Öhm, darf ich mal ne dumme Frage stellen? Was ist denn ein Hallraum ? Hallradius ist mir bekannt, aber wie definiert sich denn der Hallraum?
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Zwei Tieftöner im Hallraum
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Im Hallraum soll eigentlich nur der indirekte Schall, also der schon reflektierte, messbar sein. Außerdem muss die MOdendichte im betrachteten Bereich so dicht sein, dass man die Position der Schallquelle bzw. des Mikros vernachlässigen kann.
Der Raum soll also das genaue Gegenteil eines reflexionsfreien Raumes darstellen.
In der Realität ist das leider nicht möglich, daher werden Hallräume in Normen festgelegt. >200m³, keine par. Wände, lange Nachhallzeit....mfg Stefan
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Dann muss dieser Hallraum auch hinreichend groß sein, damit man genügend Abstand vom Hallradius hat.
Schuss aus der Hüfte: jenseits des Hallradius sind die Abstandbedingungen zwischen den Subwoofern egal. Aber wie gesagt, das ist ein Schnellschuss, ohne dass ich mir da tiefer Gedanken zu gemacht hätte, geschweige denn ein Buch konsultiert hätte...Oscar Wilde: "My taste is very simple, I am always satisfied with the best."
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Keine Ahnung zu welchem Ergebnis wir kommen, ich kam zu einem und bleibe dabei. Voraussetzung ist aber, wie von anderen schon geschrieben wurde, dass der Hallraum groß genug ist, also wesentlich größer als die Wellenlänge.
Edit: Nochmal nachlegen:
Ichse1 schrieb:
Im ECHTEN Hallraum sind es in beiden Fällen +6dB.
Im echten Hallraum zählt nur die eingebrachte Energie, wo gemessen wird bzw. angeregt wird ist da egal.Boxsim ... wenn Lautsprechersimulation gelingen soll.
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Ich habe mal Messungen gemacht, und zwar in einem Treppenhaus mit den ungefähren Maßen 2 x 5 x 15 m. Die kurzen Abstände lassen es nicht zu, bei tiefen Frequenzen zu messen. Deshalb habe ich zwei von den winzigen Hochtönern CP 13 genommen und mit einem Terzrauschen bei 1 kHz gemessen. Die Kalotten und das Mikrofon waren über 10 m entfernt, so dass recht gute Hallraumbedingungen herrschten. 1 kHz hat eine halbe Wellenlänge von 17 cm. Dann ist der Fehler tolerierbar, wenn man beide Kalotten direkt nebeneinander legt auf den Fußboden legt (2. Fall von Farads Startbeitrag). Für den 1. Fall habe ich die Kalotten in einem Abstand von 2 m auf den Boden gelegt.
Einzeln zeigten beide Kalotten auf einem B&K Pegelmesser (A-bewertet) einen Pegel von 67 dB (gerundet) bei einem Störpegel kleiner als 30 dB.
Fangen wir mit dem 2. Fall an, bei dem die HT direkt nebeneinander lagen. Es wundert nicht, dass der Pegel um 6 dB höher lag: Wir haben die doppelte elektrische Leistung und die doppelte Membranfläche. Diese kann man als eine Fläche werten, weil sie im Verhältnis zu der großen Wellenlänge sehr dicht zusammenlagen.
1. Fall, 2 Meter Abstand: 3 dB.
Eine weitere Messung macht deutlich warum: Ich habe in beiden Fällen einen HT verpolt. Beim 2. Fall sinkt der Pegel ganz deutlich um 14 dB, weil wegen der Nähe der Membranen eine gute Auslöschung möglich ist. Beim 1. Fall kommen wieder 3 dB hinzu, weil eben sowohl bei "verpolt" als auch bei "nicht verpolt" die Phasenlage chaotisch ist. Wenn sich der Pegel reduzieren würde, könnte man wunderbare Antischall-Vorrichtungen bauen: Einfach einen Lautsprecher irgendwo im Raum mit demselben Signal wie der Störschall ansteuern. Aber das geht eben nicht.Admin
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