Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

OT: db vs. dbA (Schalldruck/Schallleistung?)

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • ST1100
    Registrierter Benutzer
    • 20.01.2002
    • 1413

    OT: db vs. dbA (Schalldruck/Schallleistung?)

    Hi All,
    vielleicht kann mir bitte ein Akustiker hier schnell aushelfen:
    dbA (Schalldruck) ist meines bescheidenen Wissens nach "A weighted", berücksichtigt also das durchschnittiche menschliche Hörempfinden (-2db pro Meter Abstand wenn ichs noch richtig zusammenbekommen)

    db (Schallleistung) ist nun IMHO die technische Größe, welche unabhängig zur Distanz vom Objekt nicht ändert und im Schnitt ~13db über dem dbA Wert liegt.

    Meine Frage nun:
    ist meine Trennung in "db" für Schallleistung und "dbA" für Schalldruck soweit korrekt, oder müssen beide Werte mit dbA gekennzeichnet sein, oder einer mit db(A) oder wie jetzt??
    TIA
    thanx
    regards
    regards
  • gork
    Registrierter Benutzer
    • 30.07.2001
    • 1088

    #2
    n'abend ST1100,

    nein, so nicht.

    das A-filter bildet die empfindlichkeitskurve des menschl. gehörs über die frequenz (nicht die entfernung!) nach (DIN EN 60651).

    im homogenen schallfeld (d. h. erst in relativ zur schallquellengröße großer entfernung zur schallquelle) gilt für den zusammenhang zwischen schalldruckpegel Lp und entfernung D, daß Lp bei verdoppelung von D um ca. 5 dB abnimmt.

    darüber, um wieviel größer oder kleiner dB(A) durchschnittlich gegenüber dB ist, läßt sich, in konsequenz, keine aussage treffen.

    dB definiert sowohl schalldruckpegel, als auch schallleistungspegel.

    schallleistungspegel LW = 10*lg(P/P0) dB als energiegröße ist ein absolutes maß (proportional zur energie).

    schalldruckpegel Lp = 10*lg(p²/p0²) dB als feldgröße ist ein relatives maß (im quadrat proportional zur energie).

    gruß
    gork

    [Dieser Beitrag wurde von gork am 06. März 2003 editiert.]

    Kommentar

    • Patrick
      Registrierter Benutzer
      • 22.04.2002
      • 186

      #3
      dB sagt nur, dass die Größe ein logarithmisches Verhältnis angibt. Im Verhältnis zu was gemessen wird, muss getrennt angegben werden. Ich kann z.B. auch 3 dB mehr Äpfel haben als du

      Um überhaupt absolute Werte angeben zu können (wie im Bereich Schall üblich) muss man sich auf einen festen Bezugswert einigen. Diese Bezugswerte gibt man üblicherweise als Abkürzung hinter den dB an, z.B. dB SPL (Schalldruck bezogen auf p0). Oder dBU (Spannung bezogen auf 0,775 V wenn ich mich nicht irre).

      "A weigted" beutet, dass die Messwerte frequenzabhängig gemäß einer normierten Kurve gewichtet und gemittelt werden. Wenn man seine Messungen so gewichtet hat, muss man das halt beim Ergebnis dazuschreiben - wenn nicht, dann nicht...

      Gruß,
      Patrick

      Kommentar

      • Patrick
        Registrierter Benutzer
        • 22.04.2002
        • 186

        #4
        @gork:
        a) "etwa 5 dB" ist ziemlich vage und der Zahlenwert von 5 sehr merkwürdig; er entspricht einem Verhältnis von 1,78:1 - wie kommst du darauf?
        b) Wieso ist Schalldruckpegel ein relatives Maß? Relativ zu was?
        c) Wie kommst du auf den Begriff Schallleistungspegel für 10*lg(P/P0)? Guck dir mal die Einheiten an, das ist keine Leistung.

        Gruß,
        Patrick

        PS: Gork hat ein Posting gelöscht auf das ich geantwortet habe.

        [Dieser Beitrag wurde von Patrick am 06. März 2003 editiert.]

        Kommentar

        • gork
          Registrierter Benutzer
          • 30.07.2001
          • 1088

          #5
          n'abend patrick,

          "etwa 5 dB" ist ziemlich vage und der Zahlenwert von 5 sehr merkwürdig; er entspricht einem Verhältnis von 1,78:1 - wie kommst du darauf?

          keine ahnung. nachgelesen. *g*
          angeblich ein empirisch gewonnener wert aus der kognitionspsychologie.
          wie der mit der, allseits gebräuchlichen, theoretischen(?) relation p=1/d (doppelte entfernung -> -6 dB) in einklang zu bringen ist, ist mir völlig unklar.
          hängt eventuell (schuß ins blaue) mit der schallintensitätstopologie beim nicht idealen kugelstrahler zusammen (->krumme wellengleichung). ich weiß es nicht!!

          Wieso ist Schalldruckpegel ein relatives Maß? Relativ zu was?

