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Gehäusetuning - Tippsammlung

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  • Fanatic][cs.at
    Registrierter Benutzer
    • 24.06.2002
    • 465

    Gehäusetuning - Tippsammlung

    Hallo,

    welche einfachen Mittel würdet ihr einsetzen um ein Gehäuse zu optimieren?

    Ich mein jetzt nicht solche Freak Geschichten wie We-Ha's Nautilus Klon der noch immer nicht fertig ist, sondern einfache Methoden die nicht wirklich viel mehr Arbeit oder Geld kosten.

    Die Tipps sollten eher in eine Richtung gehen die man relativ einfach verwirklichen kann wie etwa:

    Bei einem BR Gehäuse den Port großzügig dimensionieren und auf die Rückseite an eine Stelle setzen an der die Membran gleichmäßig belastet wird.

    Was fällt euch denn dazu noch alles ein?

    Grüße
    Hari
    HAF? -> My Ass!
  • Frankynstone
    Registrierter Benutzer
    • 23.03.2004
    • 3916

    #2
    Sers.

    Nun, wenn es darum gegangen wäre, ein bestehendes Gehäuse zu tunen, dann hätte ich erstmal ordentlich Dämmwolle reingepackt was in manchen Industrieboxen nur andeutungsweise der Fall ist (z. B. Dual: an den Seitenwänden jeweils eine düne Lage Polyesterwatte, Rest leer).

    Aber wenn es um Eigenbau geht..

    Damit Reflexionen von der Rückwand nicht direkt wieder auf die Membran gehen, kann man die Rückwand zur Front unparallel machen. Der Schallanteil von der Membranrückseite sollte in den unteren Bereich einer Standbox reflektiert werden, um im vielen Dämpfungsmaterial vernichtet zu werden.

    Man kann die Wände auch sonderlich träge machen, indem man Kleister mit Schrauben und Muttern anrührt und die Wände von innen mit dieser Mischung ordentlich dick einstreicht (Praktisch, wenn man einen Schraubenladen hat, ich habe das Glück leider nicht). Die so behandelten Wände schwingen allenfalls noch im Bassbereich etwas mit.

    Was sich auch noch lohnt, ist, die Rückwand wie ein Regal zu gestalten. Also ganz viele Versteifungsbretter unterschiedlicher Tiefen in unterschiedlichen Abständen in den hinteren Bereich der Box zu kleben. So entstehende Regalfächer sind alle unterschiedlich groß und wirken als Schalldiffusor.

    Bassreflexrohre sollten sich nicht zu nah über dem Fußboden befinden, da sie sonst zu unerwünschten Effekten im Grundtonbereich führen, für den sie noch nicht "dicht" sind. also bei Standboxen möglichst auf halbe Höhe mit dem Rohr. wenn der Mitteltöner eine eigene Kammer hat, kann das Rohr auch gern in die Front, damit es weiter von der Zimmerwand weg ist.

    Yo, denn. Vielleicht hat zu meinen Thesen ja noch jemand wissenschaftliche bis rechnerische Ergänzungen. An sonsten bin ich auch gespannt, was noch für Tipps kommen.

    mfg
    PN-Box ist voll, bei Bedarf E-Mail: Frankynstone(ätt)gmx(punkt)de

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    • geist4711
      Registrierter Benutzer
      • 05.02.2005
      • 762

      #3
      ein tuning tip wäre zb,
      sofern die lautsprecher übereinander angeordnet sind,
      vor jeden lautsprecher der box, ein FL-Horn zu konstruieren.
      sieht zar denn oft hässlich aus, aber macht aus jeder 'lauen box' einen richtigen 'krachmacher'.
      ich weiss das das 'ne recht extreme massnahme ist, aber das is tuning bis anschlag!
      mfg
      robert
      Meine Nachbarn mögen mich nicht mehr.....

