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  • broesel
    Gesperrt
    • 05.08.2002
    • 4337

    #16
    Jaja, wenn Timmi ins Elektronische abdriftet, wirds oft peinlich. Das krasseste Beispiel ist der sogenannte Potitest ( gleiche Ausgabe ).

    Über diese Peinlichkeiten kann man aber ( noch ) pfleglich hinwegsehen, denn Timmi hat uns im laufe der Jahre viel gutes beschert. Zum Beispiel hat er die Topas maßgeblich entwickelt, und dafür bin ich ihm überaus dankbar.

    @ Farad: Timmis Gründe, eine 100,- Euro - Box mit einer 250,- Euro - Weiche zu testen, waren durchaus lauter. Es war eben ein Test, und da ist sowas erlaubt. Ob allerdings die Rahmenbedingungen, unter denen der Test ablief, irgendwelche allgemeinverbindlichen Aussagen zulassen, steht auf einem anderen Blatt. Mein persönliches Fazit aus diesem Test: Es ist furchtbar egal, welche "Qualität" die Weichenbauteile haben. Irgendwie wusste ich das aber schon...

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    • jhohm
      Registrierter Benutzer
      • 24.09.2003
      • 4527

      #17
      Hi,

      also meine (unmaßgebliche) Meinung dazu ist:
      bei Spulen mit Ferritkern kommen die Verzerrungen wenn der Kern magnetisch gesättigt ist. Dazu kommt der relativ hohe Widerstand des Drahtes, der sich negativ auf Qes und damit auf Qts auswirkt; es leidet die Impulswiedergabe...
      Die Flachspulen haben eine höhere Packungsdichte, d.h. es ist mehr Draht und weniger Luft in der Spule, dadurch sind die Blindwiderstände geringer -> weniger nichtlineare Verzerrungen...
      In wie weit das hörbar ist, weiß ich nicht...auch nicht ob sich so etwas bei einer 100€ - Box lohnt....

      und an US:
      wenn der Timmi dem Manger mit Hilfe einer elektronischen Weiche doch noch guten Klang entlockt, dann kann ich das nachvollziehen. Wenn Du den Aufwand mitverfolgt hast, mit dem hier die Solo 50 optimiert wurde; da bietet es sich an, das elektronisch zu lösen - z.B. mit einem Ultracurve.... So kann es sich auch mit dem Manger verhalten.
      Ich sehe darin kein Voodoo sondern eher Aufkärung was Voodoo ist uund was sich messtechnisch beweisen lässt...

      In diesem Sinne
      Gruß Jörn
      ...Gruß Jörn

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      • Nick
        Registrierter Benutzer
        • 28.05.2004
        • 75

        #18
        Hm, ich verstehe ehrlich gesagt nicht, wie man ohne Kenntnis des Artikels den Timmi so niedermachen kann.

        Natürlich schreibt er NICHT, dass man bei Chassis für 100 Euro einen Betrag von 250 Euro in die FW stecken SOLL. Er probierte halt alle Varianten durch und beschreibt die Ergebnisse, und zwar mit klarem Fokus auf das P/L-Verhältnis. Ehrlich gesagt, das ist doch um so vieles interessanter als der 978. Bauvorschlag im Heft (den er nebenbei ja auch noch liefert, genauer gesagt sogar zwei davon).

        Ja, FW-Bauteile beeinflussen den Klang (und das tun im übrigen auch Racks, habe ich selbst schon mehrfach erfahren). Die eigentliche Frage ist doch nur, wie groß die Unterschiede wirklich sind und ob sich der Aufpreis lohnt. Insofern finde ich seine Untersuchungen absolut in Ordnung.

        Viele Grüße,
        Nick

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        • Kobe8
          Registrierter Benutzer
          • 12.12.2002
          • 118

          #19
          Gude!

