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Terpene(Naturharze) als Beschichtungsmittel für Lautsprecher mit Papiermembran?!

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  • O.Heil jr.
    Registrierter Benutzer
    • 06.03.2004
    • 41

    Terpene(Naturharze) als Beschichtungsmittel für Lautsprecher mit Papiermembran?!

    Gute Erfahrungen habe ich mit Schellack, Dammar, und Hanpf-
    lack gemacht. Insbesondere wenn ich beide Seiten der Papiermembran mit unterschiedlichen Harzen eingestrichen habe.
    Das anstreichen erfolgt mit einer sehr dünnen Lösung, so
    dass die Harze die Memban durchtränken. Beide Seiten wurden
    abwechselnd eingestrichen, wobei ich sie nach jedem Anstrich,
    erst einmal eine Woche trocknen lasse.
    Schellack(darf kein Wachs enthalten) ist in Verbindung mit Hanflack ein echter Hit!
    Ich würde gerne wissen, ob Jemand ähnliche Erfahrungen gemacht hat oder vielleicht sich anderweitig mit der Beschichtung von Papiermembranen beschäftigt hat und mit welchen Ergebnissen
  • Frankynstone
    Registrierter Benutzer
    • 24.03.2004
    • 3916

    #2
    Hallo!

    Jepp, ich habe schon mit Acryl experimentiert. Dazu kann ich sagen: je billiger der Lautsprecher, desto größer der Erfolg!

    Ich hatte unter anderem einen 8er Breitbänder von Eastern mit Papiermembran, der ziemlich fies klang, bekommen. Er lieferte sehr viel obere Mitten, kaum Tiefen, erinnerte an Kofferradio. Durch eine relativ großzügige Beschichtung mit (nicht lachen) 3 Schichten Herlitz Klarlack waren die nervigen Partialschwingungen nicht mehr hörbar (kein quäken mehr) und die Resonanzfrequenz etwas gesunken. Auch konnte dadurch, dass der Lack sehr fest (aber nicht spröde) wird, die Höhenwiedergabe (die vorher im Klangbrei ungerging) auf ein hörbares Maß verstärkt werden. Er fristet sein Dasein in einem 4 Liter BR-Gehäuse als Center unseres Heimkinos, wo er sich mühelos gegen 3-Wege-Boxen durchsetzen kann. Die Stimmenwiedergabe ist voluminös und klar (zur Erinnerung: vorher Kofferradio-Gequäke).

    Andere Bastler haben mit Kunstharzlack experimentiert, der sich aber schwerlich sauber auftragen lässt. Das Ergebnis klang möglicher Weise besser (ich hab's nicht im Vergleich gehört), sah aber auf jeden Fall scheußlich aus. Man hätte den Lack vielleicht stärker verdünnen können, dann verläuft er aber, wenn man etwas großzügig arbeitet.

    Meine Tipps:
    Ich empfehle auf einem Stück Pappe zu probieren, wie streichfähig der verwendete Lack ist. Und ich empfehle vor dem ersten Anstrich zu probieren, ob die Pappmembran des Lautsprechers imprägniert ist: dazu einen Tropfen Wasser auf die Membran setzen und beobachten, ob er einzieht. Das schadet der Membran nicht, solange man den Tropfen nicht abWISCHt, dann zieht man Fasern. Also einfach trocknen lassen. Bei stark wasserhaltigen Beschichtungsmitteln (Vinylflex, Acryllack) muss man zügig arbeiten, damit die Pappmembran nicht aufweicht, und man sie mit dem Pinsel beschädigt. Acryllack enthält Alkohol und löst die untere schicht beim Überstreichen sehr schnell wieder an, also auch hier zügig arbeiten. Vorteil: sehr kurze Trocknungszeit, schon nach einer Stunde lässt sich Acryllack überstreichen.

    Viel Erfolg beim Testen, ich bin gespannt auf die Berichte, die hier hoffentlich zahlreich erscheinen.

    Grüße

    euch Frank
    PN-Box ist voll, bei Bedarf E-Mail: Frankynstone(ätt)gmx(punkt)de

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