Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Frequenzgangmessung?

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • powerear
    Registrierter Benutzer
    • 19.09.2003
    • 511

    Frequenzgangmessung?

    Hallo,
    ich würde gerne den Frequenzgang meiner Concorde in Hörraum messen, um große Unebenheiten zu erkennen und dann ggf. etwas dagegen zu unternehmen.
    Ich habe es einmal mit Audiotester versucht, bekomme aber keine Anzeige der Frequenzen. Der Generator läuft und die Sinustöne sind zu hören.
    Unterstützen die Onboard Soundkarten kein Duplex? Habe eine aktuelles MSI KT8 Neo2
    Welches Programm könnte für die Frequenzanzeige noch verwendet werden?
    Habe zur Not auch zwei Rechner, also einen als Generator einen zur Anzeige.
    Kann ich ein einfaches Handmicro verwenden?
  • BN
    BN
    Registrierter Benutzer
    • 03.01.2003
    • 982

    #2
    Hallo,

    Audiotester ist IMHO ein gutes Meß-Programm, aber für Lautsprechermessungen weniger geeignet, dafür gibt es besseres.

    Genaue Lautsprechermessungen in den eigenen vier Wänden sind nicht trivial und erfordern einiges an Meßequipment und Erfahrung.

    Dann kommt es darauf an, für was Du die Messungen eigentlich benötigst. Wenn Dich ausschließlich der exakte Frequenzgang der Box interessiert (unter Freifeldbedingungen) wäre mein Ratschlag: Laß es bleiben und halte Dich an die Visaton-Messungen. Die haben das erforderliche Meßequipment, die Erfahrung usw. Messungen mit vergleichbarer Genauigkeit bekommst Du in Deinen 4 Wänden niemals zusammen.

    Wenn es Dir aber darum geht, eine Kontrollmessung zu machen, um zu sehen, ob die Concorde auch richtig zusammengebaut wurde oder um zu sehen, wie sich die Raumeinflüsse im Frequenzgang niederschlagen, sind eigene Messungen schon sinnvoll. Ich würde ich es mal mit dem Programm JustOct probieren. http://www.hifi-selbstbau.de/text.php?id=13&s=read

    Damit sind auch Messungen ohne Duplex-fähige Soundkarten möglich und die Bedienung ist ziemlich einfach, bzw. genau erkärt.

    Ein x-beliebiges Handmikro ist für Messungen normalerweise nicht geeignet, es sei den man kennt dessen Frequnezgang. Aber es gibt preiswerte Mikros bzw. Mirkrofonkapseln, die für einfachere Messungen schon gehen. Über geeignete Mikros steht auch was im obigen Link.

    Grüße
    Bernhard

    Kommentar

    • powerear
      Registrierter Benutzer
      • 19.09.2003
      • 511

      #3
      Danke für den Tipp.
      Es geht eigentlich darum herauszufinden, ob der Frequenzgang einigermaßen dem der Visatonmessung entspricht oder mein Raum stark dazwischen funkt. Ggf. will ich mir dann einen EQ zulegen, um etwas nachzubessern.

      Kommentar

      • Frank S
        Registrierter Benutzer
        • 26.04.2002
        • 4741

        #4
        Alle mir bekannten Onboard Lösungen unterstützen FullDuplex. Die Frequenzgangmessung zu Hause wird *nicht ansatzweise* mit den Visaton Ergbnissen übereinstimmen. Generell sind die Raumeinflüsse so extrem, daß der Frequenzgang eine echte Katastrophe ergibt!

        Kommentar

        • powerear
          Registrierter Benutzer
          • 19.09.2003
          • 511

          #5
          Ok ist mir klar,
          ist dann aber nicht eine Korrektur mit einem EQ sinnvoll. Wenigstens bei breiteren Senken im Frequenzgang. Einzelne Peaks kommt mann vielleicht mit mechanischen Lösungen (Absorber) besser hin.

          Kommentar

          • BN
            BN
            Registrierter Benutzer
            • 03.01.2003
            • 982

            #6
            Ein EQ macht nur bedingt Sinn: Wenn Du am Hörplatz den Frquenzgang mißt, dann setzt sich der Frequenzgang (falls keine besonderen Meßverfahren verwendet werden) aus Direkt-Schall (Schall der den Hörer direkt erreicht) - und Indirekt-Schall (Schall der über Reflexionen an Raumbegrenzungen den Hörer erreicht) zusammen. Eine Frequnezgangkorrektur mit dem EQ verändert beides, den Direkt-Schall und den Indirekt-Schall. Das Gehör kann aber zwischen Direkt-Schall und Indirekt-Schall unterscheiden. Würde man eine Senke im Freuenzgang des Indirekt-Schalls mittels EQ kompensieren, so hätte dies eine Überhöhung des Direkt-Schalls zur Folge. Auch wenn dann eine Frequenzgangmessung einen schnurgeraden Verlauf anzeigt, so würde sich die Box trotzdem "komisch" anhören.

