Ich habe gerade an den Herrn Timmermanns folgenden Leserbrief geschickt:
"Hallo Herr Timmrmanns,
Ich habe jetzt gerade 3 Hobby HiFi Ausgaben auf dem Tisch: 1/20002, 6/2002 und 1/2003. In allen drei haben Sie sich mit dem Thema der Schalldurchlässigkeit beschäftigt. „Endlich hat sich jemand dieses Thema ernsthaft zur Aufgabe gemacht“ dachte ich mir, als ich den ersten Test dazu las. „Konsequent ist konsequent“ war meine Reaktion au die zweite Veröffentlichung wo Sie die Wirkung der Bleischrottfüllung eindrucksvoll demonstrierten.
„Aah, da fehlt doch was!“ war die Reaktion auf die „Jota“. Warum?
Die erste zwei Veröffentlichungen waren die „Grundlagenforschung“. Ich erlaube mir die wichtigsten Ergebnisse zusammenzufassen:
1. Verschiedene Materialien wurden nach ihren Eigenschaften eingestuft.
2. Maximale Durchlässigkeit ist in etwa zwischen 500Hz und 4kHz zu verzeichnen.
Zu Ihrem Versuchsaufbau: eine Platte aus Testmaterial wird auf die Box aufgeschraubt. (In der 1/2002 benützten Sie ein 18cm, im 6/2000 ein 17cm Tieftöner!? .... ;-))
Ich habe die Größe des Ausschnitts anhand der Bilder auf ca. 50x70cm geschätzt. Somit ist das Verhältnis „Materialstärke/Materialbreite“ bei der dicksten Testplatte 500:20=25. Beim zweiten Test wären das immerhin noch 500:36=14 (aufgerundet).
Und jetzt zum ersten (kleineren!) Problem: die Schallwandbreite der „Jota“ ist 156mm. Ziehen wir noch die 2x16mm der Seitenwände ab, so bleiben davon nur noch 124mm übrig: darauf wirkt der Schall aus dem Inneren der Box. das Verhältnis „Materialstärke/Materialbreite“ bei dieser Konstruktion ist 124:36=3,44 (nicht gerundet!)
Es ist im Gegensatz zu ihrem Versuchsaufbau KEINE PLATTE mehr, es ist ein Klotz! Ich bin nicht sicher, ob auf diesen Klotz die Messungen so ohne Weiteres übertragen werden dürfen.
Und jetzt zurück zu dem Bereich der maximalen Schalldurchlässigkeit (500Hz-4kHz). Der größter Erzeuger der unerwünschten Töne an einer Box ist dem zu Folge das Mitteltongehäuse. Sie haben an dieser Box nur die Schallwand mit diesem Sandwich ausgestattet. Wenn ich mir die Zeichnung ansehe, so fällt auf, dass Mitteltongehäuse von der Blei/Sand Füllung eigentlich kaum profitieren kann: mit Ausnahme eines kleinen Streifens unterhalb des Breitbänders. Oben und an den Seiten kann der Schall jedoch problemlos über die 16mm MDF entweichen. Der größte Teil der Sandwich Schallwand deckt das Bassgehäuse ab: dort, wo es laut Ihrer Untersuchungen eher weniger wirkt.
Über 38mm Spannplatte haben Sie in 6/2002 geschrieben:
„Die 38er Spannplatte schlägt sich erstaunlich gut und ist zum Beispiel einer 19er MDF-Platte mit Bitumenbeschichtung oder dem dünnen Sandwichaufbau mit Sandfüllung deutlich überlegen“ (Zitat Ende).
Dies verleitet mich zu der Vermutung, dass „Jota“ mit eben dieser 38mm Spannplatte, mit Sicherheit billiger, einfacher aber auf keinen Fall schlechter wäre.
