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Visaton Beschichtungsmaterial für Membranen

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  • merendo
    Registrierter Benutzer
    • 21.11.2004
    • 201

    Visaton Beschichtungsmaterial für Membranen

    Tach!

    Was ist denn von diesem Zeug zu halten? Ich möchte damit zwei TT-Papiermembranen (20 cm) bepinseln, nachdem die Dinger schon etwas alt und labberig sind.

    Wie wirkt sich denn eine Beschichtung mit dieser Flüssigkeit auf die TSP und den Frequenzgang aus? Ändert sich da viel bzw. etwas Wesentliches?

    Vielen Dank schon mal im Voraus,

    merendo
    Achtung: Bitte rühren Sie niemals ihren erkalteten Kaffee mit einem Lötkolben um!
  • Frank
    Registrierter Benutzer
    • 05.03.2005
    • 1387

    #2
    Wie wirkt sich denn eine Beschichtung mit dieser Flüssigkeit auf die TSP und den Frequenzgang aus?
    Aber immerhin sehen die Membranen hinterher wieder was frischer aus
    Oscar Wilde: "My taste is very simple, I am always satisfied with the best."

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    • Frankynstone
      Registrierter Benutzer
      • 24.03.2004
      • 3916

      #3
      Naja, die Membran wird einen Hauch schwerer, das senkt die Resonanzfrequenz winzig bissel, das wiederum hat noch nie geschadet.

      Wenn die Membran "weich geworden" ist, steigt der Wirkungsgrad durch die Behandlung vielleicht sogar auf Grund der Versteifung, sonst sinkt er durch die Massezunahme minimal.
      PN-Box ist voll, bei Bedarf E-Mail: Frankynstone(ätt)gmx(punkt)de

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      • derjan
        Registrierter Benutzer
        • 17.11.2000
        • 1133

        #4
        Oh, da wäre ich skeptisch. Zur Versteifung von weichgewordenen Papiermembranen ist das LTS50 nicht geeignet, da es selbst dauerelastisch bleibt!

        Es gibt von Intertechnik ein Zeuchs namens "Stabilon", wird angeblich bretthart und ist speziell zum Versteifen weicherer Pappmembranen gedacht. Kostet bei plus-elektronik.de 5,70 Euro pro Fläschchen... *glaub*

        Ich bin allerdings der persönlichen, fachlich nicht 100% fundierten Meinung, dass man genausogut z.B. "Dulux Kunstharz-Klarlack Seidenmatt" nehmen kann... zehnfache Menge zum gleichen Preis, OK, muss 1 Tag aushärten, aber der Effekt dürfte so oder so eine brettharte Membran sein...... vor allem wenns um keine Mitteltöner geht, dürfte es herzlich egal sein.

        Kommentar

        • Frank
          Registrierter Benutzer
          • 05.03.2005
          • 1387

          #5
          Ich hätte auch gerne messtechnische Beweise. Ich stelle dafür auch gerne Mitteltonpappen aus meinem Regal zur Verfügung. Es sollten auch noch 6" Polyglass da rumliegen.
          Oscar Wilde: "My taste is very simple, I am always satisfied with the best."

          Kommentar

          • Frankynstone
            Registrierter Benutzer
            • 24.03.2004
            • 3916

            #6
            Wenn das noch bissel Zeit hat, dann würde ich an meinen Mitteltonpappen freiwillig herumexperimentieren. Sind 10 cm im Durchmesser, Schaumstoffsicke, offener Korb, kurzhubiger Antrieb.

            Beschichten würde ich mit wahlweise Acryllack (seidenmatt), Sprühdose (hochglanz) oder einer Tränkung aus gelöstem Harz (kolophonium, ich mische es auch gern mit Leinöl, ich hab da mal was drüber gelesen).

            Ich hab zwei Pappen. Was soll drauf und was soll ich für die Vorher-Nachher-Show messen (lassen)?
            PN-Box ist voll, bei Bedarf E-Mail: Frankynstone(ätt)gmx(punkt)de

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            • GallileoMK2
              Registrierter Benutzer
              • 14.01.2001
              • 604

              #7
              Auf der Artikelseite ist doch zu lesen was das LTS 50 bewirkt: Es bedämpft leicht die Membranschwingungen und verhindert vor allem das Ausbleichen der Membran!
              Am Frequenzgang wird´s nichts verbiegen!

              Gruß Leonard
              Mein nickname hat nichts mit Galileo Galilei zutun.

