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2-Wegerich als Compound ?

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  • Grashopper
    Registrierter Benutzer
    • 22.01.2005
    • 574

    2-Wegerich als Compound ?

    Hallo,
    ich hatte überlegt einen 2 Wege LS in Compoundbauweise zu bauen d.h. zwei TMT und 1 HT um Volumen zu sparen.

    Erstmal eine grundsätzliche Frage dazu:
    Geht das auch mit TMT die bis ca. 2500Hz spielen sollen oder ist dieses Prinzip den Subwoofern vorbehalten ?

    Wenn es möglich ist dann müsste ich die Chassis so anordnen wie auf der Skizze zu sehen ist. Spielt das Kammervolumen eine grosse Rolle ?
    Wenn ja, wie muss ich das ganze in meine Berechnungen/Simulation berücksichtigen ?

    Eine kleine Skizze wie ich mir das vorgestellt habe:


    Entstehen irgendwelche Nachteile bei diesem Prinzip ?

    Danke!
  • pico
    Registrierter Benutzer
    • 14.09.2004
    • 894

    #2
    Compound

    Hi Grashopper,

    bei Compound-Systemen mit kleinem Koppelvolumen (klein gegen das Restvolumen bzw. Vas) erhält man einen "neuen" Lautsprecher mit doppelter Masse, doppelt steifer Aufhängung, doppelt starkem Antrieb etc. Dadurch halbiert sich Vas quasi (und natürlich Rdc, da beide Chassis parallel geschaltet sind -> auch der LEISTUNGSwirkungsgrad halbiert sich), ansonsten bleiben die Parameter fast gleich. Wer will kann die Luftmasse noch mit dazurechnen (1 Liter Luft wiegt ca. 1.2 g).

    Im Prinzip kann man das auch bis 2500 Hz machen, allerdings wird es energiereiche Reflexionen an den nahen Gehäusewänden geben, die man beim ersten Mal nicht vollständig absorbieren kann -> die Mitteltonwiedergabe dürfte leiden, zumindest bei Chassis mit relativ leichten Membranen.
    Gruß Pico

    <<< Studieren UND Probieren >>>

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    • HCW
      HCW
      Registrierter Benutzer
      • 05.01.2005
      • 1857

      #3
      Interessante Frage; könnte aber klappen, wenn man das hintere Chassis tiefer trennt, also quasi ein 2 1/2-Weg-Box daraus macht. Es gab ja mal so einen Bauvorschlag (VIB mini?) mit dem Doppelschwingspulentreiber DV13P, wo die beiden VCs so beschaltet waren. Die Wandungen des Koppelvolumens vielleicht noch mit Filz bedämpfen.
      Habe in diversen mini-Subs gute Erfahrungen mit Compounds gemacht.

      Gruß, Christian

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      • UweG
        Registrierter Benutzer
        • 29.07.2003
        • 5658

        #4
        Das geht mit Sicherheit. Evtl. ist das Bedämpfungsthema leichter zu lösen, wenn das Koppelvolumen gar nicht so klein ist. Ein Problem ist jedoch, dass jede mir bekannte Simulation hier versagen wird. Meßequipment scheint mir unbedingt angeraten.
        Boxsim ... wenn Lautsprechersimulation gelingen soll.

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        • Grashopper
          Registrierter Benutzer
          • 22.01.2005
          • 574

          #5
          Schön das das Thema auf Resonanz stösst!

          Ich hatte schon befürchtet das der Mitteltonanteil des zweiten Chassis Reflektionen verursacht . Ob man das ganze durch Filz.-/Schaumstoff.-/etc/pp lösen kann müsste ich dann wohl ausprobieren.

          Tiefer trennen wäre natürlich die ideale Lösung nur ändere ich dann nicht auch die Güte (?) des Chassis (durch unterschiedliche Weichenteile) ? Bei der Vib mini scheint es zu klappen, nur dort ist ja kein Koppelvolumen vorhanden sondern eine gemeinsame Membran.

          Mit Messequipment kann ich leider nicht dienen obwohl ich schon lange vorhabe mir welches zu besorgen

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          • UweG
            Registrierter Benutzer
            • 29.07.2003
            • 5658

            #6
            Sag doch mal was für Chassis und wie groß ide Kiste werden darf. Vielleicht geht ja auch ohne Compound was. Impedanzkorrekturen und ein bißchen Weichenzauber wirkt auch manchmal Wunder.
            Eine 2-Wege-Compound mit kleinem Koppelvolumen täte ich mir ohne Meßequipment, glaube ich, nicht an und wenn doch dann nur mit tiefer Trennung des hinteren.
            Boxsim ... wenn Lautsprechersimulation gelingen soll.