Und jetzt zu dem, was mir fehlte zwischen der „Grundlagenforschung“ und der praktischen Anwendung. Haben sie irgendwann gemessen, wie viel aus einer Box durch die Wände nach Außen dringt? Ich weiß, es hängt von unendlich vielen Faktoren ab: aber mal so, um die Größenordnung einzuschätzen? Mal eine 2-Wege Box mit einem 19mm MDF-Gehäuse nehmen und herausmessen? Was glauben Sie, was dabei herauskommt? Bezogen auf das Signal, dass die Chassies abstrahlen: –30dB, -60dB? Und ist es überhaupt wahrnehmbar, wenn es statt –30dB oder –60dB dann –33dB oder –63dB werden?
Als Bemerkung am Rande:
Ich selbst würde keinen Aufwand scheuen, all diese Schalldämmungsmaßnahmen auch in meinen Konstruktionen umzusetzen. Ich bin nicht darauf erpicht, eine Box in zwei Wochen fertig im Wohnzimmer zu haben. Ich betreibe dieses Hobby im Sinne „der Weg ist das Ziel“. Und wenn ich überzeugt bin, dass eine andre Gehäusekonstruktion tatsächlich hörbare klangliche Vorteile bringt, so werde ich es als erster machen. Das ist ja genau der Bereich, wo der Hobby-Boxenbauer der Massenfertigung endlich mal Paroli bieten könnte. Was bei der industriellen Produktion zu fünfstelligen Preisen führen würde, wäre mit bezahlbaren Mitteln erreichbar. Vorausgesetzt, es nützt wirklich!
„Jota“ hat in mir da eher Zweifel geweckt, als zur Nachahmung animiert: ich vermisse hier ein schlüssiges Konzept zur Umsetzung Ihrer Versuche.
Mit freundlichen Grüßen
Harry Müller"
und dann dachte ich mir: "Frage mal die Leute im Forum, was haben die denn für Erfahrungen mit Gehäusedämmung gemacht?"
Oh Schande! Es ist mir ers jetzt aufgefallen, dass ich seinen Naman falsch geschrieben habe"
"Hallo Herr Timmrmanns,
Ich habe jetzt gerade 3 Hobby HiFi Ausgaben auf dem Tisch: 1/20002, 6/2002 und 1/2003. In allen drei haben Sie sich mit dem Thema der Schalldurchlässigkeit beschäftigt. „Endlich hat sich jemand dieses Thema ernsthaft zur Aufgabe gemacht“ dachte ich mir, als ich den ersten Test dazu las. „Konsequent ist konsequent“ war meine Reaktion au die zweite Veröffentlichung wo Sie die Wirkung der Bleischrottfüllung eindrucksvoll demonstrierten.
„Aah, da fehlt doch was!“ war die Reaktion auf die „Jota“. Warum?
Die erste zwei Veröffentlichungen waren die „Grundlagenforschung“. Ich erlaube mir die wichtigsten Ergebnisse zusammenzufassen:
1. Verschiedene Materialien wurden nach ihren Eigenschaften eingestuft.
2. Maximale Durchlässigkeit ist in etwa zwischen 500Hz und 4kHz zu verzeichnen.
Zu Ihrem Versuchsaufbau: eine Platte aus Testmaterial wird auf die Box aufgeschraubt. (In der 1/2002 benützten Sie ein 18cm, im 6/2000 ein 17cm Tieftöner!? .... ;-))
Ich habe die Größe des Ausschnitts anhand der Bilder auf ca. 50x70cm geschätzt. Somit ist das Verhältnis „Materialstärke/Materialbreite“ bei der dicksten Testplatte 500:20=25. Beim zweiten Test wären das immerhin noch 500:36=14 (aufgerundet).
Und jetzt zum ersten (kleineren!) Problem: die Schallwandbreite der „Jota“ ist 156mm. Ziehen wir noch die 2x16mm der Seitenwände ab, so bleiben davon nur noch 124mm übrig: darauf wirkt der Schall aus dem Inneren der Box. das Verhältnis „Materialstärke/Materialbreite“ bei dieser Konstruktion ist 124:36=3,44 (nicht gerundet!)
