Glasfront für Lautsprecher gut/schlecht

[Dragon2001]

Könnte meine Pumpe der WaKü ja mal umfunktionieren!!!

[Battlepriest]

Jungs, ich glaube Ihr verkennt die Sache etwas. Wenn Ihr beim Glaser ne Toleranz von einem Millimeter angebt, lacht der euch entweder aus oder jagt Euch vom Hof!

Exakter wirds erst mit den von We-Ha genannten Machinen, wenn sie denn numerisch gesteuert sind.

[Mr.E]

Ist der Phaseplug beim TI auch aus Titan? Dann könnte man ihn als Fräskopf hernehmen...

[Mr. Pit]

Mit einem Laser könnte man da auch die Löcher ausschneiden.

Grüße

Mr. Pit

PS: Nein, der Laser aus dem CD-Player/Brenner ist nicht dafür geeignet .

[Dieser Beitrag wurde von Mr. Pit am 12. April 2003 editiert.]

[We-Ha]

Ich weiss gannich, ich glaube, ihr (zumindest der grösste Teil) überblickt das gannich...
Wenn mit Wasserhochdruck das Glas 'geschossen' wird, entstehen eben KEINE rauhen Kanten, ich habe seinerzeit (ist nun schon einige Jahre her) mal einen technisch/wissenschaftlichen Bericht darüber im TV gesehen.
Ausserdem: Sollen da einfach nur die Löcher für die Körbe rein, oder soll das ganze Chassis darin versenkt werden ?
Wenn nur die Körbe durch das Loch sollen, dann müssen auch die Löcher für die Schrauben durch, das ist allerdings die schlechtere Lösung, da man hier die Schrauben auch nicht einfach so andrehen kann, da unter Umständen dann das Glas (bei einseitiger 'Überlastung' durch anschrauben) platzen kann.
Wenn das ganze Chassis (Aussenring)versenkt sein soll, dann sollte der Rand geschliffen und poliert werden.
Bei Toleranzen ist es wie von Battlepriest angedeutet, ihr werdet mit einem nassen Handtuch vom Hof geprügelt, wenn ihr eine Genauigkeit von +/-0,5mm verlangt. +/-2mm sind hier gang und gäbe (und angeblich laut DIN erlaubte Toleranz), oft ist's sogar noch mehr.
Das führt dazu, das du an einer 2türigen Vitrine unter Umständen zwei unterschiedlich hohe Glastüren hast und das nicht einmal eine Reklamation ist !!

[BN]

Hallo,

damit gehts (im Prinzip): http://www.cybercity.ws/tools.asp?sid=2

der Glasschneider wird auch auf Handwerksmessen vorgeführt (pro Halle ungefähr auf 3 Ständen); damit kann man auch keisrunde Löcher ins Glas schneiden (wenn mans kann); allerdings funktioniert es nicht so wie Fernsehen mit Saugnapf und so; das ist natürlich Quatsch, sondern es wird erst der Kreis geritzt, dann im inneren des Kreises ein Gittermuster mit einem Linienabstand von ca. 1cm geritzt, dann vorsichtig ein Loch in den Kreis gehauen, dabei bleibt der kreisäußere Teil der Glasplatte ganz (meistens) und der kreisinnere Teil wird dann vorsichtig Stück für Stück herausgebrochen.

Leider funktioniert das nur bei den Vorführungen auf den Verkaufsständen so richtig perfekt; der unerfahrene Heimwerker benötigt ungefähr die 5-fache Menge an Glasplatten, um ausreichend "Übungsmaterial" zu haben; preiswerter ist es voraussichtlich, das Löcherschneiden in Glas einem Glaser zu überlassen.

Aber einigermaßen genau geht es mit dem Glasschneider schon, +/- 1mm sollten kein Problem sein.

Grüße

Bernhard


[Dieser Beitrag wurde von BN am 12. April 2003 editiert.]

[Dragon2001]

Also ich habe mir vor kurzem sehr dicke Glasplatten für mein HIFI-Regal machen lassen. Der Glaser meinte die Toleranz beim schneiden wäre so ca 1/2 mm. Wie das jetzt bei einem Loch im Glas ist, muss ich erst mal erfragen. Übrigends soll der LS natürlich im Glas versenkt werden.

CU

Der Drache

[Farad]

Also 1/2 mm sollte wohl überhaupt kein Problem sein! Das geht WIRKLICH mit Saugnapf und einfachem Glasschneider. Machts mal nicht komplizierter als es ist.

Der Kreis wird etwa 0,5cm zu klein ausgeschnitten. Dann wird mit einem Wasserlöslcihen DÜNNEN Folienstift der genaue kreis aufgezeichnet. Jetzt werden mehrere Sehnen und Durchmesser in den Kreis geritzt. Etwas schneidöl auf den frischen Ritz und von hinten mit der Kugel des glasschneiders draufklopfen.

Im Idealfall bricht es nach spätestens 10-15mal klopfen leicht innerhalb des ritzes raus.

Jetzt setzt man die komplette Platte auf nen Tiffany-Glasschleifer mit zylindrischem Kopf und fährt solange im Kreis bis man genau an der äusseren Kontur ist. Das kann man als geübter schleifer ganz lässig auf den Millimeter genau. Dann zweidreimal zügig ganz im Kreis fahren um die winzigen Stufen wegzukriegen.

Mit standard 3mm Glas ist das gut zu Schaffen. Vielleicht gehen zwei Platten kaputt, wenn mans noch nie gemacht hat, aber das Glas ist nicht teuer.

Warum ein Glaser bei 1mm Toleranz nen lachkrampf kriegen sollte ist mir nicht klar.

Glaubts mir, ich habe die letzten zwei Wochen praktisch NUR mit Tiffany Technik gearbeitet. Wer da mal 50cm grosse Papagaien mit 60 Teilen gemacht hat, der weiß wie wichtig präzision ist. Sonst gibts hässliche Fugen.


MfG, farad