Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Solo50-Klang in NRW

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • SDJungle
    Registrierter Benutzer
    • 09.12.2001
    • 1126

    Solo50-Klang in NRW

    Damit die bisherigen Solo50-Threads nicht noch weiter ausufern, der Bayern-Thread von uns Westfalen nicht unterwandert wird (höhö...) - hier also der ultimative NRW-Klangbeschreibungsthread. Alle anderen Anfragen hierzu sollten also bitte in dem dafür vorgesehenen Tour-Thread
    laufen. WeHas Urteil kopiere ich der Vollständigkeit halber auch nochmal hier hinein:

    WeHas Klangbeschreibung:
    Meine Beschreibung kann in zweierlei Hinsicht nur subjektiv sein (so wie die anderen Beschreibungen an sich auch).
    Und kann zum einen nur auf meinen Geschmack, Gehör und Raum bezogen sein.

    Ausserdem ist ja auch ganz klar: "Jede Mutter lobt ihre Butter!" (so ähnlich deutet es ja Broesel auch an).

    Ich versuche es trotzdem:

    Beim ersten Einschalten des Amp mit angeschloßenen Solo 50 (stehend vor der Anlage) bekommt man (ich) den ersten Schock:

    Klingt wie aus dem Pappkarton.

    Ok, wenn man sich dann in den Sweetspot setzt, wird es besser.
    Das bedeutet also schon einmal, absolute Sitzposition ist zwingend notwendig, 'Hin und Herlauf-' Musik ist nicht.

    Dann stellt sich heraus, das die KIste der Solo 50 zu klein ist, der LS sitzt zu tief auf die Hörposition bezogen.
    Also 'aufbocken', und zwar Chassis Mitte auf 920 mm (exakt, weil meine WHy's da auch ihre MT-Mitte haben).

    Schon besser, aber wie SDJungle schon tippert:
    Die Spritzigkeit (ich hätte gesagt: Höhenauflösung) ist geringer, der Bassbereich ohnehin, aber das war mir bewusst.

    Nichtsdestotrotze ist aber der Bassbereich ausreichend im Pegel.

    Bei der 'Hörsession' senkte ich aus irgendeinem Grunde den Kopf nach vorne, die Solo 50 klang auf einmal wesentlich besser, die Höhen schienen etwas mehr betont, aber immer noch nicht reichten sie an meine WHy's heran.

    Da es aber meine letzte Gelegenheit vor der Abholung durch SDJungle war, konnte ich diesen Test nicht mehr weiterverfolgen.


    Fest steht dann scheinbar:
    Wer aus der Solo 50 mehr herausholen will, sollte dafür sorgen, das Mitte Chassis höherliegt und die Box in einem bestimmten (festzulegenden) Winkel nach hinten kippen, oder die Schallwand gleich leicht schräg nach hinten geneigt bauen.
    Dies wurde ja auch schon mal von Volker beschrieben, der hatte einfach eine CD Hülle unter die Vorderkante gelegt.
    Ein angekoppelter HT (Coax?) wäre vielleicht doch einen Versuch wert.

    Und die Solo 50 ist eine Box, die die absolute Aufmerksamkeit verlangt, das heisst, wenn man was von der Box hören will, muss man wirklich im Sweetspot und auf der richtigen (Ohr)Höhe sitzen.
  • SDJungle
    Registrierter Benutzer
    • 09.12.2001
    • 1126

    #2
    ...und sogleich folgt meine Beschreibung:

