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Wie schrottet man LS?

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  • Aguirre
    Registrierter Benutzer
    • 03.02.2005
    • 38

    Wie schrottet man LS?

    Hallo, Kompetenzteam.
    Ich hätt da gerne mal ein Problem

    Ich weiß inzwischen, daß man LS mit zu schwachen Verstärkern schrotten kann, und daß man LS mit zu viel Leistung abrauchen kann.

    Jetzt hab ich erfahren, daß man seine LS z.B. durch das Abspielen der Chinesischen Trommeln auf der Burmester-Demo-CD Nr. 3 auch unter normalen Hörbedingungen ins Jenseits befördern kann.

    Kann da jemand was dazu sagen? Gibt es tatsächlich "schädliches Tonmaterial"? Der Hinweisgeber weiß das auch nur vom Hörensagen. Er sagte nur sowas von 45 Hz...

    Kann ich damit meine lieben Solo 100 über den Jordan schicken ?

    Gruß, Peter
  • 20Hertz
    Registrierter Benutzer
    • 05.09.2004
    • 1050

    #2
    Re: Wie schrottet man LS?

    Original geschrieben von Aguirre
    Jetzt hab ich erfahren, daß man seine LS z.B. durch das Abspielen der Chinesischen Trommeln auf der Burmester-Demo-CD Nr. 3 auch unter normalen Hörbedingungen ins Jenseits befördern kann.
    Dann sind die chinesischen Trommler wohl deutlich fieser als die japanischen Kodo-Trommler.

    Was sind normale Hörbedingungen?


    Grüße
    Matthias

    Kommentar

    • Aguirre
      Registrierter Benutzer
      • 03.02.2005
      • 38

      #3
      Re: Re: Wie schrottet man LS?

      Original geschrieben von 20Hertz
      Dann sind die chinesischen Trommler wohl deutlich fieser als die japanischen Kodo-Trommler.

      Was sind normale Hörbedingungen?


      Grüße
      Matthias
      Chinesisch? Japanisch? Ist nicht wenigstens Trommel = Trommel? Im Ernst: Er sagte was von chinesischen. Er sprach aber definitiv von der Burmester-CD.

      Normale Hörbedingungen: Ich denke mal "gehobene Zimmerlautstärke" könnte gemeint sein. Aber was ist ZLS und was ist "gehoben"? Immer wieder dasselbe Problem.
      Nix übertriebenes halt, oder was weiß ich

      Hast Du denn auch schon mal was darüber gehört? Oder meinst Du damit, mit japanischen Trommlern könnt ichs riskieren?

      Gruß, Peter

      Kommentar

      • BigAl
        Registrierter Benutzer
        • 08.02.2001
        • 1257

        #4
        Ein Lautsprecher geht kaputt, wenn er elektrisch oder mechanisch überlastet wird. Gegenfrage: wieviel Benzin braucht ein Auto?

        Kommentar

        • 20Hertz
          Registrierter Benutzer
          • 05.09.2004
          • 1050

          #5
          Re: Re: Re: Wie schrottet man LS?

          Original geschrieben von Aguirre
          Hast Du denn auch schon mal was darüber gehört? Oder meinst Du damit, mit japanischen Trommlern könnt ichs riskieren?
          Die Burmester CD kenn' ich leider nicht.

          Die Kodo-Trommler CD hab' ich und finde die gar nicht so "schlimm" (Kanonendonner sind dagegen richtig schlimm ). Die großen Trommeln sind wirklich Klasse, der Rest der CD ist .... äähhhm .... sagen wir mal "audiophil".



          Wenn man "Lochboxen" oder einfach zu kleine Tieftöner auf dem "falschen Fuß" erwischt, treibt man sie sehr schnell an ihr mechanisches Limit oder darüber. Wenn man sich aber langsam ans Limit rantastet, ist es völlig ungefährlich.


          Grüße
          Matthias

          Kommentar

          • Aguirre
            Registrierter Benutzer
            • 03.02.2005
            • 38

            #6

            @ BigAl:
            Schon klar. Dann stelle ich die Frage nochmal neu!
            Gibt es Musikmaterial, das die LS mechanisch oder elektrisch überlasten kann, weil es eben spezielle Signale enthält (oder so...)
            Du weisst doch bestimmt, was ich meine...

            Nimm es mir nicht übel, wenn ich mich mit Dir nicht auf der gleichen elektrisch-physikalischen Ebene unterhalten kann!

            (Danke, 20Hertz, Deine Antwort erschien während meiner Tipperei...)

            Kommentar

            • Timo
              Registrierter Benutzer
              • 22.06.2004
              • 9753

              #7
              Um das etwas detailierter zu beantworten.

              Nehmen wir mal an ich möchte einen Ton mit 45 Hz mit 100dB Lautstärke hören, dann macht der B200 eine Auslenkung von ca. 12 mm. Ich kenne nicht genau den Maximalen Hub eines B200, allerdings dürfte er aufgrund seiner Konstruktion nicht viel mehr abkönnen. (Bitte nicht mit Max Hub linear verwechseln).

