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Schräge bringt nichts??? Standcouplet vers. Topas

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  • kellerkind
    Registrierter Benutzer
    • 30.11.2003
    • 31

    Schräge bringt nichts??? Standcouplet vers. Topas

    Hallo erstmal, ich weiss ja nicht.....

    Bin neu hier und auf der Suche nach einem guten Lautsprecher.
    Ich hab dieses Forum erstmal durchstöbert.
    Dabei sind mir drei Dinge aufgefallen.
    1. StandCouplet, scheint ein guter Speaker zu sein.
    2. Topas: 4" Speaker und guter, tiefer Bass ???
    3. Schräge Bretter in der Box haben keine Wirkung !
    Wie funktioniert dann ein Horn, wenn ein schräges Brett
    keinen Einfluss auf die Schallführung hat ?
    Na gut, was solls...
    Wie ist denn jetzt der unterschied zwischen Couplet und
    Topas ? Kann das jemand beschreiben ?
    Höre gerne Klassik, leichten Jazz und Pop-Rock
    Ich brauche keine Brachialpegel.

    Gruß Kellerkind
    Wer viel mißt, mißt Mist....
  • MrWoofa
    Registrierter Benutzer
    • 22.09.2001
    • 4768

    #2
    Hi,

    mir gefiel die Topas klanglich besser, besonders der Hochton spielt feiner. Die Couplet klingt auch sehr gut, aber in erster Linie mit mehr 'Durchzug', da steckt einfach mehr hinter, auch wenn die Topas mit ihrem kleinen Treiber und demdoch recht guten Baß verwundert, mit der Couplet kommt die natürlich nicht mit.

    Wenn du wirklich nur Zimmerlautstärke oder leicht drüber hörst, hol dir die Topas, ansonsten empfehle ich dir die Standcouplet, wenn du etwas mehr Geld locker machen kannst, ne Standcouplet mit KE 25 SC (Weiche unter 'Neue Bauvorschläge...'


    Bei schrägen Teilern geht es darum, stehende Wellen im Gehäuse 'totlaufen' zu lassen, was aber nicht funktioniert, im Horn hat der geometrisch aufweitende Querschnitt die Wirkung, nicht die shrägen Wände, aber ohne schräge Wände läßt sich schlecht was aufweiten
    Grüße,

    www.mrwoofa.de - Heimkino / HiFi / Car-HiFi Selbstbau-Anleitungen

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    • broesel
      Gesperrt
      • 05.08.2002
      • 4337

      #3
      Beides schöne Boxen, aber die Topas klingt viiiel ausgewogener. Bei der Couplet - egal, ob Stand oder Regal - höre ich immer ein Loch im Mittelton, was aber psychosomatische Gründe haben kann.

      Jedenfalls klingt die Couplet nach meiner Meinung Media - Markt - mäßiger.

      Wenn Couplet, dann mit KE25, wie Woofie schon geschraubt hat. Das lohnt sich Tazachche.

      Wenn Topas, dann mit Helmholtzresonator; wobei ich mich immer noch ein klein wenig Ärgere, das Visaton diesen nicht in den "amtlichen" Bauvorschlag übernommen hat. Da hättense sogar noch 4 Reflexrohre mehr verkaufen können. Aber so sindse, die Jungs... denken einfach nicht nach...

      Die schiefen Bretter haben in beiden Boxen völlig verschiedene Funktionen. In der Couplet ist das Quatsch, in der Topas Überlebenswichtig.

      Kommentar

      • VISATON
        Administrator
        • 30.09.2000
        • 4506

        #4
        @ broesel: Dass wir manchmal nicht nachdenken (4 Rohre mehr in der Topas) - da könnte was dran sein.


        Aber dass die Couplet ein Loch im Mittelton haben soll - dagegen muss ich entschieden protestieren. Das stimmt ganz und gar nicht! Wenn ich nicht wüsste, dass die Messung der Couplet perfekt ist, würde ich mich allein schon auf das Urteil der Studenten der Fachhochschule "Bild und Ton" in Düsseldorf, die oft bei uns sind, verlassen. Einer von denen hat sich die Couplet zum Abmischen gekauft und er und seine Kommilitonen sagen, dass sie damit besser arbeiten können, als mit den Profi-Aktivboxen des Studios. Ich kann das allerdings nicht beurteilen, weil ich den Vergleich noch nicht gemacht habe und vor allem, weil ich davon keine Ahnung haben (Abmischen im Studio).
        Admin

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        • broesel
          Gesperrt
          • 05.08.2002
          • 4337

          #5
          Jaja, ich bin mit einiger Sicherheit der einzige, der da ein Loch hört. DA IST NATÜRLICH KEINS!!! Vielleicht ist es ja auch nicht ganz fair von mir, die Couplets neben die Solo's zu stellen...

