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Dipol Sub --- warum klingt er besser?

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  • BN
    BN
    Registrierter Benutzer
    • 03.01.2003
    • 982

    Dipol Sub --- warum klingt er besser?

    Hallo Leute,

    in der neusten JAES Ausgabe (Journal of the Audio Eng. Society) gibt es einen Art Leser-Brief von Siegfried Linkwitz, dem prominentesten Protagonisten von Dipol-Subs zum Thema: "Warum klingt ein Dipol Sub besser als ein Monopol?" mit einer zumindest überlegenswerten Theorie. Nach meiner Überzeugung (basierend auf Vergleichen Dipol/Monopol) ist die hier vertretene Überlegenheit des Dipols gegenüber dem Monopol zwar nicht gegeben, zumindest nicht generell. Aber lest selbst:

    http://www.linkwitzlab.com/Woofer%20accuracy.rtf

    Grüße

    Bernhard
  • Mr.E
    Registrierter Benutzer
    • 02.10.2002
    • 5316

    #2
    .rtf?

    Kommentar

    • BN
      BN
      Registrierter Benutzer
      • 03.01.2003
      • 982

      #3
      RTF steht für Rich Text Format; mit einem halbwegs aktuellen Internet Explorer sollte das Lesen kein Problem sein; ansonsten Datei speichern und mit einem WORD Viewer (gibts von Microsoft umsonst) oder mit Word Pad oder ähnlichem anschauen.

      Bernhard

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      • UweG
        Registrierter Benutzer
        • 29.07.2003
        • 5657

        #4
        Hört sich erstmal ganz einleuchtend an, die Erläuterungen des Herrn D'Appolito. Wenn ich aber in unser Wohnzimmer sehe, finde ich keinen rechten sinnvollen Platz für einen Dipol-Sub. Natürlich regt er Raumresonanzen weniger an, weil er eben richtet. Nachteil ist bloß, dass es mit dem Dipol nach meiner Überlegung weitaus mehr Stellen im Raum geben wird, wo schlichtweg kein Baß mehr ist oder zumindest deutlich zu wenig. Diese Problematik wird gemeinhin wenig diskutiert.
        Mein persönliches Ziel im Moment sind mehrere (konventionelle) Subs und damit auch Reduzierung des Modeneinflusses - zumindest bei mir verspricht das den deutlich besseren HAF. Auf solche Möglichkeiten geht nicht nur Herr D'Appolito halt nicht ein.
        Boxsim ... wenn Lautsprechersimulation gelingen soll.

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        • Farad
          Registrierter Benutzer
          • 09.09.2001
          • 5775

          #5
          kann mir das mit den Moden mal jemand erklären? Ist das Voodoo oder gibts da ne Erklärung?

          Der Raum ist in den allermeisten Fällen quaderförmig. Zumindest so quaderförmig das das bei Wellenlängen um die 3,4 Meter und größer egal ist. Der Raum hat also eine Länge, eine Breite und eine Höhe und ist somit eindeutig bestimmt.

          Höhe: 2,4 Meter. Die Erste stehende Welle also bei lambda/2 weil wir zwei geschlossene Enden haben und somit eine Frequenz von: 82Hz.

          Das gleiche lässt sich für die Breite und die Länge auch noch machen. Wir haben also Druckluftschwankungen im Wellenlängenbereich zwischen knappen 3,4 Meter und 17 Metern. Das passt in die wenigsten Räume noch rein, deswegen herrschen Druckkammerbedinungen.

          Der "normale" Stereobasisabstand beträgt in etwa 3-4 Meter. Selbst bei 100Hz befinden wir uns also noch innerhalb der Wellenlänge, bei 50Hz findet sogar Strahlungskopplung statt. -> Es bildet sich eine kohärrente Welle mit zwei voreilenden "Bäuchen" aus.

          Und was bringts jetzt eine Kiste links und eine rechts aufzustellen? Der Raum hat nunmal seine Abmessungen. Monopole mit 30cm Durchmesser sind IMMER klein gegen die Wellenlänge (die selbst im Extremfall 100Hz noch sehr groß ist!) und strahlen deswegen Vollkugelförmig ab. Das geht nicht, weil sie aufm Boden stehen, also 2Pi.

          Es werden also IMMER die drei gleichen Moden angeregt. Länge des Raumes, Breite es Raumes und Höhe des Raumes. Optimal wäre deswegen meiner Meinung nach ein Würfelförmiger Raum bei dem alle Moden auf einer Frequenz liegen, die man dann mit wenigen einfachen Helmholtzresonnatoren "herausziehen" kann.

