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Einfache Schraubenfrage

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  • Benny
    Registrierter Benutzer
    • 02.04.2002
    • 1622

    Einfache Schraubenfrage

    Moinmoinmoin,

    aus welchem Material sollten Schrauben sein, mit denen Luftspulen auf Lochrasterplatinen befestigt werden?
    Es muß ja zwangsläufig irgend etwas nichtmetallisches sein, da sich sonst die Werte der Spule ändern könnten...

    Oder nimmt man bestenfalls Kabelstrapse dafür?

    Sorry, aber werden meine ersten Weichen auf LRP...
    MfG B.

    -- kleine Knipsereien-- [15. 01. 2012]
  • raphael
    Registrierter Benutzer
    • 10.05.2001
    • 3490

    #2
    Hallo!

    Ich habe immer Kabelbinder genommen. Je nach Größe der Spule ein bis vier jeweils durch die mittlere Bohrung und dann nach außen, bei Bedarf kann man den Kabelbinder dann auch noch verlängern. Mit den Dingern kannste Du auch gleich die großen Kondensatoren auf der Platine sichern, das entlastet die Lötstellen ebenfalls mechanisch, wichtig ist: Erst befestigen, dann löten, so werden Zugkräfte auf die Lötstelle vermieden. Bei Spulen packe ich oft auch noch Heißkleber dazu, wenn mir die ganze Sache zu wackelig erscheint und es ist vibrationsgedämpft: Echtes High-End für 50Cent.
    Shcrauben gehen auch, es müssen nicht unbedingt Plastikschrauben sein, mußt halt drauf achten, daß das Metall nichtmagnetisch ist, also kein Messing oder so verwenden. VA-Stahl geht oder Alu (gibt es eigentlich Schrauben aus Alu? Keine Ahnung).
    Happy soldering!

    Raphael
    There are 10 types of people: Those that understand Binary and those that don't.

    T+A SACD 1245R, Sony DVP-NS305, AppleTV (2G), Marantz SR5200,
    2x Pass Aleph-X 70W (DIY)
    LS mit Visaton:
    RiPol (2xTIW400)
    Nothung (2x W170S+CD-Horn, vollaktiver Lautsprecher)
    Troll (W100S+KTN25F Koaxlautsprecher)

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    • VISATON
      Administrator
      • 30.09.2000
      • 4506

      #3
      Warum kein Messing? Messing ist nicht magnetisch.
      Admin

      Kommentar

      • raphael
        Registrierter Benutzer
        • 10.05.2001
        • 3490

        #4
        Echt? Hätte gedacht, daß das Zeug magnetisch ist. Egal, aber normaler Stahl ist magnetisch, VA-Stahl aber nicht. Und paßt auch besser: In eine edle Box gehört auch Edelstahl.
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        • Frank S
          Registrierter Benutzer
          • 26.04.2002
          • 4741

          #5
          Wenn man es auf die Spitze treiben will, ist selbst Alu ungeeignet (Wirbelströme). Für 99% der Besitzer sicher irrelevant; wer jedoch Kabelklang hört, der darf hier nicht sparen.

          In der Atlas sind Nylonschrauben drin. Diese habe ich beim Elektroladen um die Ecke fast geschenkt bekommen. Auch Modellbauer und Comnrad haben Nylonschrauben.

          Die Idee mit den Kabelbindern ist ebenfalls sehr gut bei kleineren Spulen.

          Kommentar

          • Frankynstone
            Registrierter Benutzer
            • 24.03.2004
            • 3916

            #6
            Hier stand mal ein peinlicher Beitrag von mir.
            Zuletzt geändert von Frankynstone; 04.06.2004, 15:48.
            PN-Box ist voll, bei Bedarf E-Mail: Frankynstone(ätt)gmx(punkt)de

            Kommentar

            • raphael
              Registrierter Benutzer
              • 10.05.2001
              • 3490

              #7
              Ähm, hallo, was geht denn mit Dir ab?
              Im Praktikum in einem metallverarbeitendem Betrieb habe ich genau das gemacht: Magent an VA-(Edel-)Stahl. Da blieb nichts dran pappen. Außerdem sagt der Ausbilder, daß man eben genauso VA-Stahl von "normalem" Stahl unterscheiden könnte: Magneten dran halten, "normaler" Stahl ist magnetisch, VA-Stahl ist nicht magnetisch.
              Trotzdem, ich bevorzuge Kabelbinder!

              Raphael
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              • Farad
                Registrierter Benutzer
                • 09.09.2001
                • 5775

                #8
                "normaler Stahl".

                geile definition. *g* was issn das?

                Kommentar

                • raphael
                  Registrierter Benutzer
                  • 10.05.2001
                  • 3490

                  #9
                  Naja, meine damit halt einfach Stahl der nicht VA-Stahl ist, deswegen ja auch in ""! Wie sollte man es denn sonst sagen?

                  Raphael
                  There are 10 types of people: Those that understand Binary and those that don't.

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                  • Basstler
                    Registrierter Benutzer
                    • 16.10.2002
                    • 1630

                    #10
                    Hi,

                    Der IMHO einzige normale/Standard-Stahl ist doch eh ST37, oder?
                    Straight-forward!

