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  • Der_Axel
    Registrierter Benutzer
    • 30.04.2003
    • 606

    #16
    Gedankenexperiment ...

    Hallo Che / Alle,
    ===========
    Bitte mein Beispiel nich so ganz eng sehen. Natürlich versucht jede Schallwelle, die von ihrer
    Größe her in den Raum passt auch sich dort einzunisten, das ist immer so.
    Der DiPol setzt aber eine 'Gegenwelle' frei, die die 'nach vorne' Welle am einnisten hindert.
    Und hier sprechen halt Raumeigenschaften heftig mit und stören die reine Lehre ......

    So wie ich das verstanden habe, Che, bist Du aber mit Deinen RiPolen ja auch recht zufrieden ??
    Gruß,
    Der_Axel


    ===========================
    Music is Art -- Audio is Engineering
    ===========================

    Kommentar

    • UweG
      Registrierter Benutzer
      • 29.07.2003
      • 5653

      #17
      Was haltet ihr denn von den Messungen die Timmy in der HH letzt publiziert hat? Ich konnte da nicht viel von Modenunterdrückung erkennen. Hat BT Schrott gemessen?
      Boxsim ... wenn Lautsprechersimulation gelingen soll.

      Kommentar

      • Rudolf
        Registrierter Benutzer
        • 18.06.2004
        • 688

        #18
        Kommt das Gedankenexperiment mit den 50:50 % nicht schon ins Schlingern, wenn man zum Beispiel eine TML betrachtet? Und wie müsste dann eine Dipol-Anordnung klingen, die aus zwei gegenphasig angeschlossenen "closed" Boxen besteht?

        IMHO reichen die Erklärungen von Linkwitz vollkommen aus:
        Aufgrund der 8-Charakteristik ist der Schallenergieanteil in der Hörachse reativ höher als bei rundstrahlenden Lautsprechern. Der Anteil von Direktschall zu "gespeichertem" Schall ist deshalb größer.
        In der Ebene senkrecht zur Hörachse wird besonders wenig Energie abgestrahlt, deshalb werden bei üblicher Lautsprecheraufstellung die Boden-Decke- und die linke-rechte-Wand-Resonanz weniger angeregt.

        Meine Dipole "können" jedenfalls eine sehr fette und tiefe Längsresonanz im Raum anregen, bei der keine Gegenwelle die "nach vorne" Welle am einnisten hindert ;-)

        Rudolf
        Rudolf
        www.dipolplus.de/Dipol_Schallwand.pdf

        Kommentar

        • BN
          BN
          Registrierter Benutzer
          • 03.01.2003
          • 982

          #19
          Original geschrieben von UweG
          Ich konnte da nicht viel von Modenunterdrückung erkennen. Hat BT Schrott gemessen?
          Die HH habe ich momentan nicht zur Hand, aber aus eigener Meßerfahrung vor ein paar Jahren weiß ich, daß sich Dipole zwar anders messen als Monopole, aber von einer deutlichen Modenunterdrückung würde auch ich nicht sprechen. Auch wenn die Dipole bei mir schon einen etwas besseren Frequenzgang lieferten als die Monopole am gleichen Ort. Zur Illustration, daß die Dipole eine ganz andere raumakustische Wirkung haben wie Monopole, die folgenden Raumakustik-Simulationen mit CARA. Die folgenden 3-D Bilder zeigen die Schalldruckverteilung in einem Raum, wobei die Höhe und Färbung der Fläche den Schalldruck bei einer bestimmten Frequnez kennzeichnen.

          Das 1. Bild zeigt die Schalldruckverteilung zweier Monopole die in der Nähe der Raumecken stehen bei etwa 47Hz. Es ist sehr deutlich die Längsresonanz zu erkennen mit einem Schalldruckanstieg an den Stirnseiten und einem Schalldruck-Minimum in der Raummitte.




          Das 2.Bild zeigt die Situation mit 2 Dipolen, in etwa die gleichen Stellorte, bei der gleichen Frquenz, wobei eine ziemlich ausgeglichene Schalldruckverteilung zu konstatieren ist, zu sehen an der einheitlicheren Färbung.





          Daß das aber nicht immer so ist, zeigt Bild3, wieder die beiden Dipole aber bei einer anderen Frequenz (86Hz). Hier sind deutlich ausgeprägte Raumresos zu sehen. Die Monopole schneiden bei dieser Frequenz besser ab, das Bild habe ich mir aber gespart.



