schlecht und die Stereoortung ist (wie bei Breitbändern zu erwarten) recht gut.

                        Was genau bewirkt eigentlich die 6,8 mH-Spule die parallel zum Sperrkreis (und zum FR10) liegt?
                        Wie Hochpaß-, Tiefpaß und Filterschaltungen funktionieren, verstehe ich grob, aber bis ich eine ganze Weichenschaltung "lesen" kann, muß ich wohl noch ein wenig lernen.

                        Von einer "Einspielzeit" des FR10 ist vermutlich nicht auszugehen, zumal das Ding ja nicht im Baß läuft, oder? Es erscheint mir eher häufig so, als würde man sich eher "einhören" als daß das Chassis eingespielt wird :-)
                        Die W200S dürfen dagegen in jedem Fall eingespielt sein... Die wurden von einem bekannten Forenmitglied mit Hardrock und Metal weichgeprügelt :-)

                        Gruß,
                        Stephan

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                        • angelralle
                          Registrierter Benutzer
                          • 19.08.2003
                          • 1959

                          #42
                          Original geschrieben von Silver Scale
                          @broesel:

                          Ja, genau die Weiche habe ich aufgebaut.

                          Was würdest Du denn dafür berechnen, wenn mir die Neugier gestattet ist? :-)
                          Du bist neu hier.
                          Ein Mann braucht eine Insel.

                          Kommentar

                          • Frank
                            Registrierter Benutzer
                            • 05.03.2005
                            • 1387

                            #43
                            Die W200S dürfen dagegen in jedem Fall eingespielt sein... Die wurden von einem bekannten Forenmitglied mit Hardrock und Metal weichgeprügelt :-)
                            Jetzt bin ich ja fast beleidigt
                            Oscar Wilde: "My taste is very simple, I am always satisfied with the best."

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                            • UweG
                              Registrierter Benutzer
                              • 29.07.2003
                              • 5658

                              #44
                              @Silverscale:

                              Wie schädlich sind Widerstände vor dem Baßchassis für den Dämpfungsfaktor?
                              Widerstände vor dem Baßchassis treiben den elektrischen Q-Faktor nach oben. Wie schädlich das ist, hängt davon ab, wie groß da Qtc insgesamt ist.
                              Im vorliegenden Fall ist:
                              - Qtc = 0,52 (ohne Vorwiederstände)
                              - Mit 0,25 Ohm in Kabeln und im Verstärker und 0,5 Ohm in der Spule wird daraus 0,58.
                              - zusätzliche 1,5 Ohm machen daraus 0,69
                              Für eine geschlossene Box würde ich sagen ist das 100% unkritisch, die BR-Abstimmung kann evtl. etwas schwammiger werden. Probiere mal, den BR-Kanal zu verstopfen (mit was festem, nicht mit Wolle) oder durch Einlegen eines Gegenstands (schlanke Flasche, ) im Durchmesser deutlich zu verkleinern. Spätestens wenn der Kanal zu ist muss der Baß sehr straff sein, sonst liegts am Raum.

                              Die 6,8mH-Spule ist Teil des 12dB-Tiefpasses für den Breitbänder. Du kannst ruhig mal probieren, was passiert, wenn man sie vor den Sperrkreis legt, also direkt hinter den 22µF-Kondensator. Die Änderung ist nicht dramatisch.
                              Boxsim ... wenn Lautsprechersimulation gelingen soll.

                              Kommentar

                              • Timo
                                Registrierter Benutzer
                                • 22.06.2004
                                • 9753

                                #45
                                Uwe hat ja fast alles schon gesagt, über die Widerstände.
                                Allerdings hier den Hinweis doch einfach mal die Grundlagen aus www.lautsprechershop.de mal durchzuschauen, weil ich der Meinung bin dass speziell da noch etliches nicht betrachtet wurde.

                                Stichwort: Magnetschwächung, daraus resultiert nähmlich eine tiefere CB-Abstimmung mit allerdings größerem Innenvolumen. Details habe ich leider jetzt keine Zeit, aber nächste Woche, etwas nähere Betrachtung, mit Formeln, wenn gewünscht.

                                Gruß Timo

                                Kommentar

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