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Gehäuseinnenmaße

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  • PeterJ
    Registrierter Benutzer
    • 28.06.2003
    • 86

    Gehäuseinnenmaße

    Da ich gerade bei der Festlegung neuer LS-Gehäuse bin kam mir folgender Gedanke:

    Bringt es Vorteile bezüglich stehender Wellen im Gehäuseinnern, wenn man die Gehäuseinnenmaße in Anlehnung an Primzahlen dimensioniert ?
    Selbst bei gegebenen Volumen ist dies ja ohne grössere Probleme möglich .

    Oder ist das mit "Kanonen auf Spatzen schiessen" ?
    Peters Baustelle
  • MrWoofa
    Registrierter Benutzer
    • 22.09.2001
    • 4766

    #2
    Hi,

    was bei der Raumakustik funktioniert (z.B. 7x5x3m) funktioniert auch bei Lautsprechergehäusen. Nur da sind die Wellenlängen üblich so klein daß sich störende Resonanzen ohne Probleme bedämpfen lassen, auch wenn sie (bei ner quadratischen Box) zusammenfallen würden.
    Grüße,

    www.mrwoofa.de - Heimkino / HiFi / Car-HiFi Selbstbau-Anleitungen

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    • walwal
      Registrierter Benutzer
      • 08.01.2003
      • 27978

      #3
      Schaden kann es nix, aber ob das Design gefällt?
      Die Sache mit den L-B-H-Verhältnis Goldene Schnitt (Fibonacci Reihe 5-8-13-21-34) hatte die Werbung vor 20 Jahren schon erkannt.
      „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

      Alan Parsons

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      • Tomtom
        Registrierter Benutzer
        • 08.05.2001
        • 673

        #4
        Hallo,

        optimiert wird in aller Regel nicht nach Primzahlen sondern nach dem Goldenen Schnitt.
        Das entspricht einen Längen/Breitenverhältnis von 1,618 zu 1.
        Für einen Raum mit 2,5m Höhe kämen dann die Maße
        Höhe = 2,5 m
        Breite = 4,045 m
        Länge = 6,54 m

        Für Genauigkeitsfanatiker die exakte Herleitung:

        tau = (Wurzel(5) + 1) / 2 = 1,618...

        Die peinliche Beachtung dieser geometrischen Regel verhalf u.a. den antiken Theatern und Sakralbauten zu ihren überragenden akustischen Eigenschaften.
        Das Prinzip des Goldenen Schnitts wurde und wird auch heute sehr häufig in der Architektur verwendet. In der Folge haben viele das Glück, einen Raum zu besitzen, in den wenigstens zwei, häufig sogar alle drei Dimensionen im optimalen Verhältnis zueinander stehen (s.o.).

        Bei der Optimierung nach Prim-Verhältnissen kommt man je nach Auswahl der Primzahlen fast immer zu dem Ergebnis, die Verhältnisse seien optimal.
        Beispiele:
        Verhältnis 2:3:5 bei 2,5m Raumhöhe ergibt 2,5 X 3,75 X 6,25 m;
        Verhältnis 3:5:7 bei 2,5m Raumhöhe ergibt 2,5 X 4,17 X 5,83 m;
        Verhältnis 13:17:19 bei 2,5m Raumhöhe ergibt 2,5 X 3,27 X 3,65 m;
        ... u.s.w.
        Bei der Optimierung nach primen Maßen ergeben sich kaum realistische Dimensionen für Innenräume, da allein die Höhen 2 oder 3 in Betracht kämen, deren erste baurechtlich unzulässig für Aufenthaltsräume und deren zweite nur selten real anzutreffen ist.
        So ist das von MrWoofa angeführte Beispiel 3 X 5 X 7 m schon reichlich unrealistisch. Solche Räume wird man in Gebäuden zur allgemeinen Verwendung, zumal in Wohngebäuden nicht finden.
        Versteigt man sich gar zu primen Zentimeter-Maßen, wird man quasi für alle Abmessungen sehr nahe daran liegende Primzahlen finden.

        All dies gilt wie für Räume auch für Gehäuseinnenmaße.
        Für Gehäuseaußenmaße gibt es etliche Dimensionierungsangaben. Hier hat eine ganze Reihe namhafter Autoren versucht, eigene Vorstellungen einzubringen. Allen gemein ist jedoch, dass die resultierenden Gehäuse breit, mittelhoch und nicht sehr tief wird.
        Allen Dimensionierungsvorschlägen gemein ist weiterhin, dass sowohl die Schallwandgeometrie optimiert als auch stehende Wellen im Inneren minimiert werden sollen.


        mfg

        Tomtom
        Zuletzt geändert von Tomtom; 18.03.2004, 15:54.

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        • walwal
          Registrierter Benutzer
          • 08.01.2003
          • 27978

          #5
          @tomtom

          chapeau!
          Didaktisch optimale Präsentation
          „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

          Alan Parsons

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          • Tomtom
            Registrierter Benutzer
            • 08.05.2001
            • 673

            #6
            Hallo,

            @walwal: Sorry, ich hatte mit dem Goldenen Schnitt schon angefangen und so Dein vorangegangenes Posting nicht bemerkt. Es dient also nicht dem Zwecke, Dich zu verbessern.


            mfg

            Tomtom

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            • PeterJ
              Registrierter Benutzer
              • 28.06.2003
              • 86

              #7
              Hallo,

              vielen Dank für die Ausführungen.

