Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Kontrollierte Bündelung durch Dipol und Derivate

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • Timo
    Registrierter Benutzer
    • 22.06.2004
    • 9436

    #16
    Danke Rudolf,
    ich habe vor einem Jahr den Diskussionspunkt in meiner Recherche auch gefunden, mir ist bekannt dass ich keinen echten Dipol mehr habe, allerdings fordert das ja niemand.
    Auch US und AH experimentieren ja mit Fließwiderständen an der Rückseite, ich zitiere "Da steckt ordentlich Potential drin", hab ich grad gesten irgendwo gelesen, oder wars hier????

    Mir ist eins Wichtig, das wird ja von Vielen negativ bewertet, ein geringer Abstand macht nicht nur f3 niedriger sondern steigert auch die Räumlichkeit.
    Habe leider nicht genug Zeit heute das etwas genauer zu erläutern.
    Gestern hab ichs angedeutet, mit 1ms Verzögerung des difusen Schallfelds, werden die difusen Anteile zum Direktanteil dazugezählt sein, da liegt ungefähr die Grenze bei 40 bis 50 cm Abtsand von der Wand.

    Genauer gerechnet sinds mit 4 ms und 343m/s Schallgeschwindigkeit, 1.372 Meter durch zwei also ca. 70 cm, wenn ich weit unterhalb dieser 70 cm bleibe wird der Rückwärtige Anteil zum Direktanteil dazuzuzählen sein. Das Gehör kann (fast) keinen unterschied feststellen. Allerdings nur fast, ich habe noch was anderes gemerkt eine 1 bis 2 ms Verzögerung wird als Pseudoraumeindruck empfunden, die Lautsprecher klingen Voluminöser, jetzt bitte keine Diskussion über perfekte Lautsprecher. Ich kenne die Nachteile.

    Gruß Timo

    Kommentar

    • US.
      US.
      Registrierter Benutzer
      • 05.07.2003
      • 307

      #17
      Hallo Timo,

      zunächst ganz allgemein:
      Wenn es darum geht ein bestimmtes Chassis so tief wie möglich zu trennen, so sind immer die relevanten Größen der Übertragungsfunktion und nichtlineare Verzerrungen zu prüfen.

      Im Einzelnen:
      Amplitudenverlauf, Linearität im geplanten Einzatzbereich:
      Im Grunde unerheblich, da dieser wie gewünscht entzerrt wird.
      Es macht also keinen Sinn, die Konstruktion auf einen linearen oder besonders tiefreichenden Amplitudenverlauf zu optimieren.
      Verzeihe mir den Vergleich, aber es ist in etwa so als mühe sich der Elefant ab, die Porzellanfigürchen im Verkausregal genau auszurichten, während er mit seinem dicken Arsch das hinter im befindliche Regal mit Meissner-Geschirr umwirft.

      Max.-Pegel, Verzerrungsarmut:
      Neben Messungen und Hörtests ist die Abschätzung der Belastung (Amplitudenstatistik der Musik), individueller Pegelwunsch, mechaniche und elektrische Belastbarkeit des Chassis und Wirkungsgrad im eingebauten Zustand relevant.

      meiner Meinung oft zu wenig nachgefragt, was ändert sich wenn...
      Deine Bedenken bzgl der unteren Grenzfrequenz einer kleinen Dipolwand sind nur teilweise berechtigt. Daß hier die untere Grenzfrequenz f3 sinkt ist so richtig wie unerheblich. Dann entzerrt man eben neu. Entscheidend ist, daß der Wirkungsgrad da unten sinkt.
      Den Betrag kann man ausrechnen/ abschätzen.

      Das wesentliche Element des Dipols, die gegenphasige Überlagerung der Schallfelder, verhinderst du aber.

      Völlig klar; wenn du du das Ding in eine unendliche Schallwand einbaust, ist der dipoltypische Abfall von zusätzlichen 6dB/8ve aufgehoben; allerdings auch die Dipolwirkung.

      Gruß, Uwe

      Kommentar

      • Timo
        Registrierter Benutzer
        • 22.06.2004
        • 9436

        #18
        Ja UWE, ich werde dir nicht wiedersprechen, es stimmt alles so wie du es gesagt hast.

        Meine Intesion war eine Andere, als Minimalist bin ich bestrebt aus der Konstruktion das Maximale herauszuholen, dass ich elektrisch nicht zu sehr nachhelfen muß. Hier am konkreten Fall hab ichs geschaft mit drei Korrekturbauteilen die Kurve geradezubiegen. Ohne Korrektur gehts auch mit plus 4 dB Bassboost und plus 4 dB in den Höhen, das biegt mir die Kurve schon hinreichend genau.

        Ja zum Thema Minimalist. Minimalist bedeutet für mich ganz einfach ein gutes Preisleistungsverhältnis zu haben. Mit 50 Euro pro Seite hab ich eine einigermaßen Neutralität erreicht bei der gleichzeitigen Entwicklung einer Spassbox.


        Gruß Timo

        Kommentar

        Lädt...
        X