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Verzerrungsdiagramme für Hochtöner

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  • UweG
    Registrierter Benutzer
    • 29.07.2003
    • 5653

    Verzerrungsdiagramme für Hochtöner

    In der letzten HH sind diverse Hochtöner aller Preisgklassen getestet worden. U. a. wurde Klirrfaktor über Frequenz bei 90 dB sowie Klirrfaktor über Eingangsspannung bei 2000Hz gemessen.

    Ich würde es gut finden, für alle Visatonchassis solche Daten zur Verfügung zu haben.
    Problematisch ist sicherlich, dass die Messungen keinen so riesigen Unterschied zwischen unterschiedlich teuren HTs zeigen werden (nehme ich mal an) und damit nicht unbedingt zum Kauf einer teuren Kalotte animieren - ein gutes Image ist da evtl. verkaufsfördernder. Was meint ihr dazu?

    Übringends: Der einzige Visaton-HT im Test, ein SC10, hielt sich als billigster HT im Test ausserordentlich wacker. Das hätte ich dem Ding nicht zugetraut.
    Boxsim ... wenn Lautsprechersimulation gelingen soll.
  • Benny
    Registrierter Benutzer
    • 02.04.2002
    • 1622

    #2
    Sorry, der einzige Kommentar von F. H. zu dem Thema lautet:

    "Es bringt nichts"
    MfG B.

    -- kleine Knipsereien-- [15. 01. 2012]

    Kommentar

    • UweG
      Registrierter Benutzer
      • 29.07.2003
      • 5653

      #3
      Es bringt nichts
      Aha. Und warum darf ich dann nicht bei 1200Hz trennen? Hat das nichts mit Verzerrungen zu tun? Ich finde diese Diagramme sind DER Hinweis darauf, wie tief ich noch trennen kann.

      Aber mal im Ernst: Rein vom Frequenzgang her ist eine SC10N und eine G25HE nicht wirklich gravierend unterschiedlich. Irgendwo muss der reale Unterschied aber doch sein. Wenn nicht bei den Verzerrungen, wo dann?

      Und wie ist das mit Metallkalotten? Ist der einzige Unterschied zu einer Gewebekalotte der, dass sich der F-Gang minimal unterschiedet - das kann doch nicht sein.
      Boxsim ... wenn Lautsprechersimulation gelingen soll.

      Kommentar

      • Farad
        Registrierter Benutzer
        • 09.09.2001
        • 5775

        #4
        Wenn nicht bei den Verzerrungen, wo dann?
        Wenn du das vollständig erklären kannst biste weiter als sämtliche messende Entwickler der Welt. Es ist nicht klar, warum ein Lautsprecher anders klingt.

        Es ist das Abstrahlverhalten, der Frequenzgang, die Verzerrungen, die Impustreue, der Eigenklang, die stehenden Wellen im Membranmaterial die Impedanz und somit das rückverhalten mit Weiche und Verstärker.

        -> Es hängt alles mit allem zusammen. Der einfachste Weg ist: anhören.

        farad

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        • harry_m
          Registrierter Benutzer
          • 16.08.2002
          • 6421

          #5
          Noch ein Mysterium: schau Dir doch mal den Davis TW26K: so ein Klirr sah ich schon lange nicht mehr. Das Ding kostet sage und schreibe 145€.

          Messtechnisch eine Katastrophe: aber wird gebaut und ganz offensichtlich verkauft.

          Genau so viel kostet Visatons KE25, für ca. 50€ mehr gäbe es den Thiel C2 23/6: ein Traum von Hochtöner.

          Den Text dieses Artikels möchte ich jedem ans Herz legen! Ein Zitat tut da gar nichts. Ich denke, es ist wie mit der Küche: Japaner würzen kaum und geniessen den puren Geschmack der Produkte. Chinesen würzen wie die Teufel und geben noch den Geschmacksverstärker dazu. Was ist gut, was ist schlecht. Vielleicht ist der Davis für "Würzer" und Thiel für "Puristen". Dass diese zwei sich mal einigen, darf bezweifelt werden.
          Zwei Tragödien gibt es im Leben: nicht zu bekommen, was das Herz wünscht, und die andere - es doch zu bekommen. (Oscar Wilde)
          Harry's kleine Leidenschaften

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          • AH
            AH
            Registrierter Benutzer
            • 17.01.2003
            • 586