          Allem Anschein nach scheint die Gehirnwäsche von Mundorf Wirkung zu zeigen... Glückwunsch an dieser Stelle, hier sieht man, wie gutes Marketing (auch ohne dickes Budget) wirkt. (Nur mal so, an anderer Stelle wird ja darüber diskutiert... Titel: "Muß das sein" oder so ähnlich.)

          Beispiel aus der K+T 4/2004, S.10 (Artikel über Klemmen): "Kupfer klingt natürlicher und weniger hart als das sonst verwendete Messing. Dies liegt in einer Resonanz des Metallgitters von Messing nahe dem Audiobereich begründet."
          Auf der gleichen Seite ist übrigens auch was von "Hovland MusiCaps" zu lesen ("gewinnen wesentlich an Durchhörbarkeit und Dynamik").

          Ich sehe das ganze leider mit gemischten Gefühlen... Die Glaubwürdigkeit der gesamten Zeitschrift leidet leider darunter.
          Ein Beispiel: Vox 200 Light oder Topas. Wenn darüber diskutiert wird, ob der Bericht über die Vox gut oder schlecht war, oder wenn Timmermanns die Topas entwickelt, oder K+T die Vox 25x TI/MHT, und es Leserbriefe und Forumsbeiträge gibt bzw. gab, der Kram wäre nur deshalb als toll bewertet, da die Firmen dick Werbung schalten würden... Tut mir leid, offensichtlich funktioniert es bei anderen Produkten sehr gut, bei LS...?

          Das auch deshalb, weil man sich z.Bsp. in der K+T scheut, das Kind beim Namen zu nennen. Beispiel? Die Aria II. Im 1. Test wurde da um den heißen Brei herum geredet, im nächste Heft wurde dann erwähnt, dass Visaton nochmal an der Weiche nachgebessert hat (nicht das ich falsch verstanden werde: Ich halte das für einen sehr guten Kundenservice!), und der Klang jetzt viel besser wäre.
          Gruß Kobe

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          • Tosti
            Registrierter Benutzer
            • 21.10.2002
            • 846

            #20
            Hi,
            kann mich Nick nur anschließen: erst lesen, dann schimpfen!!!

            Es ging Timmi darum, was sinnvoll ist und was nicht! Und eine 250€ Weiche an 100€-Chassis ist NICHT sinnvoll. DAS schrieb er! Er schreibt auch als Fazit, daß die Verhältinsmäßigkeit auf alle Fälle bestehen bleiben sollte und auch daß billige Chassis mit extrem teurer Weiche trotzdem nicht so gut klingen wie hochwertige Chassis mit einer mittelguten Weiche.

            Aber eine Weiche mit rauhen Elkos (kosten gesamt: 20€) klingt schlechter als eine Weiche mit MKTs (40€). Und zwar sollen die MKPs soviel besser klingen, daß sich ein teurer HT (+30€) mit billiger Weiche nicht lohnt.

            Btw, ich setze fast nur MKPs und Backlack-Luftspulen ein, da ist das P/L-Verhältins m.A. in Ordnung.

            Gruß
            Tosti
            Endlich !!! wieder im Wohnzimmer: The Final Mein Voxkino Eckhörnchen 4x Studio1 CB als Surrounds

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            • Farad
              Registrierter Benutzer
              • 09.09.2001
              • 5775

              #21
              d.h. es ist mehr Draht und weniger Luft in der Spule, dadurch sind die Blindwiderstände geringer -> weniger nichtlineare Verzerrungen...
              Ich habe davon wenig Ahnung, aber was haben Blindwiderstände mit Verzerrungen zu tun? Als Blindwiderstand einer Spule bezeichnet man den Induktiven Teil seiner Imepdanz der sich als Xl=omega*L berechnet. Ohne Blindwiderstand, keine passive Frequenzweiche.