                    Kommentar

                    • PTebbe
                      Registrierter Benutzer
                      • 04.10.2001
                      • 1894

                      #11
                      Hallo,

                      "normal" ist das Roheisen, dass am Hochofen abgestochen wird. Es hat einen relativ hohen Kohlenstoffgehalt, der es für die meisten Anwendungen unbrauchbar macht.

                      Deshalb wird es weiterverarbeitet. Um die typischerweise im Hoch- und Tiefbau, Schiffs- und Rohrleitungsbau eingesetzten Stähle herzustellen, wird das Sauerstoff-Aufblasverfahren angewendet. Dabei wird in das flüssige Roheisen in einem Konverter reiner Sauerstoff mittels Lanze eingeblasen, um Kohlenstoff zu reduzieren und die Oxydation unerwünschter Begleitelemente zu erreichen. Hierzu wird auch Kalk beigefügt, damit eine Schlacke entsteht, die dann abgestrichen werden kann. Aber auch hier werden schon mehr als nur ST 37 hergestellt.

                      Edelstähle werden meist im Elektro - Lichtbogenverfahren hergestellt. Dabei besteht die Möglichkeit, Legierungen auch mit schwer schmelzbaren Bestandteilen zu erreichen.

                      Gruß
                      Peter

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                      • PeterG
                        Registrierter Benutzer
                        • 12.06.2003
                        • 1350

                        #12
                        Luftspulen

                        Hi,

                        das mit den Kabelbindern ist schon das besste, weil jedes Metall die Spule irgenwie beeinflusst!

                        Wenn ich denn mal ne Luftspule gewickelt habe, wird die aufgehängt, Zweikomponenten Harz angerürt, dieser auf die Spule gebracht und dann vorsichtig mit ner Heissluftpistole erwärm: der Harz "verschwindert" zwischen den Wicklungen!!! => also fast "vakuumgetränkt"!


                        MfG
                        Peter
                        Meine Hornlautsprecher

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                        • Frankynstone
                          Registrierter Benutzer
                          • 24.03.2004
                          • 3916

                          #13
                          Ich nehme alles zurück ...
                          Zuletzt geändert von Frankynstone; 04.06.2004, 16:15.
                          PN-Box ist voll, bei Bedarf E-Mail: Frankynstone(ätt)gmx(punkt)de

                          Kommentar

                          • walwal
                            Registrierter Benutzer
                            • 08.01.2003
                            • 28074

                            #14
                            Nicht ganz:

                            Stahl ist Kohlenstoffarmes Eisen
                            Edelstahl enthält (zum Korrosionsschutz und zäher machen) Chrom und Nickel ev. auch Vanadium/Molybdän.
                            „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

                            Alan Parsons

                            Kommentar

                            • Farad
                              Registrierter Benutzer
                              • 09.09.2001
                              • 5775

                              #15
                              Hallo,

                              bevor noch mehr Verwirrung gestiftet wird...

                              - Eisen mit einem Kohlenstoffgehalt < 0,1% nennt man Alphaeisen oder Ferrit.
                              - Eisen mit einem Kohlenstoffgehalt zwischen 0,1% und 2% nennt man Stahl.
                              - Eisen mit einem Kohlenstoffgehalt > 2,5%-3,7% nennt man in aller Regel Gußeisen.

                              Man teilt die Stähle in die vier Hauptgüteklassen ein:
                              - Unlegierte Qualitätsstähle
                              - Legierte Qualitätsstähle
                              - Unlegierte Edelstähle
                              - Legierte Edelstähle

                              Edelstähle unterschieden sich von Qualitätsstählen beispielsweise durch:
                              - sorgfältigere Herstellung
                              - höheren Reinheitsgrad
                              - genauere Zusammensetzung
                              - verbesserte Härtbarkeit (!)
                              - verbesserte Desoxidation

                              Nichtrostende Stähle (undabhängig welcher Güteklasse) besitzen mindstens einen Chromgehalt von 12,5% und einen Kohlenstoffgehalt < 1,2%.

                              Stähle sind als grundsätzlich Legierungen mit Eisen als Hauptbestandteil und einem Kohlenstoffgehalt kleiner als 2%. Ihre Eigenschaften wie Zugfestigkeit, Zähigkeit und Umformbarkeit werden durch ihre Zusammensetzung, ihr Gefüge und ihren Behandlunszustand bestimmt.

                              Härten kann man nur Stähle die mehr als 0,2% Kohlenstoff enthalten.

                              Einer dieser tausenden Edelstähle ist der V2A den alle kennen. Der heißt inzwischen (soweit ich weiß, berichtigt mich bitte) 4204 und ist nichts besonderes. Er ist schlecht bis garnicht härtbar weil er einen geringen Kohlenstoffgehalt besitzt. Hat aber eine Menge Chrom und Vanadium.

                              Chrom erhöht die Zugfestigkeit, extrem die Härte und die Verschleißfestigkeit. Vanadium die Dauerfestigkeit, wieder die Härte und die Warmfestigkeit. Er besitzt weniger als 0,8% Kohlenstoff und daher geht bei etwa 723°C der Perlitanteil in Austenit über. Oberhalb etwa 800° ist dann (je nach C-Anteil) nur noch Austenit im Gefüge.

                              Grundsätzlich sind austenitische Edelstähle nicht magnetisch. V2A hat duch die hohen Legierungsbestandteile an Chrom seinen Magnetismus praktisch vollständig verloren.


                              farad

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