VOX 252MHT aktiv

[nakedlunch]

hi leute!

mir spukt mal wieder eine idee im kopf herum.

gerade erst meine MkII Weiche fertig, denk ich mir: wieso verscherbelst du nicht einfach deine endstufe, kaufst 2 SAC aktiv einschübe 3weg und aktivierts die Vox?

was haltet ihr davon?

[MrWoofa]

wenn du die passiven Weichen vor jedem Zweig davorläßt, ist nichts dagegen einzuwenden. Alles andere müßte dann neu vermessen werden etc.

[BigAl]

Was für einen Sinn soll dan die Aktivierung haben, wenn keine neue VV-Weiche zum Einsatz kommt?

[Nuggets]

In der Tat ist es so, dass man nur von bi- bzw. triamping profitieren kann (vorausgesetzt, es wurden vorher schon dicke Endstufen verwendet) , wenn die passiven Bauelemente vor und neben den Chassis entfernt werden. Was hilft ein Dämpfungsfaktor von 1000 im HT, wenn Widerstände >1 Ohm vor dem Chassis sitzen? - Nichts.
Der Vorteil besteht eben darin, den Frequenzgang schon aktiv zu entzerren, dass nach den Endstufen nur noch die Chassis kommen. So kann jeder Amp(-Kanal) genau das eine Chassis kontrollieren. Auch komplexe Lasten und dergleichen fallen weg, so dass sogar "schlechtere" Amps verwendet werden können.
Allerdings ist es nicht einfach, den Frequenzgang aktiv zu entzerren. Da muss unabdingbar Messequipment her, um High-End-Ansprüchen genügen zu können, klar!
Ferner muss ein sehr! guter DSP/EQ seinen Dienst verrichten, dessen Output dann von einer ebenfalls sehr guten Weiche (24db/Oct. wären nicht schlecht) auf die x Wege aufgetrennt wird. High Endiger gehts nicht und ist absolute Profibauweise.
Wer allerdings einen DSP einsetzen möchte, muss sehr tief in die Tasche greifen, um gutes S/N-Ratio, genügend Headroom usw. zu haben. Hier schlage ich den DSP 244 von Dynacord vor. Ein perfektes Teil, was jedoch für Hifi schon wieder zu viele Features hat. Leider liegt es preislich auch über der 1600€-Grenze. Und es hat "nur" 4-Outputkanäle; also nichts mit 3-Wege-Stereo. Da müsste dann schon ein zweiter her.
Genau ein solches Tri-Amping haben wir in einem Club (natürlich PA) in meiner Nähe gemacht.
Es wurde der besagte DSP 244, ein Behringer-Super X (leider; aber hoffentlich nur vorübergehend, bis wir auf dbx umsteigen), eine EV P3000, eine Crest Audio CA 9, Amcron, EV Deltaxmax DML 1152 und BEC1 verwendet.
Der Sound ist auch schon bei Vinyl wiedergabe so gut, dass jeder beim Erst-Test grinsen musste. Den Sound kann man ohne Weiteres so trimmen, der er sich vor guter Hifi-Wiedergabe absolut nicht verstecken braucht. Grundrauschen ist auch KEINES mehr da. Das war solange nicht so, bis wir den analogen EQ gegen den digitalen DSP 244 getauscht haben.

Nuggets

[nakedlunch]

in der tat meine ich mit aktiv zuerst entzerren/trennen dann endstufe dann chassis. (nicht multiamping mit passiver weiche).

ich habe das im sinn, was mit der duetta aus k+t gemacht wurde. also mit sac aktiveinschub mit phasensubtraktionsweiche.
hier der link zum pdf

geht das auch mit der vox?

[BigAl]

Ja dann ist's ja gut . Und wer wird die Weiche entwickeln?

[nakedlunch]

ist das mit den aktiveinschüben von sac schwer?

[Superhatti]

@ nackedlunch
möchtest du endstufen in das lautsprechergehäuse integrieren ?

[nakedlunch]

integrieren, eher hinten an eine kiste stecken...

nochmal zur weichenentwicklung: ist das schwer?

[BigAl]

Ja.

[nakedlunch]

schade

mal sehen was herr fuchs dazu meint...

[BigAl]

Nun, alles ist relativ, aber ich bleibe trotzdem bei ja .

[Superhatti]

nochmal an nackedlunch und alle anderen:
ich möchte vielleicht auch eine endstufe direkt in ein lautsprecher gehäuse einbauen. in meinem fall aber nicht aktiv, sondern die passive weiche weiterverwenden.
ich habe vor, auf mehrkanal umzusteigen (sacd) und denke daran entweder meine zwei vox 252 nochmal um drei stück zu erweitern oder ich verwende fünfmal die atlas 250ke (werde aber erst demnächst in einem versuchsgehäuse diese kombination testen)
wie dem auch sei, ich bin im besitz zweier albs endstufen(einzelne"module";trafo, netzteil, mosfet-verstärker,kühlkörper) , zu denen ich wahrscheinlich auch nochmal drei stück dazu erwerben möchte.
die endstufen dann direkt in das lautsprechergehäuse einbauen und die fünf lautsprecher dann an einer surroundvorstufe betreiben.
ich möchte das deshalb machen, dass nicht noch mehr geräte rumstehen und mir es auch nicht so einfach möglich ist anständige gehäuse für die endstufen herzustellen.
nun bin ich mir nicht ganz sicher, ob diese idee überhaupt so gut ist.
könnte es sein, dass irgendwelche schwingungen oder schallwellen auf die endstufen einwirken, und den klang verschlechter ? dasselbe würde zwar auch auf die frequenzweichen einwirken, aber deshalb wird ja auch manchmal diesselbe aus dem lautsprechergehäuse ausgelagert, oder in ein extra fach eingebaut und dieses sogar mit sand gefüllt, wie ich schon des öfteren gelesen habe.
die endstufen würden schon eine eigene kammer bekommen.
könnte es ausserdem sein, dass vom trafo der endstufe magnetische einstreuungen auf die weiche einwirken (wenn diese zu dicht beieinander sind) und evtl. spulenwerte verändern ? sollte man dann die weiche (oder auch den trafo) magnetisch abschirmen ?

was meint ihr dazu ?
ist ja fast schon wieder ein neues thema, vielleicht sollte ich einen neuen thread eröffnen ?

[walwal]

Ich sehe keine Nachteile außer Riesenaufwand ohne klangliche Vorteile. Kritisch dürfte die Wärmeabgabe der Endstufen sein.
Der Vergleich Atlas 250-Vox 252 interessiert mich sehr, bitte berichten, wenn soweit.
Grüße
Jürgen

[nakedlunch]

der einbau der endstufen in eine ektra kammer unten an der vox ist sicher kein problem. die kühlrippen schauen sowieso nach außen also ist auch die wärme keine sache.

aber die frage die ich mir stelle ist, wäre es nicht die sache wert eine aktive weiche zu entwerfen? schließlich erhielte man damit das non plus ultra der vox. perfekt an den jeweiligen raum anpassbar, wahnsinns klang, leistung satt,...
das muß irre klingen!

wär doch mal ein tüfteln dass sich lohnt!

wie wärs visaton, tut euch mal mit sac zusammen!