Concorde und Sub?

[harry_m]

Das dieses Teil im Bassbereich gut ist / sein kann möchte ich nicht bezweifeln. Und es tut sich mit Sicherheit auch etwas um 1000Hz. In wiefern dies zu Tonreproduktion genutzt werden kann steht auf einem andren Blatt. Mit diesen Angaben kann man sehr viel suggerieren. Darauf spielte ich an.

Da befindet sich der Hersteller jedoch in bester Gesellschaft. Denn auch anhand der der Daten, die Visaton abdruckt bzw. ins Netz stellt kann man nur bedingt einschätzen, ob das eine oder andere Chassis für den ihm angedachten Zweck geeignet ist. Hier ist man auf die K&T bzw. Hobby HiFi Messungen angewiesen. Liest man die Redaktionskommentare, so stellt man immer wieder fest, dass der empfohlene Einsatzbereich schmaler ist, als es Visaton angibt/empfiehlt.

Auch eigene Visaton - Konstruktionen nutzen so gut wie nie den in Visaton - Unterlagen angegebenen Frequenzbereich aus.

[MrWoofa]

Hi,

m.W. gibt Visaton den Übertragungsbereich an, nicht den Einsatzbereich.

[harry_m]

Und der nutzt ohne das Klirr- Wasserfalldiagramm was?

[sonicphil]

auch pd gibt den uebertragungsbereich an, der ist per norm festgelgt

auch alle anderen daten findelt man auf der homepage.
wasserfall diagramm bei einem sub macht keinen sinn, uber klirr wuerd ich mir bei der membranfläche keine sorgen machen.

interessant finde ich dass du dich nicht ueber die zu hohe fs meckerst.

ich weiss nicht auf was du hinaus willst ...

[ichse1]

Dann machs halt ich: Ich finde die Reso liegt zu hoch

mfg Stefan

[sonicphil]

na also !!

stephan, wenn ich wieder ein auto hab dann karr ich den mal zu dir (bei mir kann man nicht laut hoehren) und dann nehm ich deine wohnung auseinander

währ schoen wenn noch jemand ein statement zu dem monster abgeben koennte, mir glaubt ja hier niemand was.

-christian

[ichse1]

Abgemacht!

mfg Stefan

PS: ich hab dir's auch schon früher geglaubt, was kostet der eigentlich?

[harry_m]

@sonicphil:

Bei einem Schalldruck von 100dB sollte man über die 30Hz wirklich nicht meckern. Das Ding ist so eine Art Zwitter (habe ich den Eindruck): für PA etwas zu klein für HiFi definitiv zu groß. Vorstellbar ist Beschallung von Festhallen mittlerer Größe. Dafür sind jedoch keine 20Hz notwendig - weder als Resonanz- noch als untere Grenzfrequenz. Die "Aggressoren" von Magnat oder die berühmten "Raptoren" liegen ähnlich.

Worauf ich hinaus wollte: bei einem Chassis dieser Größe und mit dieser Membranmasse ist kaum vorstellbar, dass der Bereich bis zu 1 kHz sinnvoll genutzt werden kann. Wasserfalldiagramm würde diese Behauptung sehr wohl bestätigen (oder widerlegen - was solls! Dann hätte ich was dazu gelernt). Deshalb macht es auch bei einem Basschassis duchaus Sinn, dieses zu machen und zu veröffentlichen.

Box, in der dieses Chassis auf dem Bild zu sehen ist, bestätigt meinen Verdacht auch: denn es ist nur ein Subwoofer, auf dem die eigentliche Box drauf steht.

Aber wenn jemand meint, mit dem Übertragungsbereich seine Entscheidungen über den Einsatz eines Chassis treffen zu könenn soll es von mir aus gerne machen: da will ich keinem meine Meinung aufzwingen.

Beste Grüße

Harry

[Farad]

Die Diskussion über sehr große Basslautsprecher wird immer wieder geführt. Leute mit sehr wenig Ahnung sind erstmal begeistert, die 30er Bässe im Mediamarkt sind ja auch viel besser als die 25er Bässe im Mediamarkt. Dann gibt es eine große Menge von Leuten die der Sache skeptisch gegenüberstehen und es gibt Leute, die darauf schwören. Membranfläche ist durchaus wichtig, aber die Frage ist einfach, warum man sie sich mit sovielen Nachteilen erkaufen muß? Es gibt nur wenige Basslautsprecher dieser größe und das nicht ohne Grund. Mit PD habt ihr ganz sicher noch einen der bestkonstruiertesten Vertretern rausgesucht.

Die bewegte Masse ist sehr groß. Die Entwicklung einer derart großen und trotzdem hinreichen steifen Membran nicht ganz trivial. Ausserdem werden recht große Gehäuse gebraucht.

Auf grund der aufwendigen Konstruktion und der vielen Entwicklugnsarbeit sind die Chassis sehr teuer. Die Auslenkung ist keinesfalls größer als bei "normalen" 46er Bässen. Zwei 46er Bässe bringt man inzwischen auch in 150 Litern unter, wenn es auf Tief ankommt kann man entzerren, wenn es auf laut ankommt kann man BR nutzen. Die Physik lässt sich da nicht überlisten, man braucht (ohne Hornfortsatz oder massives Stacking) einfach Membranfläche und Hub. Wenn es zum gleichen Preis und bei gleichem Volumen mehr Membranfläche durch zwei 46er Bässe bei niedrigeren Verzerrungen gibt, was spricht gegen die Monsterpappe?

Ich selbst habe seinerzeit den SP55A/1200PA von Monacor besessen. Das Chassis war durchaus in Ordnung, zu seinem Preis (und ich hab sie noch sehr günstig bekommen) kam aber einfach zu wenig output.

Was oft auch im PA-Bereich übersehen wird ist, daß größere Pappen sobald man aus dem subsonischen Bereich herauskommt nichtmehr kolbenförmig schwingen. Bei mehreren kW Eingangsleistung und hunderten von Gramm bewegter Masse kommt der Antrieb einfach nichtmehr nach.

Die einfache Hub*Fläche-Formel gilt dann eben nichtmehr. Hier kommt man mit kleineren Membranen, kleineren Gehäusen und weniger Leistung (oft auch noch zum geringeren Preis) weiter.

imho.

farad

[sonicphil]

@ichse, der war mal SEHR teuer (ca 1500 euro), hab ihn aber vor kurzem um 350 euro in einem online ausverkauf gesehen ...
find den link momentan nimmer, vielleicht bist mitm google erfolgreicher als ich.

mfg christian

[harry_m]

@ichse:
wenn Du meinst, in diese Klasse einsteigen zu müssen, so sehe Dir doch mal den Aggressor5000 von Magnat an: der liegt durchaus im bezahlbaren bereich. Für das, was er kostet bekommt man mehr als ansprechende Qualität.

[Farad]

Ich hab meine Meinung oben kundgetan. Öh, kann mir jetzt noch jemand sagen, wo der prinzipielle Vorteil liegt? Ich konnte selbst noch keinen feststellen...

farad

[harry_m]

Hey Farad!

Ganz einfach: der Prall-(oder: Proll)effekt! Ich weiss, wovon ich rede! Stelle doch mal gedanklich neben meine Atlas DSM eine Topas hin: wenn es dann immer noch nicht klingelt, so kann ich auch nicht mehr helfen!



Grüße

Harry