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optimales Gehäuse

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  • vincent
    Registrierter Benutzer
    • 09.05.2003
    • 137

    optimales Gehäuse

    Wie sieht eurer Meinung nach ein optimales Gehäuse für einen 3-Wege-Lautsprecher aus? (z.B. Classic GF/KE, Atlas 250 KE)
    - einzelne Gehäuse für jedes Chassis ? (z.B die "alte" Atlas Ribbon); wie kann man so einzelne Gehäuse gegeneinander abkoppeln, oder sollten sie doch lieber fest miteinander verbunden werden?
    - dicke Schallwand ? (über 25 mm)
    - gebogene, bzw keine paralell zueinander liegende Seitenwände, um stehende Wellen zu vermeiden ?
    - Sandwichkonstruktion oder lieber Gehäusewände mit Fliesen bekleben (evtl. mit Bitumen ?)
    - oder Bleimatten innen anbringen?
    - Weichfaserplatten innen anbringen ?
    - Matrixversteifungen ?
    - Multplexplatten zum Gehäusebau verwenden ?
    Welche genannten Möglichkeiten bringen was, bzw was bringt am meisten? Was ist der Aufwand nicht wert ?
    Was kann man sonst noch alles machen, um ein möglichst Resonanz freies Gehäuse zu verwirklichen ?
  • kesi
    Registrierter Benutzer
    • 10.12.2003
    • 504

    #2
    Ohh das hast aber was vor. Das Gehäuse ist schon recht optimal. Ich finde nur die Matrix ist nicht ganz optimal. Da gibt es sicher noch was besseres. Aber muss noch zuerst erfunden werden. (Von mir)
    Soll eine kühle Stimme warm klingen, oder eine warme Stimme noch wärmer?
    Soll ein rauhes Instrument seidig klingen, oder ein seidiges Instrument noch seidiger?
    Soll ein kleiner Raum gross wirken, oder ein grosser Raum noch grösser?

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    • metal
      Registrierter Benutzer
      • 31.05.2003
      • 1524

      #3
      Ich glaube die Fliesen. Sind ja billig und relativ leicht zu schneiden.

      ps: verschieb ihn nach Forum Gehäusebau.

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      • harry_m
        Registrierter Benutzer
        • 16.08.2002
        • 6421

        #4
        Ganz interessante Frage. Ich machte mehrere Anläufe, um es hier zu klären. Resonanz war immer ganz gering. Deshalb packte ich das, was bei mir Verstand heißt und recherchierte.

        Einzelne Gehäuse machen wenig Sinn. Denn die größte Schalldurchlässigkeit ist im Mitteltonbereich gegeben (Hat Bernd Timmermanns im HH gemessen). Ist das MT-Gehäse im TT-Gehäuse "verschachtelt" (Beispiel: Atlantis!), spielt es keine Rolle mehr.

        Die Schallwandstärke zu erhöhen: kommt auf die Box an. Bei der VOX bestimmt ohne Bedeutung. Bei anderen sorgt für besseres Gewissen.

        Gebogene Schallwände wären bestimmt besser: wegen höheren Steifigkeit, nicht wegen "vermeidung der stehenden Wellen". Deshalb kann eine Box mit nichtparalellen Wänden gebaut werden: aber aus optisch/designerischen, nicht aus akustischen Gründen.

        Mit "Beruhigungsmaßnahmen" kann man nichts falsch machen (vorausgesetzt, die evt. Volumenänderung wird berücksichtigt). Seltsam ist nur, dass ich bis jeztzt noch nie von einem Blindtest über die tatsächliche Wirksamkeit dieser Maßnahmen fand.

        Überall wird lang und breit über den damit verbundenen Aufwand berichtet. Insbesondere bei sündhaftteuren Hi-End-Konstruktionen. Und noch nie über einen beweiskräftigen Vergleichstest.

        Das muss doch nachdenklich machen?!
        Zwei Tragödien gibt es im Leben: nicht zu bekommen, was das Herz wünscht, und die andere - es doch zu bekommen. (Oscar Wilde)
        Harry's kleine Leidenschaften

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        • vincent
          Registrierter Benutzer
          • 09.05.2003
          • 137

          #5
          Original geschrieben von harry_m


          Einzelne Gehäuse machen wenig Sinn. Denn die größte Schalldurchlässigkeit ist im Mitteltonbereich gegeben (Hat Bernd Timmermanns im HH gemessen). Ist das MT-Gehäse im TT-Gehäuse "verschachtelt" (Beispiel: Atlantis!), spielt es keine Rolle mehr.

          das versteh ich nicht! was meinst du mit schalldurchlässigkeit?

          ich dachte eher daran die gehäuse zu trennen, weil eventuelle vibrationen im tt-gehäuse nicht so leicht (bzw gar nicht) auf den mittel-und hochtöner übertragen werden können.

          Kommentar

          • harry_m
            Registrierter Benutzer
            • 16.08.2002
            • 6421

            #6
            Ja, da habe ich mich doch etwas zu kurz gehalten.

            Also.