Es ist im Gegensatz zu ihrem Versuchsaufbau KEINE PLATTE mehr, es ist ein Klotz! Ich bin nicht sicher, ob auf diesen Klotz die Messungen so ohne Weiteres übertragen werden dürfen.
Und jetzt zurück zu dem Bereich der maximalen Schalldurchlässigkeit (500Hz-4kHz). Der größter Erzeuger der unerwünschten Töne an einer Box ist dem zu Folge das Mitteltongehäuse. Sie haben an dieser Box nur die Schallwand mit diesem Sandwich ausgestattet. Wenn ich mir die Zeichnung ansehe, so fällt auf, dass Mitteltongehäuse von der Blei/Sand Füllung eigentlich kaum profitieren kann: mit Ausnahme eines kleinen Streifens unterhalb des Breitbänders. Oben und an den Seiten kann der Schall jedoch problemlos über die 16mm MDF entweichen. Der größte Teil der Sandwich Schallwand deckt das Bassgehäuse ab: dort, wo es laut Ihrer Untersuchungen eher weniger wirkt.
Über 38mm Spannplatte haben Sie in 6/2002 geschrieben:
„Die 38er Spannplatte schlägt sich erstaunlich gut und ist zum Beispiel einer 19er MDF-Platte mit Bitumenbeschichtung oder dem dünnen Sandwichaufbau mit Sandfüllung deutlich überlegen“ (Zitat Ende).
Dies verleitet mich zu der Vermutung, dass „Jota“ mit eben dieser 38mm Spannplatte, mit Sicherheit billiger, einfacher aber auf keinen Fall schlechter wäre.
Und jetzt zu dem, was mir fehlte zwischen der „Grundlagenforschung“ und der praktischen Anwendung. Haben sie irgendwann gemessen, wie viel aus einer Box durch die Wände nach Außen dringt? Ich weiß, es hängt von unendlich vielen Faktoren ab: aber mal so, um die Größenordnung einzuschätzen? Mal eine 2-Wege Box mit einem 19mm MDF-Gehäuse nehmen und herausmessen? Was glauben Sie, was dabei herauskommt? Bezogen auf das Signal, dass die Chassies abstrahlen: –30dB, -60dB? Und ist es überhaupt wahrnehmbar, wenn es statt –30dB oder –60dB dann –33dB oder –63dB werden?
Als Bemerkung am Rande:
Ich selbst würde keinen Aufwand scheuen, all diese Schalldämmungsmaßnahmen auch in meinen Konstruktionen umzusetzen. Ich bin nicht darauf erpicht, eine Box in zwei Wochen fertig im Wohnzimmer zu haben. Ich betreibe dieses Hobby im Sinne „der Weg ist das Ziel“. Und wenn ich überzeugt bin, dass eine andre Gehäusekonstruktion tatsächlich hörbare klangliche Vorteile bringt, so werde ich es als erster machen. Das ist ja genau der Bereich, wo der Hobby-Boxenbauer der Massenfertigung endlich mal Paroli bieten könnte. Was bei der industriellen Produktion zu fünfstelligen Preisen führen würde, wäre mit bezahlbaren Mitteln erreichbar. Vorausgesetzt, es nützt wirklich!
„Jota“ hat in mir da eher Zweifel geweckt, als zur Nachahmung animiert: ich vermisse hier ein schlüssiges Konzept zur Umsetzung Ihrer Versuche.
Mit freundlichen Grüßen
Harry Müller"
und dann dachte ich mir: "Frage mal die Leute im Forum, was haben die denn für Erfahrungen mit Gehäusedämmung gemacht?"
Oh Schande! Es ist mir ers jetzt aufgefallen, dass ich seinen Naman falsch geschrieben habe"
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