              Also dürfte im Tieftonbereich der B200 nicht mehr Lautstärke produzieren können als ca. 100 dB. Zur Info, diese Lautstärke produziert die Solo bei einer elektrischen Leistungsaufnahme von ca. 6 Watt.

              Das waren jetzt Überschlagsrechnungen, also der Trend ist mir wichtig, nicht die genauen Zahlenwerte, aber es verdeutlicht die Problematik im Tieftonbereich doch sehr deutlich. Um geeigneten Pegel auch im Tiefton produzieren zu können ist Membranfläche mal Hub erforderlich.

              Also stimmt es, man kann eigentlich sehr einfach die Lautsprecher zerstören, meinen ersten hab ich beim Homecinema zerstört, wobei ofters mal Tieftonsignale kommen, die die Membran sehr weit auslenken lassen. StarWars oder Jurassic Park oder so.

              Viel Spass beim Probehören der DVDs,

              Gruß Timo

              Kommentar

              • BN
                BN
                Registrierter Benutzer
                • 03.01.2003
                • 982

                #8
                Re: Wie schrottet man LS?

                Hallo,
                Original geschrieben von Aguirre
                Jetzt hab ich erfahren, daß man seine LS z.B. durch das Abspielen der Chinesischen Trommeln auf der Burmester-Demo-CD Nr. 3 auch unter normalen Hörbedingungen ins Jenseits befördern kann.
                Also diese Aussage würde ich dem Bereich der Legenden, Sagen und Märchen zuordnen. Klar, mit zuviel Leistung schafft man jedes Chassis und nicht alle Chassis halten gleichviel aus und manche Boxen/Chassis sind empfindlicher gegenüber mechanischen Auslenkungen, andere sind nur durch Überhitzung der Schwingspule "kleinzukriegen".

                Aber mit Trommeln unter normalen Hörbedingungen? Das geht IMHO, weder mit chinesischen noch mit afrikanischen Trommeln. Eine Trommel ist eher harmlos: die Frequenz ist nicht besonders niedrig, so daß die Resonanzhemmung der Box/Chassis greift, den allerersten Impuls vielleicht mal ausgenommen, und nachdem ersten Impuls nimmt die Amplitude ziemlich schnell ab, so daß auch nicht viel Leistung verbraten wird.

                Um einen Tieftöner unter halbwegs normalen Hörbedingungen heraus zum Anschlagen zu bringen "empfiehlt" sich Musik, die mit Explosionsgeräuschen kombiniert ist, z.B. Tschaikowskys 1812 von Telarc: da spielt zunächst das Orchester und dann werden Kanonenschüsse abgefeurt. Und wenn bei der Orchesterpassage schon sehr laut gehört wird und dann die Kanonenschüsse noch dazu kommen, dann gehen viele Anlagen/Boxen in die Knie, weil die Grundwelle der Kanonenschüsse bei etwa 6Hz liegt und eine enorme Amplitude aufweist.

                Der gleiche Effekt tritt bei Heimkino-Surroundwiedergabe auf. Der Filmton ist normal laut und die Spezialeffekte (Bombenexplosionen usw.) werden extra laut mit sehr tiefen Frequenzanteilen wiedergegen. Auch das verkraftet manche Hifi-Anlage nicht.

                Aber die meisten Selbstbauer leiden mit ihren Chassis mit, wenn es zuviel wird, so daß sehr selten was kaputt geht. Das ist jedenfalls meine Erfahrung.

                Grüße
                Bernhard

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                • derjan
                  Registrierter Benutzer
                  • 17.11.2000
                  • 1133

                  #9
                  Tja, wer das gesagt hat, hat vermutlich auf "Clipping" angespielt. Betreibt man Boxen (egal wie groß/belastbar) an einem mickrigen Amp, und dreht zu weit auf, sind in den dann extrem verzerrten Bässen hochfrequente (!!) energiereiche Oberwellen enthalten. Folge ist, dass die Hochtöner sich recht schnell verabschieden.

                  Die Aussage, die ich auch öfter gehört habe, dass man "besonders große und hoch belastbare Boxen" mit einem mickrigen Amp schnell kaputtbekommt, ist technisch natürlich nicht haltbar, aber durchaus psychologisch erklärbar - an entsprechend großen Boxen "traut" man sich eher, einen kleinen Verstärker voll auszufahren, in der trügerischen Gewissheit, dass ja "nix passieren kann". Der Hochtöner nimmts dann aber genauso übel.