            Es gibt zwei Aspekte, die ein Gehäuse beeinflusst:

            1. Das Durchdringen des Schalls aus dem Inneren nach Außen.
            2. Die Eigenresonanz des Gehäuses.

            Beide sind unerwünscht, und zu bekämpfen. Sie sind schwierig voneinander zu Trennen, aber die Unterscheidung wäre schon von Bedeutung.

            Die Trennung des MT/HT-Gehäuses vom TT-Gehäuse würde sich erübrigen, wenn das TT-Gehäuse selbst keine Schwingungen mehr produzieren würde. (Nur als Anregung!)

            Ansonsten bin nicht nur ich der Meinung, dass ein Tieftöner mit seinem Signal den Mitteltöner viel mehr beeinflusst, als es über das Gehäuse der Fall wäre. (Mal eine kleine Box neben eine große stellen, die große etwas lauter stellen, und fühlen, wie der Mitteltöner mitschwingt).
            Zwei Tragödien gibt es im Leben: nicht zu bekommen, was das Herz wünscht, und die andere - es doch zu bekommen. (Oscar Wilde)
            Harry's kleine Leidenschaften

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            • Farad
              Registrierter Benutzer
              • 09.09.2001
              • 5775

              #7
              Hallo,

              hier war auch erst mal ein Benutzer da, der seine Betonbox vorstellt und meinte es wäre ein gewaltiger Unterschied zur Spanplattenbox davor.

              Ohne Blindtest kann ich sagen: Die Atlas200 von Kaale aus Marmor klingt genau wie meine Atlas200 aus Spanplatte und genauso wie die Atlas200 bei Visaton. Mit "genauso" meine ich natürlich, dass ich mit jeweils mehreren Stunden und Tagen Unterschied dazwischen nix gemerkt hab. Man hätte mir also blind die Spanplattenbox gegen die Steinbox austauschen können und ich hätte es nicht gemerkt.

              Mehrschaliger Aufbau ist wie fast IMMER in der Akustik von Vorteil. Die Sandwichsandkonstruktionen sind also sicher besser als eine reine MDF-Box.

              Ein Optimales Gehäuse kann also alle die von dir augewführten "Features" enthalten und wird bei gleichem Innenvolumen (das von der Matrix nicht ZU sehr zerklüftet sein sollte) nicht schlechter klingen.

              Ob sich der Aufwand lohnt ist eine andere Sachen und soll wohl nicht Gegenstand dieses Threads sein. *g*

              farad

              Kommentar

              • vincent
                Registrierter Benutzer
                • 09.05.2003
                • 137

                #8
                zitat farad:

                "Ob sich der Aufwand lohnt ist eine andere Sachen und soll wohl nicht Gegenstand dieses Threads sein. *g*"

                ist mir eigentlich schon wichtig, ob es sich lohnt.

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                • harry_m
                  Registrierter Benutzer
                  • 16.08.2002
                  • 6421

                  #9
                  Eigenzitat harry_m
                  Mit "Beruhigungsmaßnahmen" kann man nichts falsch machen (vorausgesetzt, die evt. Volumenänderung wird berücksichtigt). Seltsam ist nur, dass ich bis jeztzt noch nie von einem Blindtest über die tatsächliche Wirksamkeit dieser Maßnahmen fand.

                  Überall wird lang und breit über den damit verbundenen Aufwand berichtet. Insbesondere bei sündhaftteuren Hi-End-Konstruktionen. Und noch nie über einen beweiskräftigen Vergleichstest.

                  Das muss doch nachdenklich machen?!
                  Zwei Tragödien gibt es im Leben: nicht zu bekommen, was das Herz wünscht, und die andere - es doch zu bekommen. (Oscar Wilde)
                  Harry's kleine Leidenschaften

                  Kommentar

                  • broesel
                    Gesperrt
                    • 05.08.2002
                    • 4337

                    #10
                    Alles völlig Überbewertet, finde ich. "Bad Vibrations" bei einem normal konstruierten Gehäuse treten wohl erst bei einer Lautstärke in Erscheinung, bei der es eh egal ist.

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                    • metal
                      Registrierter Benutzer
                      • 31.05.2003
                      • 1524

                      #11
                      Ein 25er kann doch ganz schön tief gehen, auch bei leisen Lautstärken. Für einen Privatman ist es ganz schön viel Arbeit und Geld (2 gleiche Gehäuse und doppelte Bestückung). Das wäre was für Visaton.
                      Das Gewicht aber bringt schon was im Bass. Die billigen Keramikfliesen sind ja auch noch sau schwer.

                      Also: billig-leicht zu schneiden-Schalldurchtrittswerte sind nur unwesentlich schlechter als Bitumen+Filz Kombi-bringt zusätzlich Mehrgewicht (wenns schon mit Granitplatten funktioniert)

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                      • We-Ha
                        Moderator
                        • 26.09.2001
                        • 12247

                        #12
                        Es reicht absolut aus, mittels Quer- oder Ringverstrebungen in bestimmten Abständen innen die Box zu verstreben.

                        Wer unbedingt mehr machen will, soll es machen, aber nötig ist dieses nicht ...
                        Tipps & Tricks für alle Wastels in Wolfgangs Bastelkeller , denn wie der Schreiner kann es keiner
                        Ich habe Probleme für alle Lösungen !!! .-- ....

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