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@ Admin : Konstruktionsfrage & Messungen

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  • Benny
    Registrierter Benutzer
    • 02.04.2002
    • 1622

    @ Admin : Konstruktionsfrage & Messungen

    Hallo Admin.

    (Fast) überall wird darauf hingewiesen, daß man bei kleineren MTs die Chassisausfräsungen nach hinten erweitern sollte, da es ansonsten zu Kompressionseffekten, Verwirbelungen oder sonst irgendwie zu negativen Einflüssen kommen kann (wird).

    1. Dieses Konstruktionsmerkmal wird aber bei den Bauvorschlägen nicht berücksichtigt, wieso?
    2. Würde sich etwas entscheidend ändern, wenn man z. B. bei den Vox- Modellen die Ausfräsungen erweitert?
    3. Gibt es da irgendwie Messungen dazu?
    4. Wenn bei Pkt. 3 Nein, würdet ihr evt. mal welche machen?

    MfG Benny

    ------------------
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    MfG B.

    -- kleine Knipsereien-- [15. 01. 2012]
  • We-Ha
    Moderator
    • 26.09.2001
    • 12244

    #2
    Hi Benny, hast du dir schon einmal so einen LS Korb angeschaut ? Ich denk, bei 19 mm Plattenmaterial dürfte die hintere Kante noch nicht so relevant eingreifen, bei dickeren Platten macht das Sinn (allerdings hatte ich noch keinen W 100 S in meinen Händen, weiss also nicht, wie das da mit dem Blechrand aussieht).
    Ich fräse neuerdings so oder so eine Fase innen an, da ich die Restplatte eh ausfräsen muss, nehme ich halt gleich einen Fasenfräser mit Anlaufring, sieht auf jeden Fall sauberer aus als der ausge-Broesel-te Rand.
    Tipps & Tricks für alle Wastels in Wolfgangs Bastelkeller , denn wie der Schreiner kann es keiner
    Ich habe Probleme für alle Lösungen !!! .-- ....

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    • VISATON
      Administrator
      • 30.09.2000
      • 4490

      #3
      Das ist ein Thema, auf das sich Hobby-HiFi in der letzten Zeit eingeschossen hat. Wir haben das vor vielen Jahren schon mal für uns untersucht und bei normalen Bedingungen als unwichtig abgehakt. Wenn man natürlich 38 mm starke Schallwände verwendet, sollte man auch die Öffnung hinten anfasen (@ We-Ha: oder heißt es anschmiegen).

      Admin
      Admin

      Kommentar

      • We-Ha
        Moderator
        • 26.09.2001
        • 12244

        #4
        Nein, weil es in diesem Fall genau das Gegentakt (äh, sorry) Gegenteil von Anfasen bedeuten würde.
        Anschmiegen würde hier die Gegenfase, also das Anschmiegen an den Korb bedeuten, also nicht das, was erwünscht ist.

        Aber ich weiss, Admin wollte mich eh nur wieder hopp nehmen.
        Tipps & Tricks für alle Wastels in Wolfgangs Bastelkeller , denn wie der Schreiner kann es keiner
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        • maha
          Registrierter Benutzer
          • 22.10.2001
          • 1664

          #5
          Hi!

          Ich rechne wieder einmal....

          Annahme:
          Ein kleiner KonusMT macht bei 300Hz 1mm Hub.(Das ist schon sehr viel)

          Während einer Periode legt er daher 4mm Weg zurück.... also beträgt seine mittlere Geschwindigkeit 0,004[m] * 300[1/s] = 1,2 [m/s] oder 4,3 km/h.
          Eine gigantische Geschwindigkeit!! Vor allem verglichen mit der Geschwindigkeit des Luftstopfens im BR-Rohr.

          -----------------------------------------
          ------------------------------------------
          Natürlich gibt´s Verwirbelungen und "Kompressionseffekte". Ich bezweifle aber, dass diese überhaupt messbar sind, hörbar können sie keinesfalls sein.

          Gruß, maha


          Kommentar

          • Benny
            Registrierter Benutzer
            • 02.04.2002
            • 1622

            #6
            @ all

            Danke für diese Antworten.

            Aber spinnen wir die Sache doch mal weiter...

            Angenommen, die Rückwand sitzt sehr nahe hinter den Magneten, die zudem großzügig dimensioniert sind (Beispiel W 100 SC).
            Die Stärke der Schallwand beträgt 19 mm, der Abstand Zwischen Schall- und Rückwand des MT- Gehäuses beträgt bsp. 50 mm. Das Chassis ist nicht eingesenkt.

