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messung klirrfaktor

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  • anima
    Registrierter Benutzer
    • 29.06.2004
    • 75

    messung klirrfaktor

    eines ist mir nicht klar: ich lese immer nur von frequenzgangmessungen. wo bleiben die klirrfaktormessungen? eventuell die impulstreue (insbesondere ansteigende flanke, denn "nur" an dieser kann man musikinstrumente unterscheiden).
  • Farad
    Registrierter Benutzer
    • 09.09.2001
    • 5775

    #2
    Hach, du hast ja schonmal nen Thread begonnen! Den hab ich ganz übersehen. Wenn du keinen Bock hast nochmal von mir zu lesen, einfach warten bis sonst noch jemand postet.

    Instrument werden insbesondere am Obertonspektrum unterschieden. Die Zusammensetung der Oberwellen gibt unserem Ohr aufschluss darüber welches Instrument gerade welchen Klang (ich sage absichtlich nicht Ton!) spielt.

    Der reine Grundton wäre eine Sinusschwingung. Sie kommt in der Natur nicht vor. Der Klirrfaktor eines Lautsprechers gibt also nur an, wieviel Prozent harmonische Oberwellen hinzugefügt werden. Die Prozentangabe ist teilweise erstmal erschreckend! Bedenkt man aber, dass ein Blechblasinstrument von Haus aus ein vielfaches von Oberwellen hinzufügt sind 1% verdammt wenig! Ob das nun 31% sind oder doch nur (originale) 30% mahct relativ nicht viel aus. Sozusagen irrelevant. Eine wiedergegebene Blockflöte oder Orgel wird insgesamt also immer weniger klirren als eine Oboe oder eine Klarinette. Absolut gesehen sind selbst 3% Klirrfaktor also nicht viel. Die Angabe ist intressant aber sicher nicht klangentscheidend.

    Der Frequenzgang ist sozusagen erstmal der "Grundstock". Stimmt dieser erstmal innerhalb von +-1dB (im relevanten Bereich) kann man über den Rest reden. Ist dieser schon grausam verbogen ist an eine originalgetrue Widergabe garnicht zu denken. Der Hörraum tut seinen Teil natürlich immer dazu. Wer hört schon ständig am lauen Sommertag auf der Wiese. Dafür sind die Aufnahmen ja auch garnicht ausgelegt.

    Zum Thema Impulswiedergabe habe ich schon in den anderen Themen eine Menge gepostet bzw zitiert.

    Interessant ist in diesem Kontext selbstverständlich immer der Betrieb unterhalb der Resonnanzfrequenz, da man sich dann "nur" im Federgehemmten Betrieb befindet und nicht im Massgehemmten. Die Membran folgt dann sehr viel besser dem Eingangssignal. Das ist aber eine andere Geschichte.

    farad

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    • ichse1
      Registrierter Benutzer
      • 23.05.2002
      • 1514

      #3
      Ich find's auch immer recht lustig, das z.B. der K3 auch für Frequenzen über z.B. 7kHz angegeben wird. Da wird also bei 21kHz ca.1% hinzugefügt. Wen interessiert das? In diesem Bereich hören nur mehr die Wenigsten überhaupt irgendwas.

      mfg Stefan
      mfg Stefan

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      • jhohm
        Registrierter Benutzer
        • 24.09.2003
        • 4527

        #4
        @ ichse1 :

        ich weis nicht mehr wo; aber ich glaube mal etwas gelesen zu haben über Mischprodukte von höheren Frequenzen; da ging es um CD- Player und den häufig vorhandenen Resonanzbuckel von ca 18 - 22 kHz bei Metallkalotten.

        Diese Mischfrequenzen sollten (angeblich? ich weis es nicht...) hörbar sein...
        W E N N dem so ist, dann ist ein hoher k3 evtl auch darüber hörbar...