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          • kellerkind
            Registrierter Benutzer
            • 30.11.2003
            • 31

            #6
            @all

            Danke für diese Resonanzen....

            @broesel
            Ausgewogen hör ich am gernsten.
            Media-Markt-Mäßig meint wohl iddz..iddz..iddz.. ne Danke,
            nicht mein Fall.

            @mr. woofa
            Danke für die technischen Infos.

            Mir ist das Bändchen auch sympatischer als 'ne Kalotte.

            Ich werd mich wohl ( wie meine Frau ) für die TOPAS entscheiden. Vielleicht gibt's ja bald ein paar Bilder.

            gruß kellerkind
            Wer viel mißt, mißt Mist....

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            • broesel
              Gesperrt
              • 05.08.2002
              • 4337

              #7
              Guzo. Aber lass die Weiche erstmal draußen, du wirst drann rumfummeln wollen / möchten / müssen.

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              • Farad
                Registrierter Benutzer
                • 09.09.2001
                • 5775

                #8
                Topas oder Couplet sind so unterschiedliche Lautsprecher, dass sich ein gegeinanderhören lohnt.

                Das sind ganz unterschiedliche Konzepte.

                Die Couplet mit ihrer schönen räumlichkeit dank D'Appolito. Ob man die jetzt im eigenen Raum übertrieben findet oder wie sich die als NAHFELD Monitor eignet kann ich natürich nich sagen.

                die Topas ist nichts weiter als eine klassiche 2-Wege Box. Die Basserweiterung ist meiner Meinung nach spielerei, ich kann die Box leider noch immer nicht ganz ernst nehmen. (ich sollt sie wohl wirklich mal direkt hören).

                Die beiden unterschieden sich also schon vom Konzept her deutlich. Es sind in beiden Lautsprechern gute Chassis verbaut und es gibt sicherlich gleichviele Couplet Liebhaber wie Topas Liebhaber und umgekehrt.

                -> Schwer zu sagen.

                farad

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                • Farad
                  Registrierter Benutzer
                  • 09.09.2001
                  • 5775

                  #9
                  achnochwas @Kellerkind

                  Dass ein Horn nicht funktioniert meinst du wohl hoffentlihc nicht ernst, was?

                  Selbstverständlich bringen schräge Bretter was. WENN sie zur Schallführung, und nicht nur zur versteifung dienen. Allerdings darf die Schallfürhung im Bassbereich eben nicht zu klein sein. Ein lustlos designtes Waveguide vor einem Basslautsprecher hat keinen sinn, eine Portanpassung à la ESX schon eher, ein FL-Exponentialbasshorn mit 1,5 Metern Länge und einer Öffnungsfläche von knapp einem Quadratmeter wirkt dann richtig.

                  farad

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                  • kellerkind
                    Registrierter Benutzer
                    • 30.11.2003
                    • 31

                    #10
                    @Farad
                    Gute Hörner funktionieren bestimmt, sonst würde es im PA-Bereich wohl nicht so viele geben. Das Beispiel hab ich nur
                    genommen, weil im Forum gesagt wird "schräge Wände haben
                    keine Wirkung auf stehende Wellen und Resonanzen".
                    Wo man doch in sogenannten Fachbüchern was anderes liest.
                    Aber ich denke, dass hier die Erfahrung der Lehrmeister ist !

                    @broesel
                    Das auslagern der Weiche hatte ich sowieso vor. Mit 'nem
                    sckicken Sockel. Aber wieso fummeln an der Weiche ? Ist die nicht ausgereift oder meinst Du wegen der Raumeinflüsse ?
                    Verunsicher mich blos nicht, Frauchen freut sich schon
                    auf die Winzlinge. Zitat "Oh Chick".

                    gruß Kellerkind
                    Wer viel mißt, mißt Mist....