              Ich habe mich vielleicht falsch ausgedrückt.
              Ich meinte nicht den "Goldenen Schnitt" als solches, sondern
              konkrete Maße, die bei Anwendnung des GS im Verhältnis BxTxH entstehen.

              Als Beispiel für ein beliebiges Volumen 200x300x500 dann zu
              ca. 199x293x521 führen würden - oder sich wie in meinem Fall 60 Liter Volumen zu 181x271x1223 ergeben könnten.

              Gruss PeterJ
              Peters Baustelle

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              • walwal
                Registrierter Benutzer
                • 08.01.2003
                • 27978

                #8
                @tomtom

                Herrjeh, jetzt hab ich was angestellt! Mein posting war wirklich positiv gemeint.
                „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

                Alan Parsons

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                • walwal
                  Registrierter Benutzer
                  • 08.01.2003
                  • 27978

                  #9
                  @peter

                  Mit 24 x 38,9 x 63 hast Du 59 L innen, das war Dein Wunsch?
                  „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

                  Alan Parsons

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                  • Farad
                    Registrierter Benutzer
                    • 09.09.2001
                    • 5775

                    #10
                    Schöne Ausführunge, aber mal in Ernst: Das ist egal. Die Wellenlängen im Bassbereich passen nicht rein, wir sind grundsätzlich unterhalb lambda/viertel und im Mitteltonbereich haut die Dämmwolle sofort alles weg. (und in die üblichen 2-3 Liter Mitteltongehäuse passt wieder kaum was rein....)

                    ICH hör sowas nicht raus. Wenn ihr raushört ob die Kiste aus Primzahlen gebaut ist, viel Spass beim tüfteln.

                    farad

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                    • Tomtom
                      Registrierter Benutzer
                      • 08.05.2001
                      • 673

                      #11
                      Hallo,

                      was stehende Wellen im Gehäuse betrifft, denk an die VOX, da war jahrelang Ruhe, und urplötzlich haben alle die 'enorme' stehende Welle sofort herausgehört.
                      Viele TT sind auch erst deutlich jenseits 350 Hz getrennt, was stehende Wellen schon in sehr viel kleineren Gehäusedimensionen ermöglicht (Lambda halbe bei 350 Hz sind beispielsweise nur 49 cm).
                      Bei 2-Wegerichen erst recht, bei denen reichen schon deutlich kleinere Dimensionen zur Modenbildung innerhalb des Gehäuses aus.
                      Was nicht so klar herauskam:
                      Wenn eine stehende Welle entstehen kann, dann wird sie auch entstehen, völlig unabhängig von irgendwelchen Gehäusedimensionierungen.
                      Die Dimensionierung sorgt, wie auch bei Wohnräumen, für ein gleichmäßigere Moden-Verteilung über den Frequenzbereich. Und je gleichmäßiger die Moden verteiult sind, desto weniger fallen sie auf.


                      mfg

                      Tomtom

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                      • PeterJ
                        Registrierter Benutzer
                        • 28.06.2003
                        • 86

                        #12
                        Ja, Danke.

                        Ich werde also wie gehabt LS bauen, bei denen es nicht auf den letzten Innenmaß-Millimeter ankommt.

                        Gruss PeterJ
                        Peters Baustelle

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                        • We-Ha
                          Moderator
                          • 26.09.2001
                          • 12244

                          #13
                          Original geschrieben von Tomtom
                          Hallo,

                          was stehende Wellen im Gehäuse betrifft, denk an die VOX, da war jahrelang Ruhe, und urplötzlich haben alle die 'enorme' stehende Welle sofort herausgehört.
                          Hier muss ich aber ein Veto einlegen !

                          Ich (pers.) habe sie nicht urplötzlich herausgehört, sondern Volker hat sie mir anhand von Messungen an meiner VOX 250 gezeigt (nun bilde ich mir auch nicht ein, das ich "Alle" bin ).

                          Nach mehreren Stopfversuchen mit Dämm-Material war sie dann so weit eliminiert, das sie kaum noch angezeigt wurde.
                          Tipps & Tricks für alle Wastels in Wolfgangs Bastelkeller , denn wie der Schreiner kann es keiner
                          Ich habe Probleme für alle Lösungen !!! .-- ....

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                          • Tomtom
                            Registrierter Benutzer
                            • 08.05.2001
                            • 673

                            #14
                            Hallo,

                            @We-Ha: wer hat eigentlich von Dir gesprochen?


                            mfg

                            Tomtom

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                            • We-Ha
                              Moderator
                              • 26.09.2001
                              • 12244

                              #15
                              Tomtom, du musst da oben dein Post mal lesen, da sind 'ALLE' erwähnt ...
                              Tipps & Tricks für alle Wastels in Wolfgangs Bastelkeller , denn wie der Schreiner kann es keiner
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