        Gruß Jörn
        ...Gruß Jörn

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        • harry_m
          Registrierter Benutzer
          • 16.08.2002
          • 6421

          #5
          Der Klirr ist nicht so wichtig? Hm, ja. Aber auch: nein!

          Das Schlimme ist nicht mal die "schlimme(n)" dritte, bzw. ungeraden Hamonischen. (Die geraden Harmonischen sind ja eine "Wohltat" für unsere Ohren" - s. "Rohrenklang")

          Wenn diese Harmonischen ALLEINE auftreten würden, wäre es wirklich nicht der Rede Wert.

          Das eigentlich Schimme ist die Tatsache, dass ein nichtlineares Glied (sei es Verstärker oder Lautsprecher) Intermodulationsverzerrungen erzeugt.

          Wenn z.B. zwei Sinus-Signale mit 100 und 1000Hz über ein nichtlineares Glied laufen, werden nicht nur die mehrfache dieser Signale erzeugt (200, 300, 400,500Hz für das 100Hz Signal und 2000, 3000, 4000, 5000... für 1000Hz Signal) sondern die Modulieren sich auch gegenseitig. Dadurch entstehen Komponenten mir Frequenzen wie 900Hz und 1100Hz.

          Wie Farad schon richtig schrieb: wärend 2, 3, 4, 5 usw. Harmonischen von einem Musikinstrument von uns gar nicht richtig wahrgenommen werden können, weil sie sich im natürlcihen Klangspekrum des Instruments verlieren, fallen die Intermodulationen wohl auf: weil es akustischer "Dreck" ist, auf den Unser Ohr ganz empfindlich reagiert. Eben weil es keinen Bezug mehr auf die im Original vorhandene Noten beinhaltet.
          Zwei Tragödien gibt es im Leben: nicht zu bekommen, was das Herz wünscht, und die andere - es doch zu bekommen. (Oscar Wilde)
          Harry's kleine Leidenschaften

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          • ichse1
            Registrierter Benutzer
            • 23.05.2002
            • 1514

            #6
            Aber Intermodulation und Klirr sind doch zwei Paar Schuhe, oder?

            mfg Stefan
            mfg Stefan

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            • harry_m
              Registrierter Benutzer
              • 16.08.2002
              • 6421

              #7
              Nein sie sind es nicht. Schlußendlich geht es darum, dass zum urspünglichen Signal zusätztliche Frequenzen "hinzugemischt" werden, die dieses Signal verunstalten. Mehr noch: die sind voneinander nicht zu trennen, weil sie soz. "im gleichen Atemzug" entstehen.

              Klirr ist nur einfacher zu messen und ist meh oder weniger genormt. Abgesehen davon ist der Absolutwert der Intermodulationsverzerrungen sogar höher, als der "eigentliche" Klirr, und ist prizipbedingt sehr stark vom Siganlspektrum abhängig: bei der Flöte, die gerade ein Solo vorführt wird es wohl weniger sein, als wenn ein Orchester das "Allegro con brio" in den Raum schleudert.
              Zwei Tragödien gibt es im Leben: nicht zu bekommen, was das Herz wünscht, und die andere - es doch zu bekommen. (Oscar Wilde)
              Harry's kleine Leidenschaften

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              • anima
                Registrierter Benutzer
                • 29.06.2004
                • 75

                #8
                sehr interessant, sehr interessant .......
                "......unterhalb der Resonnanzfrequenz, da man sich dann "nur" im Federgehemmten Betrieb befindet und nicht im Massgehemmten. Die Membran folgt dann sehr viel besser dem Eingangssignal...." schrieb farad.. (bei mir heißt er faraday ). ich wollt schon immer mal fragen, warum unterhalb d reso angeblich nichts abgestrahlt wird. vielleicht kann ich farad.. noch mal dazu bewegen, etwas zu sagen farad

                danke auch den anderen. ich schließe daraus, als kriterien zählen 1.) frequenzgang, 2) dann kommt lang nichts, denn wenn der fgang glatt ist, gibts auch wenig unerwünschte oberwellen. u 3) intermodu sind wegen ihrer "befredlichen frequenzen" nicht zu vergessen. irgendwie liegt doch im frequenzgang das vorhanden- oder nichtvorhandensein von oberwellen drinnen? bei einem verstärker müsste das dann ja auch gelten. .... naja, ich komm von 100sten ins 1000ste....