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      • We-Ha
        Moderator
        • 26.09.2001
        • 12244

        #4
        Re: Gehäusetuning - Tippsammlung

        Original geschrieben von Fanatic][cs.at
        Ich mein jetzt nicht solche Freak Geschichten wie We-Ha's Nautilus Klon der noch immer nicht fertig ist,
        Was bitte soll das heissen ?
        Das bleibt mir doch wohl überlassen ?
        Ganz abegsehen davon: Was soll daran freakig sein, das ist ganz normale Schreiner/Tischlerarbeit.
        Tipps & Tricks für alle Wastels in Wolfgangs Bastelkeller , denn wie der Schreiner kann es keiner
        Ich habe Probleme für alle Lösungen !!! .-- ....

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        • Grashopper
          Registrierter Benutzer
          • 22.01.2005
          • 574

          #5
          Ich verstehe auch nicht was daran eine Freak-Geschichte sein soll.
          Es ist doch ein "normales" Projekt mit gehobenen Ansprüchen.

          Zum Thema fällt mir aber noch ein das man Verstrebungen so setzen sollte das man damit nicht die ganze Abstimmung des Gehäuses über den Jordan wirft.
          Ich hatte vor ein paar Tagen ein paar VIB170AL ersteigert bei denen die Verstrebungen waagerecht eingeleimt waren. Dadurch wurde die Innenfläche um fast 50% reduziert (an zwei Stellen) was zu einem Frequenzloch zwischen (grob) 80 und 130Hz führte.
          Mit meinen Gehäusen (und richtig verleimten Streben) ist das Loch weg und die Box spielt sauber und dynamisch auf.

          Kommentar

          • Fanatic][cs.at
            Registrierter Benutzer
            • 24.06.2002
            • 465

            #6
            Nein We-Ha! Das war jetzt auf KEINEN Fall negativ gemeint! Lass das Freak weg und der Satz ergibt immer noch den gleichen Sinn.

            Du sagst es ja selber, es ist Schreiner/Tischlerarbeit und nicht das was der Hobbyboxenbauer, der sich schon freut dass er eine Stichsäge und drei Zwingen hat, mal so eben macht. Außerdem hast Du ja nicht ohne Grund den blauen Satz in Deiner Signatur stehen.

            Das einzige was daran negativ (für uns alle) ist, dass Du's noch nicht fertig hast und keinen Bericht darüber abgeben kannst ob sich der Aufwand akustisch wirklich lohnt.

            So, hoffe die Botschaft ist nun angekommen.


            @Geist: Nun gehen wir mal davon aus das die Bestückung für den jeweiligen Pegelbedarf schon ausreichend Dimensioniert ist.

            @Frankynstone: Genau das geht in die Richtung was ich meine.

            Aber die Box soll schon noch erst gebaut werden.

            Vor allem der "Schraubenkleister" hört sich interessant an Aber Schrauben werdens ja nicht unbedingt sein müssen.

            Grüße
            Hari
            HAF? -> My Ass!

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            • Gast-Avatar
              egtop

              #7
              Tuning

              Hallo Fanatic,
              Ich baue gerade eine Vox modi und habe so als Versuch 1 mm ALU Platten zwischen 2 Platten eingeleimt. Was das bringt weis ich nicht. Der Klopftest der rohen Platten sagt Schwingungsarm
              ob man es hört oder sonst wie wahrnimmt wird sich zeigen.
              Zumindest wird die Box schwerer.
              Bei einem alten Projekt Studio 22 Referenz habe ich die Box mit gewölbten Seiten gebaut. Schaut gut aus aber einen akustischen Effekt konte ich nicht feststellen.
              Was bei dieser Box viel brachte war ein Brett welches zwischen Basssreflexrohr und Bass das Gehäuse teilt und die Bassreflexöffnung von direktem Schall abschirmt.
              Der Bass wurde satter, Beimischungen von MT wurden verringert
              Gruß Egtop

