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2,83 Volt

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  • albondiga
    Registrierter Benutzer
    • 18.06.2004
    • 1111

    2,83 Volt

    Hallo Forum,

    ich mache mir gerade so meine Gedanken, wie ich mein erstes Selbstbauprojekt angehen könnte - und kämpfe ein wenig mit dem Hintergrundwissen und der Physik, ohne die sich ein Verständis der Materie nicht so recht einstellen will...

    Jedefalls scheint mir das meistverwendete Kriterium bei der Konstruktion von LS ein gemessener und/oder simulierter Amplitudenfrequenzgang zu sein. Diese werden i.A. bei 2,83 Volt (8 Ohm) bzw. 1 Watt gemessen.

    Nun will ich aber nicht immer bei 2,38 Volt hören.

    Wenn ich mir nun eine geschlossene Box vorstelle und die Lautstärke virtuell lauter dreher, müsste durch den steigenden Hub der Unter- /Überdruck (je nach Richtung der Membranauslenkung) doch größer werden.
    In einer (unendlich) großen Schallwand - wo solche Druckeffekte keine Rolle spielen, ist dieser Hub linear. (Zumindest denke ich, dass die Chassis in diese Richtung entwickelt wurden.) Dementsprechend gering sind die Verzerrungen.

    Müssten bei hohen Lautstärken mit einer geschlossenen Box nicht relativ früh Verzerrungen auftreten - die sich aus dem Frequenzschrieb nicht ersehen lassen?

    Falls ja, inwieweit taugen denn dann diese vielverwendeten Frequenzschriebe als Bewertungskriterien? Hat schon jemand von euch solche Diagramme bei vielleicht 5 Watt und 30 Watt gemessen und mit den 1-Watt-Graphen verglichen?
    Kerze: "Wasser soll gefährlich sein!?!". Andere Kerze: "Kannste von ausgehen!"
  • Patrick
    Registrierter Benutzer
    • 22.04.2002
    • 186

    #2
    Völlig korrekt überlegt.

    Wenn man es mit üblichen Größenordnungen durchrechnet kommt man aber auf recht kleine Verzerrungen (Taylorentwicklung betrachten, der lineare Term wirkt auf den Frequenzgang, erst der quadratische ist Verzerrung). Die Chassis selbst sind auch nichtlinear und da sind die Verzerrungen deutlich größer. Gute Informationen zur Chassis-Nichtlinearität gibts in Englisch auf www.klippel.de .

    Amplitudenfrequenzgang allein sagt wenig aus (zumindest wenn er gut ist). Maximalschalldruck bei 1% Verzerrung über die Frequenz und das Abstrahlverhalten/Bündelungsmaß sollten mit dabei sein, damit man aus den Messungen etwas über die Wiedergabequalität ablesen kann.
    Bei www.klein-hummel.de kann man sich angucken wie das aussehen kann.

    Kommentar

    • Frank S
      Registrierter Benutzer
      • 26.04.2002
      • 4741

      #3
      Die verzerrungen durch Kompressionseffekte der Luft (unsymmetrisch zwischen Druck / Zug, P*V nicht mehr konstant) treten erst spät auf. Ein freiarbeitendes Chassis verzerrt schon recht früh wegen Begrenzung am Hub und dem Verlassen des homogenen Feldes (Schwingspule kommt in inhomogene Bereiche).

      Free-Air Lautsprecher sind besonders hart aufgehängt.

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