          Die Bilder sind in keinster Weise repräsentativ und lassen auch keinerlei Schlüsse zu, welches Konzept nun günstiger ist. Sie sollen nur zeigen, wie raumakustisch unterschiedlich sich Dipol und Monopol verhalten.

          Grüße

          Bernhard
          Zuletzt geändert von BN; 23.03.2005, 01:56.

          Kommentar

          • PeterG
            Registrierter Benutzer
            • 12.06.2003
            • 1350

            #20
            Re: Die Niere . . . . . . ..

            Original geschrieben von Der_Axel
            Zusammen strahlen diese nach vorne die Summe von der+8 Keule und der nach vorne +Kugelwelle
            Hallo Axel,

            das ist klar! Aber wer will denn 2 verschiedene "Wiedergabegeräte" über einander stellen?? Ich nicht und da ich neugierig bin, werd ich da so ganz langsam, wenns die Zeit erlaubt experimentieren ( vorher natürlich viel lesen ). Ne Idee hab ich und bald wirds wärmer, dann kann man auch im Freien was messen. Wenn es ne eierlegende Wollfsmichsau wird meld ich mich

            MfG
            Peter
            Meine Hornlautsprecher

            Kommentar

            • PeterG
              Registrierter Benutzer
              • 12.06.2003
              • 1350

              #21
              Raummoden

              Hi Bernhard,

              interessant! Wie aufwändig ist denn so eine Simulation? Hast Du so etwas auch für ein Basshörnchen mal gemacht?

              MfG
              Peter
              Meine Hornlautsprecher

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              • Schimanski
                Registrierter Benutzer
                • 31.05.2004
                • 350

                #22
                Hallo,

                meine Erfahrungen decken sich zu 100% mit denen Rudolfs.
                Längs der Dipolachse werden die Raummoden wie bei Monopol angeregt. Die maximale Anregung erfolgt entgegen den Monoplen in den Schnellemaxima (wo aber auch die Schallwiedergabe gerade unterhalb der Raumresos am besten funtioniert).
                Die anderen Raummoden (oben-unten, rechts-links) werden praktisch nicht angeregt, weil eine Schallabstrahlung in diese Richtung im Wesentlichen nicht stattfindet.
                Sitzt man bei mir in der Küche (über eine Durchbruch mit dem Hörraum verbunden) hört man weder die Raummoden noch erwähnenswerte Basswiedergabe.
                Trotzdem klingt der Bass am Hörplatz auch mit deutlicher Wahrnehmung der Raumreso noch sauberer und "schneller" als mir Monopolen. Als Grund sehe ich die das prinzipbedingte saubere Ausschwingen der Dipole und die Verminderung der "anderen" Raumresos, die über Reflexionen zum Ohr gelangen.

                Gruß, Christoph

                Kommentar

                • BN
                  BN
                  Registrierter Benutzer
                  • 03.01.2003
                  • 982

                  #23
                  Re: Raummoden

                  Hallo,
                  Original geschrieben von PeterG
                  Wie aufwändig ist denn so eine Simulation? Hast Du so etwas auch für ein Basshörnchen mal gemacht?
                  Die Modellierung eines Dipols (aus zwei Monopolen, die mit entgegengesetzter Phase abstrahlen) geht relativ einfach. Die Modellierung des Raums kann hingegen schon eine Menge Zeit kosten, wenn speziell der eigene Hörraum nachgebildet werden soll. Dann muß jedes Fenster, jede Tür, Schrank, Teppich usw. eingezeichnet werden um nur die Chance zu wahren, auch realistische Ergebnisse zu erhalten. Für allgemeine Betrachtungen genügt es einen Quader zu definieren und der Raum ist fertig. Dann sind einige Parameter einzustellen und die Simulation kann beginnen. Dazu muß auch einige Zeit einkalkuliert werden, aber dabei schwitzt nur der Rechner. Aufstellungsoptimierungen können sich schon einige Tage hinziehen, um zu guten Ergebnissen zu gelangen. Ich habe z.B. bei den Dipolen nicht nur den Aufstellungsort optimieren lassen sondern auch die Abstrahlrichtung. Da kommen dann eine ganze Menge von möglichen Aufstellungen zusammen, die der Rechner nach und nach überprüft.

                  Baß-Hörner habe ich bisher nicht simuliert. Das stelle ich mir auch schwieriger vor. Eventuell funktioniert es mit CARA auch gar nicht.

                  Grüße

                  Bernhard

                  Kommentar

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