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            • Grashopper
              Registrierter Benutzer
              • 22.01.2005
              • 574

              #7
              Eigentlich geht es mir nicht darum neue Boxen zu bauen sondern um das Compoundprinzip selbst und das ich dabei neue Erfahrungen mache (ob positiv oder negativ sei mal dahingestellt).
              Bauvorschläge gibt es ja genug und es wäre sicherlich einfacher den einen oder anderen Nachzubauen aber das ist dann wieder etwas "von der Stange" und vor allem nichts "hausgemachtes".

              Bei den Chassis dachte ich an den W170S4 der in meinen Altos verbaut ist. Mich interessiert wie die Sache klingen würde wenn ich mir z.b. eine Mini-AltoII bauen würde. 2 zusätzliche W170S kosten ja nicht die Welt.

              Das ganze müsste dann erstmal per Gehört und aktiver einstellbarer FW abgestimmt werden (das ist Gott sei dank vorhanden). Wenn es daneben geht hat man keine Unsummen in den Sand gesetzt und man weiss wie man es nicht macht .

              Wie tief würdest du trennen (~300Hz?) ?

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              • UweG
                Registrierter Benutzer
                • 29.07.2003
                • 5658

                #8
                Ich weiß nicht, ob meine Angst vor frequenzabhängigen Kopplungen der beiden Chassis berechtigt ist, aber bei 300Hz ist die Wellenlänge schon über 1m, da kann das eigentlich noch nicht so schlimm sein.
                Wie klein soll den die Kiste werden? Eine Überlegung könnte z. B. sein, einen AL130 statt 2 W170S zu verwenden. Der AL hat auch so schon nur das halbe Vas bei ähnlicher Resonanzfrequenz und verschiebt dank seiner Langhubigkeit auch nicht so viel weniger Volumen. Auch einen W170S kann man in 10..15l Volumen schon recht tief abstimmen. Die Morion ist ein Beispiel dafür, es geht aber noch extremer.
                Boxsim ... wenn Lautsprechersimulation gelingen soll.

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                • Grashopper
                  Registrierter Benutzer
                  • 22.01.2005
                  • 574

                  #9
                  Wie schon gesagt, es geht mir grösstenteils ums Prinzip.
                  Ein bzw. zwei AL130 sind nicht gerade LowCost-Chassis mit denen man mal eben etwas aus langeweile baut was dann letztendlich doch nur rumsteht.

                  Um Musik zu hören habe ich die VIB170AL die eigentlich völlig reichen.

                  Die Altos sind z.Zt. als Rearspeaker eingesetzt und werden kaum gebraucht. Somit könnte ich mit den "alten" Chassis wieder etwas neues bauen. Wenn es garnicht anders geht werde ich mich wohl mit einem 3.Weg anfreunden müssen was ich eigentlich nicht wollte.

                  PS: Einen AL130 mit einem DT94 zu verheiraten grenzt zudem an Ketzerei
                  Einen neuen HT wollte ich nicht neu anschaffen.

                  Kommentar

                  • toddy
                    Registrierter Benutzer
                    • 06.10.2004
                    • 139

                    #10
                    nette idee mit dem kompound da ich auch immer dieselbe problematik(zu wenig platz) habe

                    p.s dt94 und al130 sind schon verheiratet worden(im fontalla system(und in der fontana mit nem al 170)

                    grüsse

                    Kommentar

                    • Grashopper
                      Registrierter Benutzer
                      • 22.01.2005
                      • 574

                      #11
                      Mag daran liegen das die DT94 der einzig geeignete Rundstrahler (von Visaton) ist .. denke ich jedenfalls.

                      Zum Projekt:
                      Das liegt erstmal auf Eis
                      Ich habe beschlossen mich vorerst gründlicher mit dem Thema auseinanderzusetzen und erstmal Infos und Hintergrundwissen zu sammeln ehe ich planlos losbaue. Ohne Messausrüstung wird das Try&Error-Verfahren zum Glücksspiel.

                      Danke an alle die etwas zum Thema beitragen konnten!!

                      Da mir heute 2 SC10N in die Finger geraten sind ist das Wochenende trotzdem gerettet. Die Meinungen darüber gehen ja stark auseinander .. mal sehen was dran ist.

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