          Der Dipol richtig, er regt in zwei Richtungen einfach durch den akustischen kurzschluss weniger Moleküle zum schwingen an. Die Moden "quer" zur Abstrahlrichtung werden deswegen weniger angeregt. Das ist verstanden.

          farad

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          • SDJungle
            Registrierter Benutzer
            • 09.12.2001
            • 1126

            #6
            Natürlich regt er Raumresonanzen weniger an, weil er eben richtet. Nachteil ist bloß, dass es mit dem Dipol nach meiner Überlegung weitaus mehr Stellen im Raum geben wird, wo schlichtweg kein Baß mehr ist oder zumindest deutlich zu wenig. Diese Problematik wird gemeinhin wenig diskutiert.
            Aus meiner Sicht - als Besitzer eines solchen Subs - sehe ich darin kein Problem. Der Sub wird einfach so aufgestellt, daß er Richtung Hörplatz seine maximale Schallabstrahlung hat. In diesem Fall, in etwa 3m Entfernung, ist die Abstrahlkeule schon so groß, daß man schon mehr als 2m aus der Mitte heraustreten muß um eine Pegelverringerung festzustellen.

            Gruß
            Stefan

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            • UweG
              Registrierter Benutzer
              • 29.07.2003
              • 5657

              #7
              @SDJungle: Muss der Dipol dann nicht ein ganzes Stück von der Wand weg um nicht im Wirkungsgrad zu dramatisch in den Keller zu gehen?

              @farad:
              Und was bringts jetzt eine Kiste links und eine rechts aufzustellen? Der Raum hat nunmal seine Abmessungen. Monopole mit 30cm Durchmesser sind IMMER klein gegen die Wellenlänge
              Die Kiste schon, der Abstand der Kisten aber nicht. Stelle ich z. B. in einem 4m langen Raum einen Sub vorne und einen (identischen) hinten hin, dann ist Schluß mit der ersten Reso bei 42 Hz
              Boxsim ... wenn Lautsprechersimulation gelingen soll.

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              • SDJungle
                Registrierter Benutzer
                • 09.12.2001
                • 1126

                #8
                Nein - im Gegenteil. Wandnah bringt er eher mehr Pegel als frei aufgestellt. Eckaufstellung wiederum war hier zuviel des Guten - der Baß wurde unpräzise

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                • Farad
                  Registrierter Benutzer
                  • 09.09.2001
                  • 5775

                  #9
                  @UweG

                  warum?

                  Kommentar

                  • BN
                    BN
                    Registrierter Benutzer
                    • 03.01.2003
                    • 982

                    #10
                    Original geschrieben von SDJungle
                    Nein - im Gegenteil. Wandnah bringt er eher mehr Pegel als frei aufgestellt. Eckaufstellung wiederum war hier zuviel des Guten - der Baß wurde unpräzise
                    Wandnah und dröhnig? Hmmm, das kann ich mir bei einem Dipol-Sub eigentlich nicht vorstellen.

                    Grüße

                    Bernhard

                    Kommentar

                    • SDJungle
                      Registrierter Benutzer
                      • 09.12.2001
                      • 1126

                      #11
                      Von dröhnig habe ich nichts geschrieben - er wurde unpräzise. Und es handelte sich wiegesagt um die Aufstellung in einer Zimmerecke.

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                      • UweG
                        Registrierter Benutzer
                        • 29.07.2003
                        • 5657

                        #12
                        @farad: Beide Subs stehen dann an einem Druckknoten der stehenden Welle, aber die Welle hat 180° Phasenversatz von der einen zur anderen Wand, d. h. der vordere Sub regt genau eine gegenphasige stehende Welle an wie der hintere. Dumm ist es nur eine Oktave höher. Da paßt die Welle nämlich ganz in die Raumlänge und dann gibt es 360° Phasenversatz, also keiner. Ergo: Es dröhnt. Helfen würde dann noch ein dritter Sub (eigentlich zwei) in der Mitte.
                        Boxsim ... wenn Lautsprechersimulation gelingen soll.

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                        • Farad
                          Registrierter Benutzer
                          • 09.09.2001
                          • 5775

                          #13
                          @UweG

                          *lol* ok, du bist also eigentlich auch der Meinung, dass es eben trotzdem dröhnt. Ja, ich kann natürlich durch geschickte Aufstellung mit der Phase spielen und es so hindeichseln, dass die Druckknoten des einen Subs immer genau an den Bäuchen des anderen liegen, aber stehende Welle bleibt stehende Welle. Das Abschwingen ist höchst bescheiden und es wird auch nix irgenwie "gleichmäßiger" verteilt. Die Moleküle zwischen den Wänden schwingen halt, und zwar mit den Eigenresos des raums. Da hilft nix.

                          Ausser:

                          1. Erst garnicht (oder wenigstens weniger) anregen (Dipol)
                          2. DBA (was ein sehr geiles Konzept ist)

                          farad

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                          • UweG
                            Registrierter Benutzer
                            • 29.07.2003
                            • 5657

                            #14
                            du bist also eigentlich auch der Meinung, dass es eben trotzdem dröhnt.
                            In meinem Beispiel schon, aber eben nur auf 84Hz und nicht auch noch auf 42Hz und mit mehr als zwei Subs kriegt man auch da noch was besser. Das Niveau eines DBA (wirklich geiles Konzept!) erreicht man natürlich nicht, aber besser als nur ein Sub sollte es schon sein.
                            Boxsim ... wenn Lautsprechersimulation gelingen soll.

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