          *g*
          der gemessene schalldruck hängt von der entfernung schallquelle-meßort ab. unzweideutig relativ. im gegensatz zum absolutparameter schallleistung. haan ist relativ weit weg, wenn du in kalkutta wohnst, aber relativ nah für einen solinger. die geographische lage haans hingegen ist immer dieselbe.

          "Wie kommst du auf den Begriff Schallleistungspegel für 10*lg(P/P0)? Guck dir mal die Einheiten an, das ist keine Leistung.

          hättest du gern eine einheit der leistung hinter dem schallleistungspegel? hättest du gern eine einheit des drucks hinter dem schalldruckpegel?

          PS: Gork hat ein Posting gelöscht auf das ich geantwortet habe.

          hm? dieses posting hatte doch nichts mit deiner "antwort" darauf zu tun?

          g'nite
          gork

          PS: ich habe zuletzt vor 29 h geschlafen. nimm mein wort heut nicht mehr für die bibel. *g*

          PPS: sonst auch nicht!

          [Dieser Beitrag wurde von gork am 07. März 2003 editiert.]

          Kommentar

          • ST1100
            Registrierter Benutzer
            • 20.01.2002
            • 1413

            #6
            <BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>wie der mit der, allseits gebräuchlichen, theoretischen(?) relation p=1/d (doppelte entfernung -&gt; -6 dB) in einklang zu bringen ist, ist mir völlig unklar[/quote]

            Tja und um genau das gehts dabei ja auch: entgültige Verwirrung der Verbraucher durch neue EU-Richtlinien, denn nun plötzlich hat man für Geräte gefälligst nur den Schallleistungswert anzugeben.
            Warum die "gscheidn in Brüssel" das nun ändern wollen leuchtet_mir_ja noch ein:
            A-weighted variiert ja wesentlich mit Abstand, Seitenabweichung, etc...
            Die technische Größe der Schallleistung ist hingegen fix, unabhängig von Abstand, seitlichem Versatz, etc...
            Nur das Öhmchen fällt dann natürlich leicht in Ohnmacht wenn sie liest ein Haushaltsgerät hätte nun plötzlich einen Schallpegel der fast einem vorbeifahrendem Auto enstpricht; "LW" sagt dem Konsumenten ja nix, der weiß höchstens daß ~35dbA in etwa normalem Bürolärm entspricht, das diese 35dbA aber "Lp" war weiß der ja nicht.

            Wie auch immer; sollen wir im deutschen Sprachraum nun
            dbA (LW) und dbA (Lp) oder
            dbA SPL und dbA A-weighted
            angegeben werden?

            Als nächstes kommt dann:
            ltr/Sekunde anstelle m³/h und beim Auto km/ltr... damits nicht fad wird...
            regards
            regards

            Kommentar

            • ichse1
              Registrierter Benutzer
              • 23.05.2002
              • 1514

              #7
              Ich bin mir nicht sicher, aber ich denke das mit dem "A-weighted" ist noch nicht ganz klar.

              Das menschliche Ohr hat keinen glatten FQ-gang.
              Das heißt, dass wir z.B. einen Schalldruck von 85dB bei 1kHz viel lauter empfinden als 85dB bei 10kHz.

              Die dB(A)- Skala berücksichtigt diesen Umstand. Das heißt 85dB(A) empfingen wir bei jeder Frequenz gleich laut.


              Außerdem weiß ich nicht ob dB nicht als 20* log... oder als 10*log... definiert ist. Man kann beides lesen, ist aber eigentlich unwichtig.

              Ach ja:
              p...gemessener Schalldruck [Pa]
              p0...Schalldruck menschliche Hörschwelle [Pa]

              mfg Stefan
              mfg Stefan

              Kommentar

              • Patrick
                Registrierter Benutzer
                • 22.04.2002
                • 186

                #8
                Wie wärs mit
                Schallleistungspegel (A-Bewertet): x dB
                ?

                Darf man Lautstärke (in Sone gemessen) zusätzlich angeben? Ist eine A-Bewertung für die Schallleistung vorgeschrieben?

                Was ist eigentlich der Bezugswert für Schallleistungspegel? Ich kenn sonst nur den für Schallintesitäten: 10^(-12) Watt/m²

                Gruß,
                Patrick

                Kommentar

                • ichse1
                  Registrierter Benutzer
                  • 23.05.2002
                  • 1514

                  #9
                  Hab nochmal nachgeschaut:

                  Wenn man von Schalldruck spricht:

                  Lp=20*lg (p/p0) = 10*lg (p²/p0²) in Pa

                  p0= 20^-6 Pa

                  Wenn man von Schallintensität spricht:

                  Lp=10*lg (I/I0) in W/m²

                  I0= 1^-12 W/m²

                  mfg Stefan

                  [Dieser Beitrag wurde von ichse1 am 07. M&auml;rz 2003 editiert.]
                  mfg Stefan

                  Kommentar

                  Lädt...
                  X