              Kommentar

              • markus
                Registrierter Benutzer
                • 04.02.2003
                • 373

                #8
                - Chassis asymmetrisch auf der Schallwand, auch wenn es komisch aussieht

                - Seitenverhältnisse des Innenvolumens z.B. 1:1,25:1,6 oder 1:1,5:2,75

                - Absorbtionsfähigkeit des Dämmstoffs vom Chassis aus immer mehr zunehmend (Chassis-BAF-Pritex-Baumwollmatte-Filz-Wand) --> akust. Sumpf

                - für Tiefmitteltöner Gehäusetiefe erhöhen, damit Reflektionen der Rückwand durch die Membran vermieden werden

                - Gehwegplatte aus Beton auf die Box legen
                Gruß Markus

                Kommentar

                • Frankynstone
                  Registrierter Benutzer
                  • 23.03.2004
                  • 3916

                  #9
                  Yo, markus, das sind gute Ideen!

                  Aber die Gehwegpladdä verändert die außengeometrie der Box, muss also mit simuliert und mit gemessen werden. Gediegen wäre natürlich, wenn man gleich eine Steinplatte als Deckel für die Box verwendet. Sonst finde ich Bleischrotmatten, Schraubenkleister oder auch doppelte Schallwand mit Sand-Schrot-Mix dazwischen günstiger.

                  Asymmetrie ist gut zum experimentieren (welche stellt man links und welche rechts hin), sollten natürlich spiegelverkehrt sein.

                  Das wollt ich nur noch ergänzen.
                  PN-Box ist voll, bei Bedarf E-Mail: Frankynstone(ätt)gmx(punkt)de

                  Kommentar

                  • geist4711
                    Registrierter Benutzer
                    • 05.02.2005
                    • 762

                    #10
                    @fanatic,
                    man kann mit hörnern noch mehr ereichen als 'nur' den wirkungsgrad erhöhen.
                    abstrahlkaraktaristik/bündelung ändern...
                    mit entsprechender abstimmung den frequenzgang erweitern(bassbereich)......
                    impulswidergabe des ls verändern.
                    mfg
                    robert
                    Meine Nachbarn mögen mich nicht mehr.....

                    Kommentar

                    • joensd
                      Registrierter Benutzer
                      • 15.03.2004
                      • 74

                      #11
                      - Seitenverhältnisse des Innenvolumens z.B. 1:1,25:1,6 oder 1:1,5:2,75
                      Hi Markus,
                      wie kommst Du auf die Zahlen?
                      Hab bisher nur vom "goldenen Schnitt" von Fibonacci gelesen,
                      der im Lautsprecherbau gerne eingesetzt wird und bspw. bei 0.618:1:1.618 liegt.

                      Gruss
                      Jens
                      jens

                      Kommentar

                      • mark
                        Registrierter Benutzer
                        • 15.11.2003
                        • 358

                        #12
                        gehäusebau ist die eigentliche domain von ls-bauern, zumindest von den ambitionierten. ich hab eine andere idee mehrfach umgesetzt:

                        ganz einfach ne rechteckige kiste bauen , mit günstigen ak. abmessungen, keine streben und keine bedämpfung rein,
                        danach erst nach und nach bedämpfung , wenn man sich intensiv durch hören auf den ls "eingeschossen" hat, verschiedene dämmaterialien ausprobieren, wenn eine resonanz bei jeglicher art von dämmung auftritt: dann erst mit provisorischen verstrebungen arbeiten, dazu muss man den ls an 2 seiten leicht öffnen können.
                        nach und nach hat man dann das was nur die chassis können rausgeholt.

                        danach lässt sich das ganze immer noch toppen mit 2 schichtigen gehäusen die nahträglich aufgeleimt werden.

                        und:: richtig entkoppeln, dabei ruhig auch mal spiritistisches material verwenden - und :: die chassis gehören FEST auf die schallwand!!!