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              • mark
                Registrierter Benutzer
                • 15.11.2003
                • 358

                #8
                JEDE BESCHICHTUNG verändert den klang- und zwar ganz rapide, bergab gehts ja eh schneller! interessant wie wenig leute ein verständnis für den aufbau von schallwandlern haben, denn dann erübrigt sich die frage von selbst.

                ich wäre SEEEEEHR vorsichtig mit diesem zeug: ABER dauerelastische mittel haben einen riesenvorteil: gering aufgetragen und sauber, und zwar nicht am membranrand, versauen eigentlich kaum was! aber dennoch ändert sich die klangfarbe! unbeschichtetes papier klingt eben nur weil es unbeschichtet ist, wer sich informieren will,, wie dauerhaft elastisch beschichtetes papier klingt solle sich die w....s reihe anhören- oder am besten selber verbauen, bevor man irgendwelche experimente macht und sich am ende schwarz(-glänzend) ärgert, wenns einfah kacke klingt ( impulse werden nicht besser , bei harter beschichtung reisst die membran prima auf, und die abrissresonanzen zerfetzen bei zimmerlautstärker gern mal ein trommelfell )

                Kommentar

                • angelralle
                  Registrierter Benutzer
                  • 19.08.2003
                  • 1959

                  #9
                  ACHTUNG! Vorsicht mit dem Zeug. Auf den Membranen sieht es vor Allem gut aus. Auf der Schaumstoffsicke führt es unweigerlich nach kürzester Zeit zum Zerbröseln.

                  @mark: deine tastatur hat ja doch großbuchstaben.
                  Ein Mann braucht eine Insel.

                  Kommentar

                  • HCW
                    HCW
                    Registrierter Benutzer
                    • 05.01.2005
                    • 1857

                    #10
                    Jawoll, an der Sicke bitte genau aufpassen. Sonst gibt das besonders bei mehrmaligem Auftrag mit sehr weichem Flaschpinsel eine schöne Oberfläche. Klangveränderungen sind nur im Mittelhochtonbereich zu erwarten, und nur bei sehr leichten Membranen. Bei einem Paar von mir "bemalten" Visaton- Car-Breitbändern (10cm, Kunststoffkorb, wie hießen die gleich) war der Unterschied (leider) deutlich zu hören, Höhenverlust!

                    Gruß, Christian

                    Kommentar

                    • Timo
                      Registrierter Benutzer
                      • 22.06.2004
                      • 9751

                      #11
                      Hallo,
                      soweit ich weiß gibt es keine wissenschaftliche Untersuchung ob und wie die verschiedenen Beschichtungsmittel funktionieren.

                      Vor ca. einem Jahr hat mich dieses Thema auch brennend interessiert und habe verschiedene Papierbreitbänder damit beschichtet. Das Ergebnis war ernüchternd, die sogenannten brettharten Beschichtungen verschlechterten den Klang zunehmend, Resonanz bei hohen Frequenzen, teilweise ab 4000 oder 5000 Hz. Die dauerelastischen Mittel verändern die Membran nicht so sehr, aber meiner Ansicht nach ist die Detailauflösung im Mittel und Hochton verändert worden, und nicht zum Besseren.

                      Jetzt konkret, wenn das Beschichtungsmittel nur im Bassbereich verwand wird, denke ich persönlich, das außer einem leichten TSP-Trift nichts passieren wird. Die Optik wird halt verbessert.

                      Gruß Timo

                      Aber vielleicht gibt es ja jemand der etwas detailiertere Untersuchungen gemacht hat und hier die Ergebnisse präsentieren möchte.

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                      • Feinkost
                        Registrierter Benutzer
                        • 04.04.2004
                        • 164

                        #12
                        Erfahrung mit Stabilon:

                        Habe mir die Alto 1 mit nem W170S 8 Ohm aufgebaut. Als Weiche habe ich die tschechische Variante genommen: TT mit 2,2mH und 15µF/ HT mit 8,2 Ohm, 6,8µF und SP 0,33mH.
                        Der W170S 8 Ohm wurde mit Stabilon sehr sauber und fein beschichtet, da er ausgebleicht war und ich das auch mal ausprobieren wollte.
                        Der Klang dieser Alto I war gerade im oberen Mitteltonbereich richtig schlecht. Hinzu kam, dass die Auflösung etc. nicht sauber war. Bass war recht gut aber sehr dröhnig.
                        Kann sein, dass es am Stabilon lag.....kann aber auch sein, dass es an der 8 Ohm Variante lag die schon min 10 Jahre auf dem Buckel haben.

                        Als ich den Alto´s unbehandelte W170s Chassis mit 4 Ohm spendierte und die gleiche Weiche verwendet habe ist die Klangsteigerung kaum zu beschreiben.

                        Es ist eine ganz andere Box. Deutlich besser in den oberen Mitteltönen und der Schall löst sich super von den Boxen. Klebt nicht mehr so wie vorher und die Auflösung ist auch richtig gut geworden.

                        Keine Ahnung ob es jetzt an den 4 Ohm liegt oder ob das Stabilon von IT dafür gesorgt hat, dass die 8 Ohm Variante so viel schlechter klingt.

                        Da schon viele die Variante mit 8 Ohm aufgebaut haben und keiner über ein schlechtes Ergebnis berichtet hat gehe ich mal davon aus, dass das was HCW geschrieben hat eingetreten ist.

