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riffelige Oberfläche hinterer Polplatte -> Stahlguß

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  • capslock
    Registrierter Benutzer
    • 16.05.2003
    • 319

    riffelige Oberfläche hinterer Polplatte -> Stahlguß

    Habt Ihr Euch je gewundert, warum die hintere Polplatte mancher Treiber so riffelig ist?

    Ich habe mittlerweile die hinteren Polplatten samt Polkern vom Vifa TC14 und Peerless CSC 217 rausgebaut (Keton, Aceton und Gasbrenner). Nach einem Blick auf die ausgebauten Teile ist eigentlich kein anderer Schluß möglich, als daß es sich um Stahlguß mit einer Sandform handelt.

    Das erklärt auch, warum der Kern zylindrisch ist, denn jede andere Form würde Nachdrehen erfordern oder die Verwendung von Einmal-Formen oder zweiteiligen Formen + Entgratung.

    Nicht erklären tut es, warum man auf eine Verlängerung des Kerns über die Polplatte hinaus (zur Symmetrierung des Streufelds) verzichtet hat, denn die 2-5 cm³ Stahl extra können nicht die Welt kosten.


    Da wir hier genug Maschinenbauer haben: kommt durch das Gießen nicht automatisch Kohlenstoff in den Stahl rein?

    Kann man das Teil noch Nachdrehen oder ist es schlicht zu hart/spröde?
  • Locke
    Registrierter Benutzer
    • 15.10.2000
    • 235

    #2
    Hallo Capslock

    in der Tat hat Gußeisen einen C gehalt von über 2,06%
    Stahlguß dagegen ist von C Gehalt her unter 2,06%, hier gillt aber wie auch beim Guß je höher der C Gehalt desto besser lässt sich das Material gießen.

    Und der C kommt schon bei der Herstellung im Hochofen in das Roheisen, wird dann bei der Stahlherstellung reduziert.
    beim eigendlichen Gußvorgang ändert sich das Material nicht mehr

    Wenn du so eine Polplatte über hast kannst du sie mir schicken,
    dann kann ich ein Stück rausschneiden und mir das Gefüge anschauen und eine Spekrtometeranalyse machen.

    Dann weißt du ganz genau aus was deine Polplatte ist

    ich tippe erlich gesagt auf C armes ausgestanztets Blech

    Locke

    Kommentar

    • capslock
      Registrierter Benutzer
      • 16.05.2003
      • 319

      #3
      Nee, das ist eine runde Platte mit einem zylindrischen Polkern, alles aus einem Stück gefertigt. Das kann man nicht stanzen oder kalt formen.

      Kommentar

      • capslock
        Registrierter Benutzer
        • 16.05.2003
        • 319

        #4
        Ich nehme alles zurück. Mehrere Ing.-Kollegen hätten zwar auf Guß geschworen, aber anscheinend kann man das im Kaltwalzverfahren verformen:

        http://www.homepagez.com/misb/home.htm

        "All products are one piece cold forged low carbon steel (JIS-1008)"

        "Finished: Shot blasting " -- Das macht wohl die riffelige/gepunktete Oberfläche. Was ist das? Sicher nicht Sandstrahlen?

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        • Vette91
          Registrierter Benutzer
          • 02.08.2004
          • 72

          #5
          Da wir hier genug Maschinenbauer haben: kommt durch das Gießen nicht automatisch Kohlenstoff in den Stahl rein?
          Wieso fragst Du Maschinenbauer?


          Habe gerade keine Zeit für eine ausfühliche Erklärung - schau mal auf http://www.metallograf.de
          Wenn Du eine genaue Analyse brauchst, sag bescheid. Das gilt nicht nur für Stahl, sondern für fast alle Stoffe.



          Mit werkstoffeligen Grüßen
          Eike

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          • Locke
            Registrierter Benutzer
            • 15.10.2000
            • 235

            #6
            Stimmt

            du brauchst einen Werkstoffwissenschaftler

            Locke

            PS man kannso eine zilinderförmige Polplatte auch aus dem vollen drehen
            oder den Polkern durch Reibschweißen an die Platte fügen
            die oberläche lässt sich bei weichen Materialien duch Strahlen mit Stahlkugeln herstellen

            und was ist es jetzt für ein Material???

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