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                        • markus
                          Registrierter Benutzer
                          • 04.02.2003
                          • 373

                          #13
                          Hi Jens,
                          vorgenannte Seitenverhältnisse sind nur eine von verschiedenen Möglichkeiten. Hauptsache, es werden ganzzahlige Vielfache der Seitenlängen vermieden.

                          Hi Mark,
                          nach so einer ähnlichen Methode rein nach Gehör - ohne die Berechnung nach den TSP(!) - stimmen auch z.B. Till R. alias Baerlin (siehe Audiotreff.de) ab. Habs selber noch nicht ausprobiert, aber diese "Volumenmethode" soll gut funktionieren.

                          Bei dem richtigen Gehäusevolumen soll man angeblich gar keine Dämpfung mehr benötigen.
                          Gruß Markus

                          Kommentar

                          • joensd
                            Registrierter Benutzer
                            • 15.03.2004
                            • 74

                            #14
                            ganz einfach ne rechteckige kiste bauen , mit günstigen ak. abmessungen, keine streben und keine bedämpfung rein,
                            danach erst nach und nach bedämpfung , wenn man sich intensiv durch hören auf den ls "eingeschossen" hat, verschiedene dämmaterialien ausprobieren, wenn eine resonanz bei jeglicher art von dämmung auftritt: dann erst mit provisorischen verstrebungen arbeiten, dazu muss man den ls an 2 seiten leicht öffnen können.
                            nach und nach hat man dann das was nur die chassis können rausgeholt.
                            Hört sich gut an.
                            Einfach immer irgendein Dämpfmaterial reinstopfen ist ja doch recht weit verbreitet. Oder halt irgendwelche Supermaterialien wie Akustikwolle oder Hawaphon an jede erdenkliche Stelle pappen.(ist auch viel Marketing dabei)
                            Jede Wolle o.ö. wirkt ja auch in anderen Frequenzbereichen und hat evtl. garnicht die Wirkung, die man gerade braucht.

                            Um dem Lautsprecher zusätzliche Masse zu geben, kann man bspw. oben und unten Sandkammern einplanen.
                            Zementbord oder Fliesen sind günstige Alternativen zu Hawaphon.

                            Ich will keine Dose mit Würmern öffnen, aber Multiplex hat bei gleicher Stärke höhere Stabilität als MDF und klingt nicht ganz so "dumpf".

                            Verstrebungen, wenn man sie braucht, (ab einer bestimmten Grösse,Geometrie etc.) sollten nicht in gleichen Abständen eingebaut werden, um Resonanzen zu "brechen".

                            Gruss
                            Jens

                            PS.: Weiss jemand, wo man günstig Zementbord bekommt, oder wie man das halt nennt. Dünner Rigips?
                            jens

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                            • Fanatic][cs.at
                              Registrierter Benutzer
                              • 24.06.2002
                              • 465

                              #15
                              Hallo,

                              da sind einige sehr interessante Beiträge dabei.

                              Das mit den Sandkammern: Nennen wir ein Konkretes Beispiel. Man baue eine Atlas Compact. Falls man nun nicht in die Tiefe ausweichen will muss es also in die Höhe gehen. Also würde die Box, als Hausnummer 30 cm höher, jedoch mit gleichen Chassispositionen wie bisher. Ändert sich das Abstrahlverhalten?

                              Wenn ich mir Boxen baue auf dessen Größe und Gewicht ich keine Rücksicht nehmen muss, verwende ich eigentlich immer dickwandiges MDF. Multiplex kommt da einfach zu teuer.

                              Der Tipp mit den Asymetrischen Streben ist gut, hab bisher Flächen immer nur streng halbiert.


                              Grüße
                              Hari

                              PS: We-Ha scheints mir noch immer übel zu nehmen, da er bis jetzt noch immer nix geschrieben hat
                              HAF? -> My Ass!

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