            #6
            @ UweG:

            Von Lautsprechertechnik habe ich keinen blassen Schimmer, dennoch einige Vermutungen zu Deiner Frage:

            Eine 25mm-Kalotte mit +/-0,25mm linearer Auslenkung schafft bei 1200Hz mechanisch ca. 96dB/SPL @ 1m in der unendlichen Schallwand. Das könnte für viele Heimtonanwendungen reichen.
            Man muß jedoch auch berücksichtigen, daß die elektrische (Dauer)belastbarkeit solcher Systeme sehr gering ist, sie liegt typischerweise bei ca. 3W.
            Eine tiefe Trennfrequenz bringt die Kalotten thermisch in Schwierigkeiten (große Bandbreite!), besonders auch aufgrund der typischen Amplitudenstatistik von Musik (zu hohen Frequenzen abfallender Content). Auch aus diesem Grund sollte man dem Hochtöner grundsätzlich einen Hochpaß möglichst hoher Ordnung spendieren.
            Dazu kommen Fragen der Stabilität des Arbeitspunktes, d.h. es muß geklärt werden, ob die Kalotte die Nullage bei derart tiefen Frequenzübergängen einhalten kann.


            Vorteile von Metallkalotten:

            Wenn sie aus einem Stück gefertigt werden (Membran = Schwingspulenträger) ist die Austauschfläche groß, der Wärmeübergang auf das Umgebende Fluid (Luft) hoch. Der Wärmeübergang ist proportional Wärmeübergangskoeffizient, Temperaturdifferenz und Austauschfläche. Daher ist weniger thermische Dynamikkompression bei Metallkalotten zu erwarten.

            Außerdem ist die Dispersion in der höchsten Oktave gegenüber Gewebekalotten oft besser, da Metallkalotten kolbenförmig schwingen und nicht nur der Randbereich zur Schallabstrahlung beiträgt, wie bei Gewebekalotten. Dies ist wichtig, da typischerweise "hierfür viel zu große" 25mm-Kalotten den Bereich bis 16kHz abdecken müssen. Man quält sie dabei immerhin bis ka = 4 hoch. Um mit guter Dispersion bis 16kHz zu kommen, bräuchte man eigentlich 0,5"-Kalotten.

            Abschließend möchte ich anmerken, daß ich dennoch die Wahl Metall- vs. Gewebekalotte für ziemlich bedeutungslos halte. Relevant für den Klangeindruck ist vor allem das Gesamtkonzept des Lautsprechers.

            Gruß

            Andreas

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            • Schlimm
              Registrierter Benutzer
              • 21.01.2003
              • 237

              #7
              Die Verzerrungen gehören dazu! Nicht nur beim Hochtöner. Schaut euch doch nur mal die Verzerrungen eines AL130 an und staunt, wieso sie als BASS-Lautsprecher eingesetzt werden. Gerade im Bereich von 2kHz (und darunter erst recht!!) sind doch die K2 und K3 Anteile (4kHz, bzw 6kHz) gut hörbar. Somit bestimmen die Verzerrungsanteile und der Frequenzganz den sinnvollen Einsatzbereich eines Lautsprechers. Den Unterschied machen aber IMHO auch andere Dinge aus. Obere Grenzfrequenz, Abstrahlcharakteristik, dynamisches Verhalten etc. p.p. Dennoch muß ich einigen billigen Kalotten ein geradezu fantastisches Preis-Leistungsverhältnis attestieren. Was eine Peerless WA10TV kann, ist für nicht nur für den Preis geradezu überragend.

              Kommentar

              • UweG
                Registrierter Benutzer
                • 29.07.2003
                • 5653

                #8
                @AH:
                Von Lautsprechertechnik habe ich keinen blassen Schimmer
                Dein Posting klingt aber nicht so!
                Trotzdem: Sicherlich ist auch die thermische Belastbarkeit irgendwo ein Thema, aber bei den meisten Heimanwendungen glaube ich gerade bei Ferrofluid-Kalotten eigentlich, dass nicht die Thermik, sondern die Mechanik die Grenze definiert, ab wann eine Kalotte nicht mehr kann. Der mögliche Hub kann es aber m. E. nicht alleine sein, da die Verzerrungen zumindest bei einigen Kalotten schon vorher inakzeptabel hoch sind.
                Boxsim ... wenn Lautsprechersimulation gelingen soll.

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