              Dazu kommt der relativ hohe Widerstand des Drahtes, der sich negativ auf Qes und damit auf Qts auswirkt; es leidet die Impulswiedergabe...
              Die KN15 liegt nur in einem Entzerrentzwerk parallel zum Chassis in einem Kompensationsglied in dem zusätzlich ein Widerstand steckt. (das haben RCL-Glieder so an sich). Von wem der Widerstand kommt ist egal. Ob es der Ohm'sche Teil der Spule ist oder der Widerstand...
              Ein Zementwiderstand ist auch nichts anderes als ein dünner Drahtwickel. Einzig das Ferrit ist wohl der Flaschenhals. Dieser Effekt kommt aber bei so hohen Lautstärken zum Tragen, dass unser Ohr ohnehin schon stark selbst verzerrt und die Gesamtverzerrungen der Box (lineare und nichlineare) schon stark zugenommen haben. Ich glaube nicht, dass die Spule als Fragment heraushör bar ist. Einzig wenn sie wirklich voll in die Sättigung getrieben wird, ist der Effekt sicherlich hörbar. Wenn dieser Punkt bei sinnvoller Lautstärke erreicht wird, ist ein Tausch angebracht.

              @Tosti
              Ich will die Sache nicht auf den Cent genau nachrechnen. Aber eine 12dB Weiche mit billigen Bauteilen (glatter Elko, Visaton Luftspule) mit G20SC klingt besser als ein SC10N mit Mundorfflachbandspule und Goldcap. Der Preis ist ähnlich. Ich denke da brauchen wir nicht zu diskutieren. Kein passives Bauteil der Welt kann der SC10N die fehlende Feinzeichnung bringen. Soviel kann der Elko bei der G20SC garnicht schlucken. Wenn man das Geld für guten Hochtöner und für gute Bauteile hat (und sonst alle Möglichkeiten der Klangverbesserung ausgeschöpft) kann man selbstverständlich höherwertige Einsetzen. Allein schon wegen der Alterung und der geringeren Toleranzen.

              @broesel
              Mein persönliches Fazit aus diesem Test: Es ist furchtbar egal, welche "Qualität" die Weichenbauteile haben. Irgendwie wusste ich das aber schon...
              jo.

              farad

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              • US.
                US.
                Registrierter Benutzer
                • 05.07.2003
                • 307

                #22
                Hallo,

                @Jörn:
                Ich tue das Projekt mit der Digitalweiche am Mangelwandler nicht als Voodoo ab; im Gegenteil. Es ist nur so furchtbar banal aufbereitet. Das größte Problem scheint die symmetrische Signalführung der eingesetzten Weiche zu sein

                Ich hätte mir systematische Versuche erwartet und eine bessere Aufbereitung der Möglichkeiten mit Digiweichen; z.B. Laufzeitentzerrung, Delay, .....
                Auch Tips bzgl. erwerbbarer Produkte wären hilfreich. Die allseits bekannte Behringer DCX bleibt bei dem Projekt unerwähnt, stattdessen wird im Bild eine Bastellösung gezeigt, deren Spezifikation völlig im Dunkeln bleibt.
                Stattdessen wird an einer Lösung eines fertigen Presets für diese Weiche gearbeitet. Da kann ich mir gleich ne Fertigbox kaufen.

                Ich muß auch Broesel recht geben. Das Thema Lautstärkeregelung hätte einer tiefergehenden Betrachtung bedurft. Fallstricke beim Aufbau einer digitalen Regelung, Aufbau aus „Standardbauteilen“ abseits von Thel und co oder auch simple Messungen der Kanalgleichheit.
                Stattdessen wird über Klangunterschiede fabuliert. Sorry, so was kann man auch in der Stereo lesen.

                Grundsätzlich:
                Sicher ist es nicht leicht, alle 2 Monate immer neue Aufreisser zu finden. Dennoch denke ich nicht, daß es an Themen mangelt.
                Ich erwarte mir in einer Wastelzeitschrift, daß mehr grundsätzliche Themen aufbereitet und sauber dokumentiert werden. Weniger wäre manchmal mehr.

                Gruß, Uwe

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