Mysterium Biampen

[Tosti]

Hi,
Nachdem ich meine nächsten Boxen 3-wegehaft (Quasi Classic200) baue und noch ein paar Verstärker zuviel habe möchte ich gerne 2 Verstärker pro Box benutzen (Trennfrequenz: 500Hz).

Und da fangen die Probleme schon an....

Variante 1:
Einfach normale FQW bauen und klassisch Biampen, wobei die Verstärker beide das volle Signal kriegen.

+ Einfach zu machen
+ Keine Änderung an der FQW

- Das kanns nicht sein, ist ja wie fertig gekauft
- Brauche alle Weichenteile, sind ja nicht gerade billig im Baß

Variante 2:
Keine passive FQW

+ perfekte Ausnutzung der Amps
+ weniger FQW-Teile

- FQW muß komplett neu gemacht werden (?), da MT-HT immer noch passiv ist

Da das auch nicht soo toll ist, habe ich nochmal über das Biampen nachgedacht: eigendlich möchte man ja bloß die energiezehrenden Baßimpulse nicht im MT-Ht-Verstärker haben. Deswegen

Variante 3:
normale FQW, aber den HT-Amp mit einem LR-Filter 2. (4.?)Ordnung mit Trennfq 200 Hz belegt.

+ bekannte FQW kann verwendet werden
+ MT/HT-Amp wird entlastet (ist auch ein "schwächerer")

- alle FQW-Bauteile
- zusätzlich NF Filter mit Netzeil, Platine.... Aufwand halt

Was meint ihr? Ich möchte auf alle Fälle insgesamt 4 Verstärker hernehmen.

Gruß
Tosti

Edit:
Variante 4:
den TP vom TT und HP vom MT weglassen und aktiv mit L-R-Filter trennen

+ weniger Bauteile

- geht ja nicht, weil der Rest dann auch nicht mehr stimmt!

[Hieronymus]

Wo wird denn getrennt, es gibt ja auch Amps, die einen extra SubVVausgang haben mit einer einstellbaren TFQ...

Habe es selber so gemacht, da bei mir der Subbass erst ab 120 Hz. arbeitet.

H.

[Tosti]

Hi,
bei 500Hz (wie geschrieben ). und es sind 2 Hifi-Amps

Gruß
Tosti

[MikeMcFluke]

Du könntest gleich über ein Management ala UltraDrive von Behringer nachdenken... Das wäre dann die richtig aktive Lösung!

MIKE

[Tosti]

Hi Mike,
naja, ich habe schlechte Erfahrunge bzgl. Behringer Ultracurve gemacht (Was rausch geschwind' durch Nacht und Wind, es ist der Behringer, das nervt geschwindt..). Platz ist auch Mangelware.

Außerdem wollte ich, wenn schon 2 gescheite Amps, das ganze nicht mit einem Behringer limitierten. Auch ist mir der Aufwand, eine passive Weiche mittels Aktivweiche hinzukriegen, zu hoch. Ganz abgesehen, daß ich davon nichts verstehe (Aktivtechnik)

Deswegen Varinate 3: man kann es als Pfusch ansehen, aber ist besser als Variante 1, oder?!?

Gruß
Tosti

[metal]

Hi Tosti,

Du hast nur 2 X 2-Kanalverstärker aber 2 X 3-Wege Boxen. Wenn dann müssten es schon 3 X 2-Kanalverstärker sein.
Oder in Hoch und Tiefpass aufgetrennte Passivweiche mit 2 stereo Endstufen/Verstärker. 1 Verstärker wird mit Mitteltöner und Hochtoner beider Lautsprecher verbunden, der andere mit Tieftoner.

[Tosti]

Original geschrieben von metal

....Oder in Hoch und Tiefpass aufgetrennte Passivweiche mit 2 stereo Endstufen/Verstärker. 1 Verstärker wird mit Mitteltöner und Hochtoner beider Lautsprecher verbunden, der andere mit Tieftoner.