    Direkt nach dem Aufstellen, im Vorbeigehen, offenbart sich ein arg topfiger Klangcharakter - das allerdings war abzusehen. Nachdem die LS angewinkelt aufgestellt wurden - und auch die Abstrahlhöhe durch Aufbocken angepaßt wurde - offenbart sich einmal mehr die präzise Raumabbildung und Ortbarkeit von BB-Systemen. Was mir gestern spätabends auch sofort auffiel, ist die Tatsache daß sich im Gegensatz zu Mehrwege-LS auch bei kleinen Lautstärken das Klangbild gut von den LS löst - und vor allem die dynamischen Verhältnisse gewahrt bleiben.
    Zur Baßwiedergabe - die finde ich gemessen an der Gehäusegröße sehr gelungen. Tiefer machts bei einem solchen Chassis keinen Sinn, das kann nur unter Klimmzügen funktionieren und geht auf die Präzision. Und nochmals - gemessen an der Gehäusegröße steht sie sehr sehr ordentlich im Saft. Im Vergleich mit Mehrwegern mit 20cm-Baß fehlt zwar auch hier das letzte Quentchen an Knackigkeit und Präzision - aber andere BB in dieser Größenordnung machen es auch nicht besser!
    Zu den kontroversen Punkten:
    Der überbetonte Grundton ist auch hier der Hauptkritikpunkt. Den muß man wirklich subjektiv mögen, objektiv ist das zuviel des Guten. Das erklärt auch den leicht topfigen Grundcharakter on-axis bei entsprechend ausgewähltem Musikmaterial...
    Die Hochtonwiedergabe - aus meiner Sicht nicht unterbelichtet/bedeckt, auch werden Details nicht verschluckt. Vielleicht beeinflußt da auch der starke Grundton die Wahrnehmung des Einzelnen - im Direktvergleich mit meiner Atlas Compact, der Newtronics Gate oder Temperance und nicht zuletzt mit dem Horn mit Fostex FE103S steht sie sehr gut da. Man kann sogar sagen daß der kleine Fostex da weitaus zurückhaltender agiert. Durch den Grundton klingt sie halt insgesamt etwas 'brav'.
    Letztlich gilt dann auch für mich, daß ich mit der 50er nicht glüclich würde - die 100er allerdings käme in Frage.

    Gruß
    Stefan

    Kommentar

    • Benny
      Registrierter Benutzer
      • 02.04.2002
      • 1622

      #3
      Gut, daß man hier auch diese Meinungen zur "Solo 50" zu lesen bekommt.
      Diese Meinungen weichen ja doch in einigen Punkten von den süddeutschen Klangbeschreibungen ab...

      @ SDJungle:

      Wieso um alles in der Welt meinst Du, daß der Grundton der "Solo 50" zu stark ausgeprägt sei, eine "Solo 100" aber für dich in Frage käme?



      Erkläre mir doch 'mal bitte, wo im Grundton im Vergleich der beiden der wahnsinnige Unterschied sein soll...

      Anm. des Verfassers:
      Vielleicht war es eine Vorahnung (k. A.), aber angeregt durch die Vergleichsmessungen von FH habe ich meine "Solo 50" (die sich z. Zt. in Arbeit befinden) um exakt 16 cm gestreckt...
      Ergebnis: Chassismitte kommt exakt auf 920 mm zu liegen...

      Zuletzt geändert von Benny; 07.06.2004, 00:35.
      MfG B.

      -- kleine Knipsereien-- [15. 01. 2012]

      Kommentar

      • SDJungle
        Registrierter Benutzer
        • 09.12.2001
        • 1126

        #4
        Ich meine das nicht einfach so, ich spreche da aus meiner Hörerfahrung mit der Solo100 heraus. Das deckt sich in Teilbereichen auch durchaus mit dieser Vergleichsmessung, wo ein Unterschied von bis zu knapp 2dB erkennbar ist. Man muß es aber wohl erst einmal mit eigenen Ohren verglichen haben um diesen Unterschied zu 'begreifen' - er ist deutlicher als es diese Messung vermuten läßt.

        Gruß
        Stefan

        Kommentar

        • We-Ha
          Moderator
          • 26.09.2001
          • 12244

          #5
          Anm. des Verfassers:
          Vielleicht war es eine Vorahnung (k. A.), aber angeregt durch die Vergleichsmessungen von FH habe ich meine "Solo 50" (die sich z. Zt. in Arbeit befinden) um exakt 16 cm gestreckt...
          Ergebnis: Chassismitte kommt exakt auf 920 mm zu liegen...
          @Benny:

          Tipps & Tricks für alle Wastels in Wolfgangs Bastelkeller , denn wie der Schreiner kann es keiner
          Ich habe Probleme für alle Lösungen !!! .-- ....

          Kommentar

          • soiss
            Registrierter Benutzer
            • 05.06.2004
            • 128

            #6
            frequenzgang unter der lupe

            ... erstaunlich. am ersten blick würd ma ja sagen, der frequenzgang der einen, passt wie die faust aufs aug der anderen. wenn man aber davon ausgeht, dass angeblich 1 db der kleinste hörbare unterschied ist, dann würde das heißen, dass diese geringsten abweichungen im gemessenen frequenzverlauf eine eindeutig hörbaren, kleinen aber unterschiedlichen klang ergeben.
            kann man das so interpretieren?

            Kommentar

            Lädt...
            X