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                • harry_m
                  Registrierter Benutzer
                  • 16.08.2002
                  • 6421

                  #9
                  @anima:

                  Du bringst da so viel durcheinander, dass ich ehrlich gesagt, gar nich weiß, wo ich anfangen sollte.

                  Frequenzganng und Intermodulation haben wirklich sehr wenig miteinander zu tun.
                  Zwei Tragödien gibt es im Leben: nicht zu bekommen, was das Herz wünscht, und die andere - es doch zu bekommen. (Oscar Wilde)
                  Harry's kleine Leidenschaften

                  Kommentar

                  • anima
                    Registrierter Benutzer
                    • 29.06.2004
                    • 75

                    #10
                    ...... eh nicht. das meinte ich ja nicht!

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                    • Farad
                      Registrierter Benutzer
                      • 09.09.2001
                      • 5775

                      #11
                      ja, ich schreib bestimmt noch was dazu. jetzt geh ich mich aber erstmal betrinken. (wenn also heute Nacht was als Antwort kommt, nicht so ernst nehmen. *g*)

                      farad

                      Kommentar

                      • anima
                        Registrierter Benutzer
                        • 29.06.2004
                        • 75

                        #12
                        wie lang soll ich noch warten, es ist schon 0:33 mez!!!!

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                        • Farad
                          Registrierter Benutzer
                          • 09.09.2001
                          • 5775

                          #13
                          ja sorry, Pendelverkehr auf der Ringbahn, zwischen Gesundbrunnen und Ostkreuz. Jede Station einzeln. Das dauert!

                          Oberhalb der Resonnanzfrequenz handelt es sich um einen Feder-Masse-Schwinger der hauptsächlich durch Masse und Antrieb bestimmt wird. Durch die Tonfrequenzspannung wird der Membran eine erzwungene Schwingung aufgedrückt. Dieser folgt der Feder-Masse-Schwinger gehemmt. Die Masse wird beschleunigt, vor erreichen des Maximums wieder abgebremst und erneut beschleunigt.

                          Unterhalb der Reso ist die Luftmasse im eingeschlossenen Gehäusevolumen von entscheidender Bedeutung. Sie addiert sich (das tut sie zwar immer, aber um und unterhalb der Reso ist das interessant) zur Chassiseinspannung. Die Feder wird somit dominierend. Die Masse ist zwar immernoch gleichhoch aber die Frequenzen sind überdies niedriger, die Beschleunigungskräfte folglich nichtmehr so stark. Der Schwinger kann eher der erzwungenen Schwingung folgend.

                          Warum unterhalb der Reso weniger Schall abgestrahlt wird, hängt mit dem Strahlungswiderstand zusammen. Das aber wirklich ein andermal...

                          farad

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                          • Wrdlbrmft
                            Registrierter Benutzer
                            • 12.08.2004
                            • 43

                            #14
                            Hi!

                            Der Schwinger kann eher der erzwungenen Schwingung folgen.

                            Na ja.......
                            Die durch den "Wirkungsgradabfall" notwendige elektrische Anhebung dreht an der Phase. Daher nähert sich das Zeitverhalten einer konventionellen CB mit ähnlicher unterer Grenzfrequenz an.

                            Gruß, Wrdlbrmft

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                            • Farad
                              Registrierter Benutzer
                              • 09.09.2001
                              • 5775

                              #15
                              ... wenn nicht der Realteil der Strahlungsimpedanz durch Stacking oder Hornfortsätze soweit gesteigert wird, dass eine elektrisch Anhebung nicht notwendig ist.

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