            Dann müßte doch der rückwärtig abgestrahlte Schall gerichtet werden und eine Art "Stempel" ergeben, welcher (Kraft = Gegenkraft) die Membranauslenkung abfedert, oder...?
            Also wird das Chassis in seiner Auslenkung, die es bringen "könnte", eingeschränkt.

            Und das ist genau der Punkt, wo ich anfange zu grübeln.

            Die Frage ist, ob sich die Schallausbreitung nach vorne verbessern würde, wenn dieser "Stempel" sich nicht (oder nur sehr wenig) zeigen würde.

            MfG Benny

            [Dieser Beitrag wurde von Benny am 21. März 2003 editiert.]
            MfG B.

            -- kleine Knipsereien-- [15. 01. 2012]

            Kommentar

            • We-Ha
              Moderator
              • 26.09.2001
              • 12244

              #7
              Benny, ist doch ganz einfach:
              Wenn du meinst, das es sein muss, mach es doch...es schadet niemandem...
              Tipps & Tricks für alle Wastels in Wolfgangs Bastelkeller , denn wie der Schreiner kann es keiner
              Ich habe Probleme für alle Lösungen !!! .-- ....

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              • gegentakt*
                Registrierter Benutzer
                • 03.03.2003
                • 412

                #8
                Maha!

                Die Membran „steht“ zu Anfang/Ende der Maximalauslenkung, im Nulldurchgang „rennt“ sie!
                Rechne doch mal mit der Signaländerungsgeschwindigkeit.
                Slewrate: Mit wieviel Pascal „drücken“ 50cm² die Luft durch die „Enge“ ?
                Ganz schön schön!
                Jeglicher Druck auf die Membran, der nicht der Schallabstrahlung dient, „zieht“ Energie von ihr weg und reduziert die SR, verfälscht das Signal - man merkt’s am Rms.
                Ob der Effekt versilberte Kabel „aussticht“?

                Gruß, ggtkt*

                Kommentar

                • MrWoofa
                  Registrierter Benutzer
                  • 22.09.2001
                  • 4766

                  #9
                  @Admin:

                  Da hab ich aber bei euch schon was anderes gesehen. ALs ich am 4.10. bei euch war, hat mir der Kollege mal ein bißchen eure Meßschallwände erleutert. Zumindest für die kleinen Chassis habe ich gesehen, daß ihr die alle mit 'Fase hinten' meßt, Begründung war, das das bei den kleinen Chassis eine Art 'Horneffekt' erzeugen würde, der sich meßtechnisch bemerkbar macht.

                  Grüße,


                  Meine Heimkino/HiFi/Car-HiFi-Selbstbau Homepage!

                  Grüße,

                  www.mrwoofa.de - Heimkino / HiFi / Car-HiFi Selbstbau-Anleitungen

                  Kommentar

                  • maha
                    Registrierter Benutzer
                    • 22.10.2001
                    • 1664

                    #10
                    @ Gegentakt vom anderen Stern!

                    Natürlich bedingt eine sinusförmige Bewegung zwei mal pro Periode Stillstand.. und zwei mal Maximalgeschwindigkeit.
                    Ich bin faul, rechne mir daher nur die mittlere Membrangeschwindigkeit aus.

                    Klar, die Geschwindigkeit ändert sich laufend. Trotzdem bleibt sogar ihr Maximum unterhalb relevanter Grenzwerte. (<-- IMHO)
                    --------------------------------------------
                    Nur im Mondlicht sanft versilberte Litzen bringen echten Druck. Und Mondlicht kann ganz schön schön sein

                    --------------------------------------------
                    --------------------------------------------

                    @ benny!

                    Tu ´mal für das MT-Gehäuse die ungefähre Grenzfrequenz für "Druckkammer" vs. "freier Ausbreitung" ausrechnen.


                    Gruß, maha

                    Kommentar

                    • gegentakt*
                      Registrierter Benutzer
                      • 03.03.2003
                      • 412

                      #11
                      Klar, die Geschwindigkeit ändert sich laufend. Trotzdem bleibt sogar ihr Maximum unterhalb relevanter Grenzwerte. (<-- IMHO)

                      Relevante Grenzwerte?
                      Die SR im Nulldurchgang ist deutlichst höher, als ein „mittlerer Wert“!

