Hallo Ollie,
zweifellos ist es eine Benchmark-CD für Toningenieure. Für den, der damit umgehen kann, ist sie allerdings sehr wertvoll. Für Leute, die mit dem Klang akustischer Instrumente vertraut sind, ist sie immer noch wertvoller, als gestaltete Aufnahmen. Um das Problem bezüglich der Mikrofonstellung zu umgehen, kann man bei der SQAM-CD einen Kanal verwenden und mono abhören. Die A/B-Aufstellung liefert ja zwei perfekte mono-Signale.
Um die Sache noch komplizierter zu machen: Wenn man die Sprachaufnahmen, die unter Freifeld-Bedingungen entstanden, abhört, dann würden sie mit einem Lautsprecher am besten klingen, der die Richtcharakteristik eines Menschen imitiert. Ein technisch richtiger Lautsprecher führt dagegen zu einem unnatürlichen Klangeindruck.
Wenn es mir gelungen ist, die Schwierigkeit der subjektiven Evaluation von Hörbedingungen darzulegen, reicht mir das eigentlich schon. Denn was ich hier beobachte, drei bis fünf POP oder Jazz-CDs reinzuwerfen und dann zu erhören, welcher LS besser ist, führt in die Irre bzw. zu beliebigen Ergebnissen.
Hallo NoName:
Ein Vergleich über Kopfhörer ist zwar nützlich, da aber deutliche Unterschiede zwischen Lautsprecher-Stereophonie und KH-Stereophonie bestehen, nur bedingt aussagekräftig. Der Schall-Einfallswinkel ist bei LS anders, damit die Klangfarbe (->HRTF), es kommt zudem zu einem Übersprechen der Kanäle, was bei KH nicht gegeben ist.
Ich habe eine LS-Stereophonie-Simulation für Kopfhörer (AKG K1000 mit BAP 1000), damit ist eine Vergleichbarkeit eher gewährleistet.
Auch der Vorschlag, auf möglichst vielen verschiedenen Anlagen zu hören, ist sicher nützlich, aber nicht unbedingt zielführend. Indem man den Mix auf 25 fehlerhaften Hörbedingungen anhört, kommt man vermutlich kaum zu einem validen subjektiven Eindruck. Was ich viel eher empfehle ist, falls irgend möglich, einen Referenz-Hörraum aufzusuchen (kein Tonstudio mit Mischpulteinbauten etc.), dessen Schallfeld nachweislich den durch die Hörschwellen gegebenen Anforderungen entspricht.
Ebenfalls erhellend ist das Abhören mit perfekt freifeldentzerrten Lautsprechern (mit hinreichend geringen nichtlinearen Verzerrungen) im reflektionsarmen Raum.
Gruß
Andreas
zweifellos ist es eine Benchmark-CD für Toningenieure. Für den, der damit umgehen kann, ist sie allerdings sehr wertvoll. Für Leute, die mit dem Klang akustischer Instrumente vertraut sind, ist sie immer noch wertvoller, als gestaltete Aufnahmen. Um das Problem bezüglich der Mikrofonstellung zu umgehen, kann man bei der SQAM-CD einen Kanal verwenden und mono abhören. Die A/B-Aufstellung liefert ja zwei perfekte mono-Signale.
Um die Sache noch komplizierter zu machen: Wenn man die Sprachaufnahmen, die unter Freifeld-Bedingungen entstanden, abhört, dann würden sie mit einem Lautsprecher am besten klingen, der die Richtcharakteristik eines Menschen imitiert. Ein technisch richtiger Lautsprecher führt dagegen zu einem unnatürlichen Klangeindruck.
Wenn es mir gelungen ist, die Schwierigkeit der subjektiven Evaluation von Hörbedingungen darzulegen, reicht mir das eigentlich schon. Denn was ich hier beobachte, drei bis fünf POP oder Jazz-CDs reinzuwerfen und dann zu erhören, welcher LS besser ist, führt in die Irre bzw. zu beliebigen Ergebnissen.
Hallo NoName:
Ein Vergleich über Kopfhörer ist zwar nützlich, da aber deutliche Unterschiede zwischen Lautsprecher-Stereophonie und KH-Stereophonie bestehen, nur bedingt aussagekräftig. Der Schall-Einfallswinkel ist bei LS anders, damit die Klangfarbe (->HRTF), es kommt zudem zu einem Übersprechen der Kanäle, was bei KH nicht gegeben ist.
Ich habe eine LS-Stereophonie-Simulation für Kopfhörer (AKG K1000 mit BAP 1000), damit ist eine Vergleichbarkeit eher gewährleistet.
Auch der Vorschlag, auf möglichst vielen verschiedenen Anlagen zu hören, ist sicher nützlich, aber nicht unbedingt zielführend. Indem man den Mix auf 25 fehlerhaften Hörbedingungen anhört, kommt man vermutlich kaum zu einem validen subjektiven Eindruck. Was ich viel eher empfehle ist, falls irgend möglich, einen Referenz-Hörraum aufzusuchen (kein Tonstudio mit Mischpulteinbauten etc.), dessen Schallfeld nachweislich den durch die Hörschwellen gegebenen Anforderungen entspricht.
Ebenfalls erhellend ist das Abhören mit perfekt freifeldentzerrten Lautsprechern (mit hinreichend geringen nichtlinearen Verzerrungen) im reflektionsarmen Raum.
Gruß
Andreas
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