                    Kommentar

                    • broesel
                      Gesperrt
                      • 05.08.2002
                      • 4337

                      #11
                      Hi Keller, ich hoffe sehr, das du die Hobby - Hifi mit der Weichenmodifikation hast. Da wurden 3 Saugkreise in den HT - Zweig reingebastelt, von denen ich 2 für notwendig halte. Wenn du die entsprechende Ausgabe nicht haben solltest, suche ich dir das mal raus.

                      Dann wirst du wahrscheinlich mit dem HT - Vorwiderstand rumspielen wollen. Meiner ist bei schlappen 4,7 Ohm gelandet, aber das ist halt Geschmackssache.

                      Was bei meiner außerdem anders ist als im Visaton -Bauvorschlag: Ich habe die linke und rechte Oberkante auch mit einer Fase versehen; dadurch wirkt die Box noch filigraner. ( Dem Klang ist diese Maßnahme allerdings völlig egal. )

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                      • kellerkind
                        Registrierter Benutzer
                        • 30.11.2003
                        • 31

                        #12
                        Hi broesel, danke fürs Angebot, brauchst dir aber kein Suchstress
                        machen. Die Pläne krieg ich vom Arbeitskollegen der 'n Freund hat...usw.
                        Das mit dem seriellen Widerstand werde ich (natürlich nur für Probierzwecke ) mit 10 Ohm Poti regelbar machen. Wird bestimmt
                        ein langwieriger Prozess die goldene Mitte zwischen Tonband, LP
                        und CD zu finden. Na ja, wir werden sehn und berichten.

                        schönen Abend noch..

                        Kellerkind
                        Wer viel mißt, mißt Mist....

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                        • AH
                          AH
                          Registrierter Benutzer
                          • 17.01.2003
                          • 586

                          #13
                          "Bei der
                          Couplet - egal, ob Stand oder Regal - höre ich immer ein Loch im
                          Mittelton, was aber psychosomatische Gründe haben kann."

                          @ Broesel:

                          Mach Dir keine Sorgen, Dein Gehör spinnt nicht. Die Couplet ist eine äußerst unglückliche Konstruktion, bei der Schallwandeinflüsse zu einer Überhöhung des Freifeld-Frequenzganges zwischen 1kHz und 2kHz führen, wie Visaton sogar selbst schrieb.
                          Das wird entzerrt, was dazu führt, das ein Mittenloch im Diffusfeldfrequenzgang zurückbleibt. Da von den richtungsbestimmenden Blauertschen Bändern her ein "Diffusbereich" unterrepräsentiert ist, kann das gehörmäßige Ergebnis dieses Fehlers durchaus positiv bewertet werden, je nach Hörerfahrung.
                          Die Couplet beinhaltet die charakteristischen "Krankheiten" moderner hifi-Konstruktionen. Zu geringes Bündelungsmaß im Grundtonbereich, selektive Bündelung der Mitten, dagegen zu geringes Bündelungsmaß in den oberen Mitten, wo die freistehende Kalotte zum Einsatz kommt. Durch die große Bandbreite der Tieftmitteltöner ist zudem die Intermodulation in den Mitten höher.

                          Mir ist persönlich wirklich egal, wenn sich jemand hifi-Boxen hinstellt, die stark färben und eine fehlerhafte Abbildungsqualität aufweisen. Die Tatsache, daß Tonmeisterstudenten so eine fehlerhafte Box nutzen, regt mich dagegen durchaus auf und weist auf Mängel in der Ausbildung hin. Ein Lautsprecher mit den elektroakustischen Eigenschaften der "Couplet" HAT IM TONSTUDIO NICHTS VERLOREN und ist natürlich auch nicht EBU / ITU / SSF-01 konform.

                          Gruß

                          Andreas

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                          • AH
                            AH
                            Registrierter Benutzer
                            • 17.01.2003
                            • 586

                            #14
                            achja, ich vergaß:

                            eine dicke Interferenz, ausgerechnet in den mittleren Mitten aufgrund der "d´appolito"-Anordnung hat die Couplet zu allem Überfluß auch noch.

                            Kommentar

                            • AH
                              AH
                              Registrierter Benutzer
                              • 17.01.2003
                              • 586

                              #15
                              vielleicht ist das noch nicht verständlich, was ich geschrieben habe.