Hi,
aber wenn ich es so mache, kann ich eben nicht einfach die passiven HP/TPs weglassen, weil sonst der Rest nicht mehr stimmt! So wollte ich es erst machen, aber dann stimmt Impedanz usw. nicht mehr

Dein Vorschlag entspricht übrigens Variante 4 (geeditet).

Gruß
Tosti

[Tosti]

Hi,
hier nochmal meine favorisierte Variante 3.

(Also die passive FQW ist natürlich elektrisch getrennt )
Geht das? Bringts was?

Gruß
Tosti

[MikeMcFluke]

Der UD ist nicht schlecht... Kannst Dich gerne selbst davon überzeugen, wenn Du mal vorbeischauen möchtest...

MIKE

[broesel]

Hi Tosti, so wie auf deinem Bildchen kannst du das machen. Die Variante hat den Vorteil, das du den Filter vor dem Hochtonämp passiv halten kannst. Das heißt: Kein Netzteil, keine Masseprobleme, kaum Kosten. Wenn du zum Filterentwickeln zu doof bist, mach ich das für dich.

[metal]

Hab zwar selbst geschrieben dass es 3-Wege Lautsprecher sind, aber dann...
Ich meinte natürlich MHT = 1Endst. - TT = 2 Endst.

[Frank S]

Variante 1:
Einfach normale FQW bauen und klassisch Biampen, wobei die Verstärker beide das volle Signal kriegen.
->Hat nur bei minderwertigen und trotzdem leistunggstarken Verstärkern überhaupt Vorteile. dann kann man überlegen, 2 schlechte Verstärker gegen einen guten zu tauschen (ebay).

Variante 2:
Keine passive FQW
->Perfekte Lösung und finanziell noch preiswerter als Passivlösung. Mit Mikrocoltrollern ist zudem per IIR / FIR Filter einfache Manipulation möglich. Dazu reichen 4 Stück At-Mega 8 schon aus. Leider ohne Meßausrüstung nicht praktikabel abgleichbar. Mit Heimwerkermitteln gegenüber sauber abgestimmten Passivweichen nicht ebenbürtig.


Variante 3:
normale FQW, aber den HT-Amp mit einem LR-Filter 2. (4.?)Ordnung mit Trennfq 200 Hz belegt.
->Guter kompromiss, gestattet Einsatz von schwächeren Verstärkern. Bei guten Verstärkern kein Vorteil gegenüber Passivlösung

[Tosti]

Guten Morgen,
Das Problem ist, daß ich einen Stereoamp habe und 2 Monoblöcke. Den Stereoamp kann ich aber nicht hergeben, weil der gleichzeitig Surroundvorstufe ist Namendlich: Marantz PS-17 (soll den Baß machen) und SAC "Igel".

@Mike: ok, mag vielleicht sein, aber das würde doch trotzdem nicht mehr mit der passiven Abstimmung so einfach stimmen, oder? Und ich habe keine Lust (und keine Erlaubnis ) eine Dauerbaustelle im Wohnzimmer zu haben. Da sind sowieso schon 2....

@Frank_S
zur Var.2: Jaja, das ist das Problem. Ich bin Mechaniker, das wars. Löten und vielleicht einfache Schaltungen zu verstehen ist kein Problem, aber der Rest ist mir suspekt.

Also werde ich Var. 3 machen. Danke für eure Einschätzungen!




Halt halt Broesel, du bist noch nicht entlassen

Gruß
Tosti

[MikeMcFluke]

Mit dem UD (oder einem anderen Controller) einem Messmikro und einem Analyzer kann man sehr viel machen...

Vor Allem aber Ekenntnisse gewinnen...

Falls Du Interesse hast, das zu probieren, dann komm doch einfach mal vorbei!

MIKE

[Tosti]

Hi,
danke Mike, werde ich nicht aus dem Auge verlieren

Gruß
Tosti