                  Kommentar

                  • BN
                    BN
                    Registrierter Benutzer
                    • 03.01.2003
                    • 982

                    #10
                    Original geschrieben von derjan
                    Betreibt man Boxen (egal wie groß/belastbar) an einem mickrigen Amp, und dreht zu weit auf, sind in den dann extrem verzerrten Bässen hochfrequente (!!) energiereiche Oberwellen enthalten. Folge ist, dass die Hochtöner sich recht schnell verabschieden.
                    Das ist schon richtig, nur hört sich eine "clippende Trommel" derart bescheuert an, daß man von "normalen Hörbedingungen" nicht mehr reden kann. Wer das nicht sofort beim ersten Trommelschlag hört und die Lautstärke nicht zurückdreht, soll sich schon zur Strafe einen neuen Hochtöner kaufen müssen.

                    Bernhard
                    Zuletzt geändert von BN; 30.05.2005, 13:34.

                    Kommentar

                    • Timo
                      Registrierter Benutzer
                      • 22.06.2004
                      • 9753

                      #11
                      Bitte nochmal genau lesen.

                      Die Frage war bezogen auf die Solo 100 und bei 45 Hz, (Chinesische Trommeln).
                      Das hat nichts mit Clipping oder ähnlichem zu tun sondern ganz einfach auf die mechanische Belastbarkeit eines Chassis. Bei sehr tiefen Tönen unterhalb 50 Hz werden große Auslenkungen gefordert. Die genauen Werte habe ich schon genannt.

                      Hier mal noch eine einfache BR Simulation, was den B200 in einer 100 Liter Box zeigt,



                      Ich hab mit tieffrequenten Sinustönen schon einige Bassbautsprecher in BR oder CB zerstört, einfach mal um zu testen ob die Simulationen hier genaue Werte zeigen. Und eins kann ich sagen bei einem 8 Zoll Treiber in BR ist bei 100 dB zwischen 50 und 100 Hz Schluß.

                      Werden höhere Lautstärken gefordert muß der Basslautsprecher ein größeres Verschiebevolumen aufweisen.

                      Gruß Timo

                      Kommentar

                      • BN
                        BN
                        Registrierter Benutzer
                        • 03.01.2003
                        • 982

                        #12
                        Wenn einer die Zerstörungsgrenze des B200 genau kennt, dann voraussichtlich der Admin . Nach meiner Einschätzung bringst Du die Solo 100 mit chinesischen Trommeln nicht so leicht in Verlegenheit, weil:

                        a) der lineare Hub des B200 liegt bei +/- 3,5mm; darüberhinaus hört der Antrieb praktisch auf und die Schwingspule schwingt dann quasi antriebslos weiter. D.h. ein Hub von +/-12mm wird nie erreicht werden. Die Membraneinspannung des B200 ist auch relativ locker, so daß da voraussichtlich auch nichts kaputtgeht, wenn die Membran mal etwas weiter auslenkt.

                        b) die 45Hz der chinesischen Trommel liegen in der Nähe der Abstimmfrequenz der Box, so daß die Membran durch den Baßreflexeffekt stark eingebremst wird und nicht bis ins Unendliche schwingen kann.

                        Summa summarum werden IMHO keine sehr großen Auslenkungen erreicht und es ist eher die thermische Belastbarkeit des B200 die die Belastungs-Grenze bildet, weil die Schwingspule sehr leicht gebaut ist und nicht allzuviel Wärme abgeben kann.

                        Bernhard

                        Kommentar

                        • UweG
                          Registrierter Benutzer
                          • 29.07.2003
                          • 5658

                          #13
                          45Hz ist doch vergleichsweise unproblematisch. Die auf DVDs oft enthaltenen tiefstfrequenten Anteile sind für Baßreflexboxen, TMLs etc. doch viel gefährlicher.
                          Boxsim ... wenn Lautsprechersimulation gelingen soll.

                          Kommentar

                          • Aguirre
                            Registrierter Benutzer
                            • 03.02.2005
                            • 38

                            #14
                            Vielen Dank, Euch allen für eure Antworten, die ich teilweise doch tatsächlich nachvollziehen kann
                            Ist aber schon etwas anspruchsvoller als die Geschichte mit dem Auto und dem Benzin...

                            Ich würd ja so gerne die Grenzen selber ausloten, aber der Händler hat mich heute in der Mittagspause schon wieder vertröstet, wie 2x letzte Woche: "Ich warte täglich auf die CD..."

                            Gruß, Peter

                            Kommentar

                            • Timo
                              Registrierter Benutzer
                              • 22.06.2004
                              • 9753

                              #15
                              UweG hat recht wenn er die Frewuenzanteile unterhalb 30 Hz meint,

                              Ansonsten kann ich nur sagen, ausprobieren und selbst austesten,
                              Nach einigen Jahren Boxenbaus hab ich schon einige geschrottet, Besonders BR Boxen (Subs) mit 8 Zoll Treiber und tiefer f3, sind besonders gefährdet. Man meint immer lauter drehen zu müssen, aber wie gesagt mit Schallpegelmesser und Sinustönen bewaffnet kann jeder den Exodus seiner Lautsprecher ertesten.

                              Oder wems zu teuer ist, glaubt den Simulationsprogrammen!!!

                              Gruß Timo

                              Kommentar

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