                      Chassis mit niedrigem Rms sollen besser klingen...
                      Warum?
                      Eventuell deshalb: Rms ist nichtlinear (---> Hysteresis in der Aufhängung, Luftverwirbelungen...). Der AMP liefert konstante Spannung und konstanten Strom und zeigt sich unbeeindrckt davon, wohin er diese Leistung „schickt“. Man sollte meinen, in die Membranbewegung, die diesem konstanten Signal dann auch konstant folgt.
                      Der nichtlineare Rms entzieht dem Schwingsystem nichtlinear Energie, bremst die Signalgeschwindigkeit der Membran nichtlinear. Ergo: nichtlineare Memrangeschwindigkeit, nichtlinear = verzerrt abgestrahlter Schall.
                      IMHO.
                      Es werden 10‘er gebaut mit 3,5mm Schwingspulenüberhang und alles daran gesetzt, Rms niedrig zu halten (Polkernbohrungen, Phaseplugs, hinterlüftete Zentrierungen).

                      In zu engen „Spalten“ steigt der nichtlineare Rms meßbar an.

                      Ergo?

                      ...

                      Gruß, ggtkt*

                      (die 0.001 Ohm Delta R des Silberkabels sind wenigstens linear...)

                      Kommentar

                      • gork
                        Registrierter Benutzer
                        • 30.07.2001
                        • 1088

                        #12
                        we-ha wastelt weise - siehe oben.
                        wenn ich nicht weiß, "ob" oder "ob nicht" und "ob" kostet mich nix, ist die entscheidung einfach und spart (eh knappes) hirnschmalz.

                        gruß
                        gork, heute denkfaul

                        Kommentar

                        • Basstler
                          Registrierter Benutzer
                          • 16.10.2002
                          • 1630

                          #13
                          Hi,

                          Was ist Rms?
                          Was ist Schwingspulenüberhang?
                          Wo bin ich hier gelandet??? ;D

                          Danke im Vorraus für die Antwort(en)!



                          ------------------
                          Mit freundlichen Grüßen de Basstler
                          Straight-forward!

                          Kommentar

                          • Gast-Avatar

                            #14
                            Nur mal so ein Gedanke: Was ist der Zweck der Mitteltönerbehausung? Den rückwärtigen Schall zu vernichten und nicht etwa zu verstärken (mittels Hornöffnung).

                            [Edit: Das mit dem Horneffekt ist eh Blödsinn, wenn man sich mal überlegt, welche Grenzfrequenz so ein Horn hätte.]

                            Und noch einer: man vergleiche mal die Dimension der Luftspalte - innerhalb und außerhalb der Lautsprecher...

                            Gruß, Peter


                            [Dieser Beitrag wurde von Blaubart am 21. März 2003 editiert.]

                            Kommentar

                            • gegentakt*
                              Registrierter Benutzer
                              • 03.03.2003
                              • 412

                              #15
                              Nur mal so ein Gedanke: Was ist der Zweck der Mitteltönerbehausung? Den rückwärtigen Schall zu vernichten und nicht etwa zu verstärken (mittels Hornöffnung).

                              Der rückwärtige Schall soll weder verstärkt noch primär vernichtet (nichtlinear zudem), sondern unhörbar gemacht werden.
                              Außer der schlechtesten Möglichkeit mittels geschlossener Gehäuse gibt es dafür noch rückwärts geöffnete Schallwände oder nach hinten geöffnete oder spitz zulaufende Rohre/Schnecken etc, in denen der Schall sich ohne stärkere Reflexion auf die Membran „bedämmt totläuft“.

                              Und noch einer: man vergleiche mal die Dimension der Luftspalte - innerhalb und außerhalb der Lautsprecher...

                              Der Vergleich hinkt: auf einen Einbau-Spalt wirkt die gesamte Membranfäche. Die Auswirkung der Membran auf den Schwingspulen-Spalt ist deutlich geringer, da die rückwärtige, sich auf den Spalt auswirkende Membranfläche sehr klein ausfällt und zusätzlich ein niedrigerer Strömungswiderstand durch die luftdurchlässige Zentrierspinne und zusätzliche Entlüftungslöcher „offen steht“.
                              Bei Kalottenhochtönern wirkt die gesamte rückwärtige Membranfläche auf den Spalt, dort kann ein Druckabbau nur durch die enge Öffnung relativ nichtlinear und verlustreich oder überhaupt nicht („Abdichtung“ mit Ferrofluid!) erfolgen. Eine große, bedämmte Polkernbohrung „hilft“.

                              Gruß, ggtkt*



                              [Dieser Beitrag wurde von gegentakt* am 21. März 2003 editiert.]

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