Der Beitrag von UweG im Classic200 mit AL130 Thread bewegte mich dazu, diesen Thread aufzumachen. Hier ging es um den sog. "Bafflestep".
10 Hz: Lambda = riesig.
Der Schall ist vom Chassis aus nur einen Bruchteil der Wellenlänge gelaufen, wenn er gebeugt wird. Die gebeugte Welle wirkt also in alle Richtungen voll ==> 6dB Bafflestep
1000 Hz: Lambda = 34cm.
Der Schall ist genau 1/2 Lambda vom Chassis aus gelaufen, wenn er gebeugt wird, also 180° phasenversetzt. Die eigentlich destruktive gebeugte Welle wird konstruktiv. Auf Achse gibt es Verstärkung. Ausserhalb der Achse wirken die gebeugten Wellen nur schwach, weil die erzeugende Geometrie (Quadrat von 34cm Kantenlänge) bei 1000Hz schon heftig bündelt.
2000 Hz: Lambda = 17cm.
Der Schall ist genau 1 x Lambda vom Chassis aus gelaufen, wenn er gebeugt wird, also 360° phasenversetzt. Die destruktive gebeugte Welle wird wieder destruktiv. Auf Achse gibt es Abschwächung. Ausserhalb der Achse wirken die gebeugten Wellen nur schwach, weil die erzeugende Geometrie (Quadrat von 34cm Kantenlänge) bei 2000Hz schon sehr heftig bündelt.
==> Genau hier gehört eine Trennfrequenz hin, die die in den Raum abgestrahlte Energie reduziert.
Höhere Frequenzen: Lambda 10cm oder kleiner
Die Laufzeitunterschiede der Schallwelle auf der Schallwand bis zum jeweiligen Schallwandende bewirken, dass die gebeugte Welle an verschiedenen Stellen der Schallwandkante zunehmend Phasenversatz gegen gebeugte Wellen an anderen Stellen aufweist. Die Signale addieren sich nicht mehr und der Einfluß nimmt mehr und mehr ab. Wir nähern uns der unendlichen Schallwand. [/B]
Das ist aber nur so 'ne Frage am Rande.
Auf eine viel interessantere Überlegung brachte mich Volker in unserem Telefongespräch: die viel beschworene "Schallwandunterstützung" muss doch die "Schallquelle" vergrößern, nicht wahr?!
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