                        HÖHENVERLUST

                        Wie dem auch sei.....über eine Messung würde ich mich auch sehr freuen um zu wissen ob es wirklich am Stabilon lag.
                        ...die Sonne lacht...

                        Kommentar

                        • Frank
                          Registrierter Benutzer
                          • 05.03.2005
                          • 1387

                          #13
                          interessant wie wenig leute ein verständnis für den aufbau von schallwandlern haben, denn dann erübrigt sich die frage von selbst.
                          Mark,

                          ich glaube schon, dass ich eine gewisse Vorstellung von Aufbau und Funktion eines Schallwandlers habe

                          Deine "Abrrissresonanzen" sind in erster Linie eine Funktion von Geometrie und statischen wie dynamischen Werkstoffkennwerten. Das ist bei einer Membran nichts anderes wie bei jeder maschinenbaulichen Baugruppe mit Funktion auch. Reine Physik.

                          An den Werkstoffkennwerten (hier vornehmlich der E-Modul) ändert eine Beschichtung mit einem dauerelastischen Einstrich kaum etwas. Selbst die Beeinflussung der Dämpfungseigenschaften ist eher gering.

                          Von diesem Fall völlig verschieden ist die hier auch eingeworfene Verhärtung der Membran mittels Lack, Harz oder ähnlichem. Das Zeug dringt in das Papier ein. Hierbei ensteht ein Werkstoffkomposit ähnlich wie z.B. die GF Chassis, mit völlig neuen Eigenschaften, die auch eindfrei messtechnisch nachweisbar sind.

                          Auch hier meine oft schon vorgetragene Empfehlung: ihr müsst beim Diskutieren die einzelnen Fälle sauber voneinander trennen, sonst redet ihr völlig aneinander vorbei

                          Ob die Beschichtung eines Tieftöners die TSP ausserhalb der ohnehin vorhandenen Messtoleranz verändert, möchte ich an dieser Stelle auch arg bezweifeln, wenn gleich ich das noch nicht probiert und nachgemessen habe. Eine Beschichtung ist nämlich DÜNN im Vergleich zum Substrat. Da ist der Massenzuwachs ein Mückenschiss.
                          Oscar Wilde: "My taste is very simple, I am always satisfied with the best."

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                          • Frank
                            Registrierter Benutzer
                            • 05.03.2005
                            • 1387

                            #14
                            @Feinkost: ich kann kaum glauben, was ich da gerade gelesen habe. Man kann doch einer Box nicht einfach ein Chassis entnehmen und gegen eines mit anderer Impedanz einsetzen, ohne die Weiche anzupassen. 4 und 8 Öhmer haben verschiedene Parametersätze. Zumindest beim 8er ist qts IMHO zu hoch, um sauberen Bass aus einem Bassreflexgehäuse zu zaubern.

                            Hast Du Dir den W170S denn mal VOR der Beschichtungsaktion angehört?
                            Oscar Wilde: "My taste is very simple, I am always satisfied with the best."

                            Kommentar

                            • mark
                              Registrierter Benutzer
                              • 15.11.2003
                              • 358

                              #15
                              @frank

                              : richtig ! (88888888888888888888888888888MEINE TASTATUR KLEMMT, daher verschwinden nicht nur buchstaben sondern ganze satzteil- ansonsten schreibe ich ja eh so , dass man es nie genau verstehen kann - aber ich fühl mich wohl dabei - )

                              Ich schrieb genau dasgleiche wie du (888frank) - nur habe ich vorwiegend von den akustischen qualitäten geredet, die sich nach behandlungen mit weichem beshichtungsmittel ergbeen( = impulsschwächer, weicher, dunkler) und solche, die sich mit verhärtendem ergeben( RESONANZEN ,veränderte impulstreue, unmelodischeres klangbild etc... alles ist tendenziell zu verstehen und es kommt auf den AKKURATEN einzelfall an!

                              es bringt sogar nix wirklich , wenn man meint, man könnte einfach zwei chassis mit herkömmlichen mitteln so ohne weiteres genau GLEICH beshichten . das geht immer in die hose, auch wennn klangunterschiede beim stereobild oft interessant klingen ( pseudo-räumlicher effekt --- probiert mal dazu einfach einen ht von einer box auszuklinken und den anderen pegelmässig heraufzusetzen ).

                              solche effekte werden immer vergessen. ausserdem lösen sich viele membranen und die sicken sowieso, gerne auf oder verändern erst nach monaten ihre konsistenz, so dass es kaum sinn macht von erfolgen zu reden, die man mit beschichtungsmitteln erreicht haben will. (( der herr stein bietet beschichtete membranen zum kauf an! das chassis wird dadurch nur geringfügig teurer ( 300prozent aufpreis ) und die messwerte!! unterscheiden sich beim vergleich dabei ganz enorm (( ca o,0555555555 prozent weniger klirr über den frequenzbereich )) -- ein guter deal

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