                              Wenn man einen Lautsprecher in eine endliche Schallwand einbaut, führt dies zu einer Veränderung des Amplitudenfrequenzganges verglichen mit einer unendlichen Schallwand.
                              Hierbei muß man zwischen Freifeld- und Diffusfeldfrequenzgang differenzieren.

                              Der Diffusfeldfrequenzgang verhält sich unabhängig von Gehäuseform und Einbauposition des Lautsprechers ziemlich vorhersehbar. Unterhalb der Grenzfrequenz des Gehäuses fällt er sanft um 3dB ab, oberhalb der Grenzfrequenz ist er nahezu frequenzneutral (sofern die Lautsprechermembrane klein gegen die Wellenlänge ist, also nicht selbst bündelt).

                              Der Freifeld-Frequenzgang kann durch den Einbau in das Gehäuse dagegen ziemlich heftige Kapriolen schlagen. Während z.B. auf der Bezugsachse in manchen Frequenzbereichen ein starker Pegelanstieg zu beobachten ist, liegen in andere Raumrichtungen entsprechende Einbrüche vor. Das geschieht vor allem in dem Frequenzbereich, wo die Schallwand die Größenordnung der abgestrahlten Wellenlänge erreicht.
                              Die Schallenergie wird also in bestimmte Richtungen bevorzugt oder benachteiligt abgestrahlt, die abgestrahlte Gesamt-Schallenergie (Diffusfeld-Frequenzgang) ist davon jedoch nicht betroffen, weil Überhöhungen in eine Richtung durch Senken in andere Richtungen ausgeglichen werden. Der Lautsprecher strahlt immer noch dieselbe "Gesamtschallmenge" ab, nur ungleichmäßig gerichtet.

                              Nun baut man eine Box mit einem hübschen, schlanken, gut vermarktbaren Gehäuse, schraubt die Chassis rein und stellt fest, daß zwischen 1kHz und 2kHz auf der Bezugsachse eine kräftige Überhöhung zu messen ist. Diese Überhöhung wird entzerrt. Jedoch entzerrt man dabei nicht nur den Freifeld-Frequenzgang, sondern zwangsläufig auch den Diffusfeld-Frequenzgang.
                              Zu der gehäusebedingten Überhöhung auf der Achse korrospondiert ja eine Senke jenseits der Achse, die auch noch weiter abgesenkt wird.
                              Da der Frequenzübergang der Couplet mit ca. 4kHz sehr hoch gewählt ist, beginnen die großen Mitteltöner ab ca. 2kHz selbst kräftig zu richten. Deswegen reicht die Überhöhnung auch nur bis ca. 2kHz, darüber "sieht" der abgestrahlte Schall die Schallwand gar nicht mehr, die Senke im Diffusfeldfrequenzgang wird jedoch mit zunehmender Frequenz immer noch größer.
                              Und dann kommt die 25mm-Kalotte ins Spiel, die -klein gegen die Wellenlänge- als Halbraumstrahler agiert und plötzlich wieder sehr weit abstrahlt.

                              Dies führt dann zum beschriebenen Phänomen, daß durch die Absenkung des durch Schallwandartefakte auf der Bezugsachse überhöhten Mittenbereichs im in alle Raumrichtungen abgegebenen Schall ein dickes Mittenloch entsteht. Dieses wurde von "broesel" vollkommen richtig gehört.
                              Da der von Wänden reflektierte Schall am Hörplatz zumeist überwiegt, sind Fehler im Diffusfeldfrequenzgang sehr "gefärlich". Sie wirken sich sowohl auf die Klangfarbe, wie die Abbildungsqualität (-> richtungsbestimmende Blauertsche Bänder) aus.

                              Insbesondere für die Applikation als Regielautsprecher sollte ein möglichst frequenzneutrales Bündelungsmaß (8dB +/- 2dB von 250Hz....10kHz) oder gemäß der veralteten EBU-Empfehlung zumindet ein frequnzporportional leicht um höchstens 4dB steigendes Bündelungsmaß (6dB....10dB im Bereich 250Hz.....10kHz) angestrebt werden. Das Bündelungsmaß ist die Differenz zwischen Freifeld- und Diffusfeld-Frequenzgang.

                              Gruß

                              Andreas

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