            Dennoch kann ein EQ auch in diesem Fall eine Verbesserung darstellen, aber ein Mittel, das das Problem ursächlich behebt, ist er aus den genannten Gründen nicht.

            Grüße
            Bernhard

            Kommentar

            • jhohm
              Registrierter Benutzer
              • 24.09.2003
              • 4527

              #7
              TThorsten,

              der link ist falsch...
              es muß wohl heissen

              www.take-sat.de ....

              Gruß Jörn
              ...Gruß Jörn

              Kommentar

              • spendormania
                Registrierter Benutzer
                • 25.07.2004
                • 439

                #8
                Meine Lösung sieht so aus: speaker workshop runterladen, vernünftige Soundkarte besorgen (m-audio 24/96, hervorragender Klang) und Messequipment zulegen, dass man problemlos wieder los wird, wenn man will (Behringer EMC 8000 mit Mirkovorverstärker MIC 100 und Stativ).

                Bei speaker workshop lassen sich die gemessenen Frequenzgänge variabel glätten.

                Generell ist es übrigens so, dass man mit einem Equalizier grundsätzlich nur Bereiche absenken, aber nicht anheben sollte. Bei der Concorde bietet sich hier vor allem der Bassbereich an.

                Gruß

                L.

                Kommentar

                • robroy
                  Registrierter Benutzer
                  • 02.05.2003
                  • 54

                  #9
                  @spendormina

                  Warum meinst du, sollte man mit einem EQ Bereiche nur absenken? Wegen dem höheren Leistungsbedarf?

                  Gruß
                  Rob

                  Kommentar

                  • spendormania
                    Registrierter Benutzer
                    • 25.07.2004
                    • 439

                    #10
                    Original geschrieben von robroy
                    @spendormina

                    Warum meinst du, sollte man mit einem EQ Bereiche nur absenken? Wegen dem höheren Leistungsbedarf?

                    Gruß
                    Rob
                    Ja. Wenn Du eine Senke mit einer 3 dB-Anhebung auszubügeln versuchst, pumpst Du in diesen Bereich die doppelte Leistung hinein. Bei 6dB ist es schon die vierfache Leistung, die anfällt.

                    Das belastet nicht nur die Box, sondern kostet auch Dynamik. Deshalb ist es immer besser, ausgewählte, einzelne Bereiche abzusenken statt anzuheben.

                    Und natürlich, im Vorfeld dafür zu sorgen, dass es möglichst linear klingt, damit wenig korrigiert werden muss - was aber bei Raummoden im Tiefbass kaum möglich ist.

                    Hier bewährt sich ein parametrischer EQ grundsätzlich.

                    Gruß

                    L.

                    Kommentar

                    • powerear
                      Registrierter Benutzer
                      • 19.09.2003
                      • 511

                      #11
                      Danke für die Antworten,
                      es geht sowieso erstmal nur darum den Raumeinfluss einschätzen zu können, um überhaupt mal zu sehen was mann ändern sollte.

                      @spendormania
                      Warum einen Mikrovorverstärker? Mikro an Mikroeingang der Karte geht nicht?

                      Kommentar

                      • pico
                        Registrierter Benutzer
                        • 14.09.2004
                        • 894

                        #12
                        Hi powerear,

                        eine hochwertige Mikrofonlösung besteht z.B. aus einem BEHRINGER ECM-8000 und einem Mikrofon-Vorverstärker, der das geringe Signal des Mikros verstärkt und die benötigte Phantonspannung von 15-48V zur Verfügung stellt. Das ganze kostet dann zwischen 100 und 150 Euro.

                        Zu Anfang tut es auch ein einfaches Mikro für 3.50 Euro von ATELCO. Im Bassbereich läuft das sehr linear und ist daher für raumakustische Untersuchungen absolut ausreichend.

                        Näheres unter:
                        Mikrofone http://www.hifi-selbstbau.de/text.php?id=70&s=read
                        Messen http://www.hifi-selbstbau.de/text.php?id=13&s=read
                        Gruß Pico

                        <<< Studieren UND Probieren >>>

                        Kommentar

                        Lädt...
                        X